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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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wahr? Mit der Website und dem Blog usw…“
    „Hören Sie mir zu. Ich glaube, David ist zu Hause, und wenn Franky dahin unterwegs ist, wollen Sie mit Sicherheit vor ihm dort sein.“
    „Ahaaa. Weil Sie denken, dass Franky Dave verletzen wird. Weil ‚üble Scheiße aus ihm rauskriecht’.“
    „Ich dachte, Sie haben schon von uns gehört. Kumpel, wenn Sie nicht hinfahren, und zwar schnell, ist Franky derjenige, der in Gefahr ist .“

VOR DEM AUSBRUCH Erschrocken fuhr ich hoch. Ich saß im Bad und war beim Kacken eingenickt. Verdammt langer Tag.
    Drei Uhr morgens. Ich versuchte John anzurufen, erreichte aber nur seinen AB – typisch. John hatte sich sein Leben so eingerichtet, dass er mich immer, wenn er was von mir wollte, erreichen konnte, aber alle meine Anrufe bei ihm wurden sorgfältig überwacht. Alles lief immer zu seinen Bedingungen. Ich taumelte durchs Haus und wusste, dass ins Bett gehen nicht in Frage kam, solange es noch dunkel war, hatte aber keinen Plan, was ich sonst machen sollte. Der Laptop stand noch auf dem Bett, also ging ich auf die CNN-Website und fand das Video mit dem Material der Sicherheitskamera und die Szene mit dem wandelnden Schatten im Flur. Drei andere Leute waren auf der Einstellung zu sehen, keiner sah den Schatten oder reagierte irgendwie. Es war wie bei Franky, der auch nicht reagiert hatte, als die Alien-Spinne direkt vor ihm gewesen war, denn sie war unsichtbar.
    Ich schob den Regler am Video vor und zurück. Zurückspulen, abspielen. Zurückspulen, abspielen. Ein schwarzer Geist schwebte den Krankenhausflur entlang. Niemand bekam etwas mit.
    Vergiss es. Das ist lächerlich.
    Ich klappte den Laptop zu, warf mir eine Jacke über und stopfte mir die Taschenlampe und ein Straßensignal in die Tasche. Als ich bei der Vordertür ankam, stupste Molly mein Knie. Mit wedelndem Schwanz roch sie ein Abenteuer. Gemeinsam gingen wir raus in die Nacht.
    Wir liefen sechs Blocks zum 24-Stunden-Burrito. Ich lehnte mich gegen die Wand, aß den Burrito aus der Alufolie und warf Molly gelegentlich ein Stück Chorizo zu, das sie jedes Mal sofort verschlang, damit sie um das nächste betteln konnte. Zu meinen Füßen stand eine Flasche Mountain Dew. Ich schaute auf die Uhr.
    Bis zum Sonnenaufgang musste ich noch mehr als drei Stunden totschlagen. Ich wickelte den halben Burrito ein und warf ihn in den Mülleimer. Molly quittierte diesen Akt der Verschwendung mit einem Blick, als würde sie dabei zusehen müssen, wie ihre gesamte Familie in einer Feuersbrunst zugrunde ging. Ich wischte mir mit einem halben Dutzend Servietten orangefarbenes Fett von den Fingern.
    Um diese Zeit aßen noch fünf weitere Personen an den Tischen vor dem Burrito-Stand – das Geschäftsmodell dieses Etablissements bestand offenbar ausschließlich darin, die Besoffenen abzufangen, die um zwei aus den Kneipen geworfen wurden. Zwei Pärchen waren da, die aussahen, als wären sie im College-Alter – alle vier waren total dicht. Vermutlich feierten sie die Tatsache, dass sie für immer und ewig jung und schön sein würden. Dann stand da noch ganz alleine ein kleiner dicker Typ in Bikerjacke. Ich entdeckte seine Harley hinter ihm auf dem Parkplatz. Was hatte der wohl für eine Geschichte? Vielleicht reiste er durchs Land und war morgen um diese Zeit schon in Ohio.
    Ich fragte mich, wer von diesen fünf Typen Batmen war und welche Geheimnisse sie umgaben. Man erriet es nicht. Genau darum ging es ja.
    Molly und ich trabten zu meinem Haus zurück, als mir auffiel, dass ein silberner Porsche in meiner Straße parkte. Das ungewöhnlich zu nennen wäre eine lächerliche Untertreibung. Die Leute nannten sie White Trash Lane, ein Haus hatte keine Eingangstür, bei einem anderen war sie mit Polizeiabsperrband versiegelt. Vor meinem kleinen Bungalow war mein 1998er Ford Bronco geparkt. Vor den Auffahrten der nächsten drei Häuser standen ein 1985er Pontiac Fiero, ein ’95er Geo Tracker und ein PT Cruiser Woody von 2004. Aber die Grundsteuer war niedrig.
    Der Porsche parkte vor der Kiesauffahrt des Hauses ohne Tür, drei Häuser entfernt von meinem. War das nicht verlassen? Das schimmernde Gefährt sah aus, als wäre es direkt aus einem Showroom hergebeamt worden. Selbst die Reifen waren hochglanzpoliert.
    Ich ging zum Haus, sah mich im Garten um, entdeckte aber nichts Ungewöhnliches. Ich sollte mal die Dachrinnen putzen. Und der riesige Baum da hinten starb langsam ab, in der ersten Oktoberwoche hatte er jedes einzelne Blatt

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