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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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sich, hob die Beine und trat gegen die Tür. Es fühlte sich an, als hätte jemand zwei Tonnen Sand auf die andere Seite geschoben. Er drückte mit letzter Kraft und erschrak, als noch mehr eiskaltes Wasser eindrang. Der Wagen füllte sich schnell. Bis zur Brust saß er nun in kaltem Wasser, das wie Nadeln in seine Muskeln stach. John hyperventilierte und versuchte hektisch, das Fenster zu schließen, damit nicht noch mehr Wasser eindrang.
    Fünf Sekunden später sog er die letzte Luft ein, dann war der Wagen gänzlich vollgelaufen, und er schlürfte mit jedem Atemzug metallisch schmeckendes, abgestandenes Wasser. Dann war es still.
    Er blinzelte, war unter Wasser, die Eiseskälte stieg von Kopf bis Fuß. Zum ersten Mal seit er dem Mutterleib entschlüpft war, wollte er atmen und konnte nicht .
    MEINE LETZTE LUFT, VERDAMMT NOCH MAL. ICH HABE DEN LETZTEN ATEMZUG MEINES LEBENS GENOMMEN. DIE LUFT IN MEINEN LUNGEN IST DIE LETZTE LUFT, DIE ICH JE ATMEN WERDE! DAS IST TOTALE SCHEISSE, MANN!!!
    Plötzlich rauschte Wasser links an ihm vorbei; die Tür, die er nicht hatte aufstoßen können, hatte sich sanft von alleine geöffnet. Ein großes ineinander verheddertes Truthahnbündel trieb an ihm vorbei. John wollte sich Richtung Tür stürzen, merkte mit Schrecken, dass er an seinem Platz festklebte, und beschloss ein für alle Mal, dass das ein Alptraum sein musste.
    SICHERHEITSGURT. DU BIST IMMER NOCH ANGESCHNALLT, DU DÄMLICHER IDIOT!
    Seine Finger waren taub und machten es ihm fast unmöglich, sich abzuschnallen. Totale Finsternis. John merkte, dass er nur den schwachen Strahl der Scheinwerfer sehen konnte, die aus irgendeinem Grund immer noch an waren. Er schlug auf das Schloss des Gurts und spürte nach einer Ewigkeit, wie es sich löste. Darüber freute er sich so sehr, dass er die ganze Luft ausstieß, die er im Mund zurückbehalten hatte. John sah dabei zu, wie ihm sein Leben in einem Schwarm silbriger Luftblasen entwich.
    NEIN, KOMM ZURÜCK, LETZTE LUFT, KOMM ZURÜCK.
    John schwamm panisch seinen Blasen nach und stieß gegen tote Truthähne. Wasser brannte in seiner Nase. Die Blasen schwammen nicht nach oben, sondern eher nach links. Die Arschlöcher. Er verfolgte sie. Er musste den Sauerstoff zurückbekommen.
    Er sah Lichter. Schaltete sich sein Gehirn aus? John schwamm den Blasen hinterher auf die Lichter zu. Dann brach er durch die Wasseroberfläche.
    Er wischte sich das Wasser aus den Augen und sah über sich Straßenlaternen. Er blickte zurück und entdeckte die roten Rücklichter unter ihm, wie die Augen eines Meerungeheuers lauerten sie am Grund. Das Wasser war nur etwa zwei Meter tief, und er war nur fünf Sekunden davon entfernt gewesen, darin zu ertrinken. Herrgott noch mal.
    John watete durch das flacher werdende Wasser, stieg am Ufer hoch und zog sich gerade nach oben, als plötzlich rote und blaue Lichter vom Highway aus auf ihn zugeschossen kamen.
    Na toll, jetzt tauchten sie auf.
    Eine Stunde später saß John in Handschellen auf dem Rücksitz eines Streifenwagens. Sein Versuch, die Polizei davon zu überzeugen, dass sie in einem Radius von 15 Kilometern alles absperren und anzünden sollten, war völlig gescheitert. Und genauso wenig wollte ihm einer der Cops sein Telefon leihen. Seins ging nicht mehr an, und es tropfte auch immer noch ein bisschen, wenn er es in der Hand bewegte. Er musste unbedingt Dave erreichen.
    Noch ein Auto fuhr vor. Kein Polizeiauto – ein schicker silberner Sportwagen. Ein Typ in Zivil stieg aus, zeigte einen Ausweis und sprach mit den Cops. Ah, endlich waren die richtigen Bullen an der Sache dran, und es passierte was. Irgendwann kam der Bulle zu Johns Streifenwagen rüber und machte die Tür auf.
    „Sie sind John, oder?“
    „Hören Sie, Sie müssen unbedingt zu David Wong fahren.“ John nannte ihm die Adresse. „Franky ist noch am Leben, er bewegt sich, und üble Scheiße kriecht aus ihm raus. Er hat sich bis zum Anschlag mit Truthahn vollgestopft, und ich glaube, dass er jetzt zu David gehen wird.“
    „Warum beruhigen Sie sich nicht erst mal. Ich nehme an, Sie haben heute Abend getrunken?“
    „Nicht mehr als sonst. Wir haben nur rumgehangen –“
    „Wer hat Sie hergebracht?“
    „Ich bin selbst gefahren. Ich dachte, dass ich Franky hier finde, und das hab ich –“
    „Womit sind Sie gefahren?“
    „Meinem Cadillac?“
    „Nun, der ist nicht hier. Sind Sie sicher, dass Sie nicht mit Ihrem Freund David gekommen sind? Sie beide sind die Monster-Typen, nicht

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