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Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
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bis sie sicher war, dass niemand mehr die Treppe heraufkam. Dann legte sie sich auf den Steinboden des Glockenturms und richtete ihr Gewehr auf das Eisentor des Gefängnisses. Nach fünf Minuten hörte sie ein Auto in hohem Tempo die Uferstraße heraufkommen. Scheinwerfer leuchteten zwischen den Palmen an der Straße hindurch. Ein zweites Fahrzeug folgte dicht dahinter. Dann ein drittes. Sie passierten ihre Position und fuhren weiter.
    »Lasst sie ganz nahe herankommen«, murmelte sie, doch Freddy und seine Jungs spürten noch das Adrenalin vom ersten Feuergefecht und eröffneten zu früh das Feuer auf das Führungsfahrzeug.
    Der Wagen hielt rechtzeitig an. Drei Bewaffnete sprangen heraus und gingen hinter den Bäumen in Deckung. Das zweite Auto stoppte hinter dem ersten, das dritte ebenfalls. Drei weitere Männer sprangen aus jedem Wagen hervor, mit den schnellen, präzisen Bewegungen von Profis.
    Iboga erschien in ihrem Wärmebild-Nachtsichtgerät heller als die anderen. Der fette Mann strahlte mehr Wärme aus. Seine gelbe Kufiya war dunkler als der Kopf, ebenso der Raketenwerfer, den er schwenkte, wie ein Tambourmajor seinen Stab, um den Angriff seiner Männer zu dirigieren.
    Hinter dem ersten Auto richteten zwei Männer ihre Raketenwerfer auf das Tor. Andere huschten zwischen den Bäumen hindurch, um aus seitlichen Positionen feuern zu können. Jessica erkannte ganz klar, was Iboga vorhatte. Ein sauberer, kühner Plan. Freddy und seine Männer sowie Poes alte Kämpfer saßen in der Falle zwischen den Angreifern von außen und einem Mob von Armeeoffizieren im Innern, die sich auf ihre Wärter stürzen würden, sobald sie das Raketenfeuer hörten.

44
    Doug Cases Telefon vibrierte. Er warf einen Blick auf das Display: Paul Janson. Er gab bewusst seine Identität preis: verständlich, wenn man aus einem italienischen Gefängnis um Hilfe rief.
    »Ich geh besser ran«, sagte Case.
    »Ja, aber hier«, befahl Buddha.
    »Hallo, Paul. Wie geht’s im sonnigen Italien?«
    »Bring die Journalisten auf die Brücke, damit sie mit Präsident Poe sprechen können.«
    »Welche Brücke … Was? Bist du auf diesem Schiff?«
    »Bring die Medienleute herauf zu Präsident Poe, oder ich mach das dynamische Positionierungssystem unbrauchbar. Beide Anlagen. Dir ist klar, was das bedeutet?«
    Case hatte das Gefühl, keine Luft zu bekommen. »Ja.«
    »Verstehst du auch, was für eine blutige Katastrophe du auslösen würdest, wenn du deine Jungs mitbringst?«
    »Ja.«
    »Verstehst du auch, dass ich mich verraten fühle?«
    Case zwang sich zur Ruhe. Die Situation war nicht unlösbar. »Ja«, sagte er. »Ich verstehe, dass du dich verraten fühlst, aber du weißt nicht, von wem.«
    »Kein Zeuge, kein Verbrechen?«
    »Ich bin nicht der Bösewicht.«
    »Ist Helms hier?«
    »Ja, neben mir.«
    »Gib ihn mir.«
    Doug Case machte sich nicht die Mühe, das Handy abzudecken, als er flüsterte: »Es ist Paul Janson. Er ist hier auf der Vulcan Queen und verlangt, dass wir die Reporter auf die Brücke lassen – hier auf diesem Schiff – zu Ferdinand Poe.«
    »Die Brücke? Das DP-System ist da oben.«
    »Das weiß er auch. Hier!« Er reichte ihm sein Handy. »Versuchen Sie, ihn bei Laune zu halten.«
    »Janson«, sagte Helms beruhigend. »Ich hoffe, Sie tun nichts Unüberlegtes.«
    »Das hängt nicht von mir ab. Ich weiß noch nicht, wer hinter alldem steckt, aber ich finde es heraus. Fürs Erste sorge ich dafür, dass Sie Ihre Pläne vergessen können.«
    »Wir können über alles reden.«
    »Ist Ihr Buddha hier?«
    Kingsman Helms drückte dem Generaldirektor das Handy in seine faltige Hand.
    Bruce Danforth hatte eine Minute zuvor einen Hubschrauber landen gehört und sich gefragt, wer an Bord sein mochte. Jetzt wusste er es. Er lächelte für die Reporter und Manager und murmelte so leise, dass sie es nicht hören konnten: »Bruce Danforth hier, Janson. Wissen Sie, ich wollte Ihnen schon immer mal die Hand schütteln. Aber Ihr alter Boss Derek Collins und unsere Anwälte meinten, das sei keine gute Idee für den Fall, dass ich einmal bestreiten müsste, von Ihrer Existenz zu wissen.«
    »Wenn Derek es sagt …«, erwiderte Janson kalt.
    »Ich war Dereks Chef.«
    »Das ist mir neu.«
    »Das ist lange her. Als Sie dazukamen, hatte ich mich schon in die Privatwirtschaft verabschiedet. Doch ich behalte Spitzenleute immer im Auge. Vielleicht erfüllt sich mein Wunsch ja heute noch.«
    »Ich kann Ihnen nicht die Hand schütteln. Ich halte eine

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