Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das ist die schwarze Sieben

Titel: Das ist die schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Geräusch irgend w o im Haus. Sie pressten sich eng aneinander. Was ging da vor?
    »Du, sieh mal, der Alte hat se i n Fenster offen gelassen, das, aus d em er heu t e Morgen mit uns sprach«, bemerkte Jack plötzlich.
    »Mein Gott, wirklich? Sollen w ir einsteig e n und versuchen, ob wir den Gef a ngenen finden?«, wisperte Peter aufgeregt zurück. Zwei Sekunden schwiegen sie. Aber dann schämte sich einer vor dem anderen.
    »Los, hinein!«, befahl Peter. Es kostete sie nur ein, zwei Minuten, sich hochzuziehen und hineinzus t eigen. Sie standen in der dunklen Küche und lauschten. Nichts war zu hören. Wo konnte der Gefangene sein?
    »Können wir es riskieren, das ganze Ha u s zu durchsuchen?«, fragte Peter. »Ich hab ja die Taschenlampe.«
    »Mensch, ran. Wozu sind wir hier!«, antwortete Jack. So leise sie konnten und auf Zehenspitzen durchsuchten sie zuerst die Küche und einen kle i nen Anbau nebenan. »Gehn wir in die Halle und gucken von dort in die anderen Räume«, beschloss Peter.
    In die Vorderräume fiel das helle Mondli c ht. Die Jungen öffneten j e de Tür. A l le Zimmer waren le e r. Und immer noch blieb alles toten s till.
    Dann ka m en sie an e ine geschl o ssene Tür, hinter der sie Geräusche hörten. Peter griff nach Jack. »Da ist jemand drin. Die Tür ist todsicher abgeschlossen. Wir wollen trotzdem versuchen, ob man sie öffnen kann. Lauf, was du kannst, wenn wir jetzt erwischt werden.«
    Die Tür w ar nicht a b geschlossen, sie ließ sich öffnen! Sofort wurde das Geräusch lauter. Hier lag jemand und schnarchte.
    Beide Jungen dachten gleichzeitig: »Das kann nur der Wärter se in !« Vorsichtig schaute Peter in d e n Raum. Er war hell erleuchtet vom Mondsche i n. Auf einem niedrig e n, unordentlich e n Bett lag der Wärter, nicht einmal ausgezogen. Er sah dreckig und schäbig aus und schnarchte laut. Peter drehte sich leise, um wieder zu gehen. Da schlug seine Taschenlampe gegen den Türpfos t en und fiel polternd zu Boden.
    Die Kinder standen wie versteinert da, aber der alte Mann rührte sich nicht. Er musste sehr taub sein, wenn er nicht einmal dieses Gepol t er hörte! Aufatmend schlossen sie die Tür. Nun standen sie wieder in der Halle. Peter probierte, ob die Taschenlampe kaputt war. Aber n ein, sie funktionierte noch. Wie günstig!
    »Nun gehen wir nach oben«, flüsterte Peter. »Du bist doch nicht bange, Jack?«
    »Na ja«, meinte Jack, »ein bisschen schon. Aber komm.« Sie gingen die Stufen hinauf und die Stufen krachten und knackten s chauderhaft.
    Wenn ein normaler Mensch in diesem Haus war, musste er sie hören!
    Mit zusammengebissenen Zähnen schlichen sie weiter, noch einen Stock höh e r.
    »Wir müssen jetzt mächtig vors ic htig sein«, flüsterte Jack so leise, dass Peter ihn kaum hören konnte. »Dies sind die einzigen R äume, in denen wir noch nicht waren. Hi e r muss doch der Gefangene irgendwo sein.«
    Aber alle Türen stan d en weit offen! Wie k o nnte d e nn da ein Gefangener sein – es sei denn, er läge dort irgendwo gefesselt!
    Die beiden Jungen sahen in jeden Raum, voller Angst, dass sie irgendetwas Schreckliches zu sehen bekämen.
    Aber es war absolut nichts, gar nichts da. Die Räume waren entweder dunkel und leer, wenn sie nach hinten lagen, oder voller Mond l icht und sonst auch leer, wenn sie nach vorn lagen.
    »Ist doch seltsam, nicht wahr?«, flüsterte Jack. »Ich versteh das einfach nicht! Diese Ge r äusche vorhin, die kamen doch bestimmt aus d em Hau s . Aber nichts und niemand steckt hier, außer dem alten Wärter.«
    Sie standen und überlegten, was nun zu tun sei. Und da war es wieder: Von irgendwoher kam ein unterdr ü cktes Stöhnen d urch die Nacht, ein wimmerndes Geräusch, und darauf, ganz laut di e smal, ein Donnern und Dröhnen. Den Jungen stand das H e rz still. » A ber hier ist doch irg e ndwo ein Gefangener – und er klopft um Hilfe – und stöhn e n tut er auch«, sagte Peter und vergaß völlig zu flüstern. »Es muss unten sein. Aber wo nur? Wir haben doch alles abgesucht!« J a ck ging schon die Stufen hinab. »Komm, wir müssen einen Schrank o der irgen d etwas anderes übersehen haben!«, rief er.
    Sie liefen nun h i nunter, ohne Rücksicht auf den Krach, den sie m a chten. So kamen sie z ur Küche z urück. Die Geräusche hatten wieder völlig aufgehört. Und dann begann das Donnern erneut. Jack klammerte sich an Peter.
    »Mensch, ich weiß jetzt, woher das kommt! Unter unseren Füßen ist das! Da muss ein K e ller sein. Und

Weitere Kostenlose Bücher