Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
Vom Netzwerk:
nichts sehen.“
    Frustriert ging John Richtung Statue und kletterte hoch. Seine Hände lagen auf ihren Schultern, seine Schuhe standen auf ihren Unterarmen und Florence Gesicht vergrub sich in seinem Schritt.
    Ich winkte ihm. „John! Komm da runter!“
    „Ich kann ihn sehen. Sieht aus, als würden sie mit ihm reden. Waffen kann ich keine erkennen. O Scheiße. Schau dir seinen Arm an. Dave, sein rechter Arm ist gebrochen. Und das fast rechtwinklig, und Franky wirkt, als würde er es gar nicht merken – oh, warte. Da passiert was …“
    Eine Polizeistimme nahe bei uns sagte: „Kommen Sie da runter! Hey, Sie, runter mit Ihnen!“ John ignorierte ihn.
    Plötzlich knallten Schüsse. Alle gingen in Deckung.
    „Sie schießen auf ihn!“, rief John. „Sie schießen aus allen Rohren! Man sieht, wie Teile von ihm wegfliegen! Er steht noch! Verdammte Scheiße, er – VERDAMMTE SCHEISSE! Er hat sich grade einen der Jungs vom Spezialkommando geschnappt. Er hält ihn an den Knöcheln und schleudert ihn herum wie einen Baseballschläger! Er schlägt die anderen Typen nieder!“
    „Bullshit! John, komm da runter!“
    „Jetzt beißt er einen Typen. Er frisst ihn! Einen Bullen! Er hat ihn am Nacken!“
    „WAS?!?“
    Noch mehr Schüsse und dann Schreie. Plötzlich war ich von schlagenden Ellbogen und Schultern umringt. John sprang von der Statue und rannte mit der Menge, so schnell er konnte. Über die Schulter rief er: „DAVE! ER KOMMT!“
    Ich machte zwei Schritte, und dann knallte jemand in mich rein. Mein Gesicht schlug auf dem nassen Gras auf. Ich kam auf die Knie, während alle anderen panisch flohen und eine Frau aus vollem Halse schrie. Ich fuhr herum und zwischen laufenden Gestalten sah ich ein blutiges Hemd.
    Franky.
    Sein linker Arm stand direkt unter dem Ellbogen grotesk ab, und Blut tropfte von einem hervorstehenden Stück Knochen auf das Gras.
    Polizisten riefen aus der Ferne Befehle, schrien, dass wir verschwinden sollten.
    Wie hat er sie überwunden? Er hat ein halbes Fußballballfeld in fünf Sekunden überquert.
    Frankys Körper war von Einschusslöchern übersät, aus denen er blutete. Seine Brust hob sich schnell, seine durchlöcherte Lunge pfiff bei jedem Atemzug. Der gebrochene Arm bewegte sich zuckend, während sich die Knochen von der Haut lösten und sich wie Tentakel ringelten.
    Was zur Hölle?
    Polizisten bezogen Position. Ich sah einem Typen des Spezialkommandos dabei zu, wie er ein neues Magazin in die kleine Maschinenpistole fummelte, die er in der Hand hielt. Er rief den anderen was zu. Franky öffnete den Mund ganz weit, als wollte er gähnen. Und nur eine Sekunde lang meinte ich den Kopf der Spinne zu sehen, die hinter seinen Zähnen saß und den Hohlraum mit ihrem Körper erfüllte.
    Dann stieß das Franky-Monster ein Geräusch aus, wie ich es noch nie zuvor gehört habe. Es war ein Schrei wie ein rückgekoppeltes Mikrophon. Aber organischer und voller Schmerz, vielleicht klang ein brennender Wal so.
    Der Boden erbebte. Meine Eingeweide zitterten. Ich kackte mir die Hosen voll und sah, wie überall um mich herum Leute zu Boden gingen, sah, dass den Polizisten die Waffen entglitten, und hielt mir mit beiden Händen die Ohren zu, während der gequälte Schrei des Monsters mein Inneres erfüllte. Frankys Rücken bog sich, sein Mund öffnete sich heulend gen Himmel. Blut spritzte aus Dutzenden Einschusslöchern. Es war das Letzte, was ich sah, ehe die Welt verschwamm und schwarz wurde.
    Ich kam zu mir und setzte mich auf. Menschen standen herum, niemand rannte mehr. Keine Spur von Franky. Zeit war vergangen. Am Himmel sah die Sonne wie Scheiße aus und warf einen bräunlichen Schimmer auf eine Nebelschicht, die sich über die Landschaft ergoss wie Geisterpisse.
    Ich entdeckte John etwa drei Meter neben mir, er stand gekrümmt, die Hosen auf Halbmast. Er zwinkerte, als versuche er klar zu sehen.
    „John, alles okay bei dir?“
    Er nickte, sah aber immer noch zu Boden.
    „Ja. Ich glaube das Geräusch hat mir das Gehirn geschmolzen. Haben die ihn gekriegt?“
    „Keine Ahnung, bin grade erst zu mir gekommen.“
    Ein weißer Truck fuhr vor. Auf der Seite war das Logo eines Fernsehsenders angebracht, auf dem Dach die ausfahrbare Satellitenschüssel. Gleich waren wir live auf Sendung. Ich versuchte meine Haare mit den Händen zu glätten.
    Krankenhauspersonal in blauen OP-Kitteln eilte umher, um die Patienten zurück ins Gebäude zu führen. Es sah aus, als wäre jeder Polizist des gesamten

Weitere Kostenlose Bücher