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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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Frau war gar nicht wegen einer Behandlung dort gewesen, sondern hatte nur ihre Tochter gefahren.
    Geradeheraus fragte Dr. Tennet: „Was ist mit Ihrem Auge passiert?“
    „Hatte Streit mit John. Er meinte, eine Therapie sei Zeitverschwendung, und ich sagte ihm, ich würde nicht zulassen, dass er Sie und Ihren Job beleidigt.“
    „Sie sehen aus, als hätten Sie nicht geschlafen.“
    „Wie könnte ich, bei allem, was passiert ist. Haben Sie heute mal die Nachrichten gesehen? Wissen Sie, ob Franky gefunden wurde?“
    „Er soll nicht mehr am Leben sein, oder? Kannten Sie ihn?“
    „Was? Nein. Woher sollte ich ihn kennen?“
    „Sie haben ihn Franky genannt?“
    „Na ja, wir waren zusammen auf der Highschool. Aber das ist Jahre her. Ich hatte mit dem, was passiert ist, nichts zu tun, falls Sie das meinen.“
    „Überhaupt nicht.“
    „Es ist auch nicht so.“
    „Tut mir leid, wenn ich Ihnen das Gefühl vermittelt habe.“
    Ich sah zum Fenster raus, und genau in dem Moment donnerte ein grüner Truck die Straße runter.
    „Warum ist so viel Militär unterwegs? Das wirkt alles völlig übertrieben, finden Sie nicht?“
    Tennet ließ nicht zu, dass ich das Thema wechselte, und sagte: „Ich würde gern auf das zurückkommen, was Sie letztes Mal gesagt haben; darüber, dass Sie Ihr eigentliches Selbst vor der Welt verstecken müssen, und Ihre Ohnmacht, ein Mensch zu werden, der sich nicht verstecken muss. Gerade eben haben Sie gedacht, ich würde Sie beschuldigen. Darüber würde ich gern sprechen, wenn das geht.“
    Ich starrte aus dem Fenster und kaute auf meinem Nagel. Mann, ich wollte so dermaßen nicht hier sein. In diesem Büro, in dieser Stadt, in diesem Leben. Ich wollte einfach nur weg. Ich wusste, an irgendeinem Punkt würden sie John hochnehmen – er hatte ein Fernsehinterview gegeben, genau in dem Gebiet, das unter Quarantäne hätten stehen sollen – und das bedeutete, dass sie irgendwann auch mich holen würden. Was zur Hölle tat ich also noch hier?
    Weil du sonst nirgendwohin kannst.
    „Ich weiß nicht. Vor vierundzwanzig Stunden saß ich hier und habe versucht, mich zu rechtfertigen, dass ich an verrückte Dinge glaube. Und einen Tag später ist die ganze Stadt verrückt geworden. In meinem Kopf hat also der Rest der Welt nur zu meiner Verrücktheit aufgeschlossen, was bedeutet, dass ich jetzt frei sein sollte.“ Ich rieb mir die juckenden Augen. „Es gibt wirklich Monster, Doc. Ich bin heute zu müde, um irgendwas anderes zu sagen.“
    „Ich habe ein paar von den Sachen gelesen, die Sie und Ihr Freund im Internet gepostet haben. Manchmal sprechen Sie von sich selbst, als seien Sie ein Freak oder ein Monster.“
    „Nun, im übertragenen Sinn. Ich meine, sind wir das nicht alle? Die Frau im Wartezimmer eben hat mir quasi genau das Gleiche erzählt.“
    „Ein Vorfall wie letzte Nacht bringt immer solche Art von Gefühlen zutage, nehme ich an.“
    Ich dachte einen Augenblick lang nach und sagte dann: „Kann ich Sie etwas fragen, Doc?“
    „Natürlich.“
    „Was würden Sie sagen, wenn ich Ihren Computer da auf dem Schreibtisch benutzen würde? Jetzt gleich, ohne dass Sie eine Chance hätten, was zu löschen?“
    „Natürlich enthält er vertrauliche Informationen zu Patienten, die ich nicht –“
    „Sagen wir mal, dass ich verspreche, dass ich mir das alles nicht ansehe. Sagen wir, dass ich einfach nur den Verlauf des Internetbrowsers anschauen möchte. Wie würden Sie sich dabei fühlen?“
    „Es wäre natürlich ein Eindringen in meine Privatsphäre. Und ich habe Kreditkarten und Passwörter –“
    „Ich rede von den Pornos, Doc. Würde ich da eklige Schulmädchenpornos finden? Vielleicht gemischtrassiges Zeug? Inzestphantasien?“
    „Ich habe das Gefühl, dass Sie eine Reaktion von mir fordern. Wenn Sie die Sitzung beenden wollen, können wir am Montag weitermachen –“
    „Nein, hören Sie. Wenn ich mit Amy zusammen bin und frage, ob ich mir ihren Computer ausleihen kann, gibt sie ihn mir einfach. Keine Fragen, kein Zögern. Sie könnte dasitzen, mir über die Schulter schauen und zusehen, wie ich mir jede einzelne Datei ansehe, und sie würde nicht mit der Wimper zucken. Sie hat nichts zu verbergen. Es ist dasselbe, als ob ich eine Maschine hätte, die in ihren Kopf schauen kann – das wäre okay für sie. Sie ist völlig mit dem zufrieden, was sie ist. Aber wenn andererseits sie mich besucht und mich bittet, meinen Laptop benutzen zu dürfen? Mein Gott, da ist so viel abartige

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