Das 'inoffizielle' LEGO®-Technic-Buch: Kreative Bautechniken für realistische Modelle (German Edition)

AAA-Batterien. Zum Einlegen muss die Unterseite des Kastens abgeschraubt werden. Der Kasten ist 8x4x5 Noppen groß und oben und unten mit Noppenanschluss versehen. Als Netzschalter dient eine einfache, grüne Taste, über die der Kasten ein-und ausgeschaltet wird. Die AnzeigeLED leuchtet grün, wenn der Kasten eingeschaltet ist. Mit einem einfachen, orangefarbenen Umkehrschalter wird bestimmt, ob sich die an den Kasten angeschlossenen Motoren beim Einschalten vorwärts oder rückwärts drehen. AAA-Batterien sind kleiner und leichter als AA-Batterien, können aber nicht so viele Elemente gleichzeitig antreiben und weisen nur etwa ein Drittel der Lebensdauer auf.
    HINWEIS Dieser Kasten hat einen Timer, über den er nach zwei Stunden Laufzeit wieder ausgeschaltet wird. Diesen Timer kannst du anhalten, indem du den Netzschalter drei Sekunden lang drückst. Wenn du den Kasten aus-und wieder einschaltest, wird der Timer zurückgesetzt. Diese Funktion ist als Schutzmaßnahme dagegen gedacht, dass sich die Batterien entladen, wenn jemand vergisst, den Kasten auszuschalten. Allerdings kann sie sehr leicht zu der Annahme verführen, dass irgendeine Fehlfunktion vorliegt.
Akkumulator

    Bei dieser Stromquelle müssen keine Batterien eingesetzt und ausgetauscht werden, da sie einen Akkumulator enthält, der über einen Trafo aufgeladen wird. Sie ist 8x4x5 Noppen groß und oben und unten mit Noppenanschluss versehen. Anders als die regulären Batteriekästen lässt sie sich nicht öffnen. Als Netzschalter dient eine einfache, grüne Taste, über die der Akku ein-und ausgeschaltet wird. Neben dem Schalter befinden sich eine AnzeigeLED, die bei eingeschalteter Spannung grün leuchtet, und ein Drehzahlregler mit 15 Positionen – je sieben für den Vorwärts-und Rückwärtslauf und eine Stoppstellung. Durch Drehen des Reglers werden die Drehzahlen aller angeschlossenen Motoren und die Helligkeit aller Lampen gesteuert. Auf die angeschlossenen Empfänger hat dieser Regler keine Auswirkung. Auf der anderen Seite des Netzschalters befinden sich die Ladebuchse für den Trafoanschluss und eine LED, die beim Aufladen rot blinkt und nach Abschluss des Ladevorgangs rotes Dauerlicht abgibt.
    Der Akku enthält zwei Lithiumionen-Polymerzellen mit einer Gesamtladung von 1100 mAh, die eine Dauerspannung von 7,4 V abgeben können. Die LEGO Group empfiehlt, zum Aufladen den eigens dafür vorgesehenen Trafo zu verwenden, der getrennt verkauft wird. Die Zeit für einen vollständigen Aufladevorgang wird mit vier Stunden angegeben.
    Dieser Akku ist zwar kostspielig, kann aber für Bastler, die viele herkömmliche Batterien verbrauchen, durchaus attraktiv sein. Mit ihm sind leichtere und einfachere Konstruktionen möglich, da er weniger als 80 g wiegt (je nach Hersteller der verwendeten Batterien kann der AA-Batteriekasten mehr als 200 g auf die Waage bringen). Dieser Akku kann auch dauerhaft in Modelle eingebaut werden, da nur eine Öffnung von 2x2 Noppen Größe für den Zugang zum Netzschalter und zur Ladebuchse erforderlich ist. Die Spannung ist geringer als bei Standardbatterien (9 V), aber höher als bei aufladbaren AA-Akkus (7,2 V). Auch die Ladung ist geringer als bei den meisten AA-Batterien, sodass er schneller entladen ist. Dafür aber müssen niemals Batterien ausgetauscht werden. Wenn er leer ist, kann er zum Aufladen innerhalb der Konstruktion verbleiben, da lediglich der Trafo angeschlossen werden muss. Batteriekästen dagegen müssen zum Batteriewechsel meistens ausgebaut werden.
    HINWEIS Auch dieser Akku hat einen Timer, über den er nach zwei Stunden Laufzeit wieder ausgeschaltet wird. Anders als beim AAA-Batteriekasten kann dieser Timer jedoch nicht angehalten werden. Wenn du den Akku aus-und wieder einschaltest, wird der Timer zurückgesetzt.
Empfänger
    Der in Abbildung 13-8 gezeigte Power-Functions-Empfänger ist 4x4x5 Noppen groß und braucht an der Rückseite mindestens eine halbe Noppenlänge Platz für den Anschluss von Steckern. Ober-und Unterseite sind mit Noppenanschlüssen versehen, und an der Vorderseite gibt es zwei Stiftlöcher. Außerdem gibt es vorn einen Kanalwähler mit vier Stellungen sowie gleich daneben eine AnzeigeLED, die leuchtet, wenn der Empfänger mit Strom versorgt wird und beim Empfang von Befehlen über den ausgewählten Kanal blinkt.

    Abbildung 13-8: Vorder-und Rückansicht des Power-Functions-Empfängers

    Abbildung 13-9: Der V2-Empfänger des Power-Functions-Systems. Beachte die leuchtende