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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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Dachboden, zumindest nicht so weit ich im Lichtstrahl der Taschenlampe von der Luke im Flur aus sehen konnte. Ich beschloss, dassich eigentlich auch im Kriechkeller unter dem Haus nachsehen sollte, aber hatte dann doch keinen Bock.
    Trotzdem ließ ich alle Lichter an. Ich erinnerte mich, dass das kleine Mistding letztes Mal von einem Stromausfall begleitet gewesen war, und auch darauf war ich vorbereitet. Ich hatte eine LED-Taschenlampe bei mir – kompakt, aber mit genügend Leuchtkraft, um den halben Hinterhof auszuleuchten – und ich hatte sechs rote Straßenleuchtsignale neben dem Bett stehen, die ich aus meinem Versteck im Schuppen geholt hatte. Ich setzte mich aufs Bett, so dass ich mit dem Rücken an der Wand lehnte und den ganzen Raum überblicken konnte, und holte meinen Laptop raus.
    Ich schaltete die Webcam ein, und Amy fragte: „Was ist mit deinem Auge passiert?“
    „Ich hab meiner Psychiaterin von dir erzählt. Sie wurde eifersüchtig und ist mit einem Messer auf mich losgegangen.“
    „Das war das Ding aus dem Krankenhaus, stimmt’s?“
    „Nein.“
    „Ich hab ein Busticket und komme morgen runter.“
    „Amy, nein. Lass es dir erstatten. Es ist überhaupt nichts, das Ganze war nur furchtbar aufgeblasen. Irgendein Typ ist ausgeflippt und hat ein paar Typen erschossen.“
    „John hat im Fernsehen aber was anderes erzählt.“
    „Das ist eine Sache zwischen John und mir. Du weißt doch, was für ne Scheiße der manchmal erzählt.“
    „In den Nachrichten sagten sie, dass das Militär vor Ort ist.“
    „Nur ein paar Jungs von der Nationalgarde. Die versuchen die Leute zu beruhigen; seit 9/11 ist es doch Strategie, eher überzureagieren, als zu riskieren, dass irgendwas schiefgeht.“
    „Also, was ist passiert?“
    „Ich bin nur … ach, eigentlich ist gar nichts. Ein Typ ist ausgeflippt, und es war beängstigend, und jetzt ist es vorbei, ehrlich.“
    „Okay, ich komme trotzdem. Du brauchst mich. Du bist durch den Wind, das merke ich. Ich hab dich schon einmal so erlebt. Du hast Angst und versuchst so zu tun, als wäre es nicht so.“
    Ich seufzte. „Wenn ich dir sage, was los ist, lässt du mich dann in Ruhe?“
    „Vielleicht.“
    Nach einer langen dramatischen Pause sagte ich: „Ich hab letzte Nacht etwas gesehen. Das hat mich durcheinandergebracht.“
    Ihre Augen leuchteten auf. „Wirklich? Was?“
    „John, er … hat mir versehentlich ein Bild von seinem Schwanz geschickt.“
    Sie kräuselte die Nase. „Iihhh. Bist du dir sicher, dass es ein Versehen war?“
    „Äh, ich wusste, dass du es schaffst, es noch schlimmer zu machen, mein Schatz.“
    „Du siehst schrecklich aus.“
    „Ich muss einfach nur schlafen. Aber ich wollte vorher noch deine Stimme hören, das ist alles.“
    „Ah, das ist süß. Was wolltest du mir sagen?“
    Ich schaute wieder aus dem Fenster. Kein einziger Stern stand am Himmel. „Nur theoretisch – du kommst doch auch ohne mich klar, oder? Also im Ernst, wenn mir irgendwas passieren sollte, dann machst du einfach weiter und suchst dir einen Besseren, oder?“
    „Ich hasse es, wenn du so daherredest, David.“
    „Sag mir einfach nur, dass du klarkommst. Dann schlafe ich besser.“
    „Ich liebe dich.“
    „Ich liebe dich auch.“
    „Ich komme morgen.“

VOR DEM AUSBRUCH Johns Füße waren nass. Es war dunkel. Er versuchte sich zu erinnern, wo er war. War er wieder im Kinderbecken ohnmächtig geworden? Wasser lief über seine Schulter.
    Hey, da ist ein Lenkrad.
    Okay, also saß er in irgendeinem Gefährt. Er konnte hinter der Windschutzscheibe nicht das Geringste erkennen, seine Füße waren eiskalt. Irgendwas flitzte am Glas vorbei …
    Blasen?
    Jetzt zog die Kälte Johns Knie hoch. Er griff nach unten, und seine Hand tauchte ins Wasser ein, und er dachte: OH, SCHEISSE, ICH BIN UNTER WASSER, HERR IM HIMMEL.
    Sein Kopf war völlig benebelt, und er begann wild auf dem Armaturenbrett herumzuschlagen. Er machte die Scheibenwischer an. Nichts passierte. Noch mehr Blasen flogen an der Windschutzscheibe vorbei, seine kostbare Luft entwich aus Hunderten Spalten und Ritzen: Dieses Gefährt war nicht dafür gebaut, unter Wasser zu sein.
    MEINE LUFT, dachte John wirr. DAS IST MEINE LUFT, DIE DA ABHAUT.
    Erst jetzt kapierte er, dass das Wasser, das seinen linken Arm durchnässte, aus dem halbgeöffneten Fenster neben ihm hereindrang. Er wandte sich zur Tür und bekam eine Ladung nassen Truthahn ab.
    John schob ihn beiseite und fasste nach dem Türgriff. Er drehte

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