Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1
wenigstens ein Anschlag vereitelt wurde, wenn der Ami nicht gelogen hat. L ass uns trotzdem das Phantombild kopieren und verteilen , m an weiß ja nie. Wir haben genug andere Sorgen …“, sagte Ben, wobei er den letzten Satz mehr zu sich als zu Erwin sprach und sehr nachdenklich schien.
Für Ben konnte ein Araber keine starke Persönlichkeit haben.
Für Persönlichkeit bedurfte es Menschlichkeit und diese sprach er den Arabern ab.
Kapitel 17
Ismail hielt das Papier in Händen, welches seinem Kardinal so wertvoll erschien. Er verstand den Inhalt nicht aber der Kardinal hatte ihm mal erzählt, dass das, was er in diesem Papier vermutete, einem Wunder gleichkam.
Ein Wunder, welches die Vereinigung sämtlicher Christen herbeiführen würde, und allen Heiden dieser Welt nur eine Wahl ließe: sich zum Christentum zu bekennen.
Der Araber konnte das Funkeln in Ismails Augen sehen.
„Und habe ich zu viel versprochen?“
„Wir werden sehen. Ich lasse diese Papiere überprüfen. Sollten Sie der Wahrheit entsprechen, dann wirst du ein sehr reicher Mann werden. Reich, aber ungläubig“, sagte Ismail, der für den Araber keinen Respekt übrig hatte. Diesen Schlag von Menschen, die für Geld alles taten, verabscheute er aufs Tiefste a ber er brauchte ihn.
„Ich schwöre bei dem Namen meiner Mutter. Diese Fotos sind echt. Mein Sohn hat sie aufgenommen.“
„Sag, wie bist du zu diesen Informationen gekommen?“
„Ein Informant gibt die Informationen, die er hat, gerne weiter aber wie er zu ihnen kam, bleibt sein Geschäftsgeheimnis“, antwortete der Araber mit einem listigen Lächeln. Er war circa 1 Meter 65 groß, ein wenig übergewichtig und hatte eine Glatze, dazu einen stoppeligen Bart, der seine Ungepflegtheit unterstrich. Sein Arabisch hatte einen starken Unterschicht-Akzent.
Ismail warf ihm einen verächtlichen Blick zu.
Er steckte die Fotos zurück in den Umschlag und ließ sie in seiner leichten Sommerjacke verschwinden.
„Ich werde mich bei dir melden u nd sollte mein Chef wissen wollen, wie du an die Informationen kamst, dann sei kooperativer“, sagte er, stand auf und verließ das Café, ohne auf Antwort des Arabers zu warten. Dieser wartete einen kleinen Augenblick und wollte gerade aufstehen, als er an der Schulter berührt wurde.
Erschrocken wollte er sich umdrehen, aber eine kräftige Hand hielt ihn an der Schulter so fest, dass er vor Schmerz zusammenzuckte und sich nicht umzudrehen wagte.
„Was ist?“, stöhnte Ali, der Informant.
„Allah ist wachsam“, flüsterte die Person hinter ihm auf Arabisch und in kaltem Ton in sein Ohr. Es war die Stimme eines Mannes.
Ali zuckte zusammen. Schweiß rann ihm übers Gesicht.
Dann merkte er, dass der Druck an seiner Schulter nachgelassen hatte.
Vorsichtig drehte er sich um, sah aber niemanden.
Er stand auf und verließ das Café, ohne sich umzuschauen.
Draußen hatte er sich wieder gefangen, nachdem er von einem Straßenverkäufer einen Ayran gekauft hatte.
Kapitel 18
John Mitchell bedurfte keines Weckers, um exakt 3:30 Uhr in der Früh aufzuwachen. Dafür hatte er viel zu lange auf diesen Tag hin gearbeitet. Seine innere Uhr hatte sich darauf eingestellt ihn genau zu dieser Zeit zu wecken, damit der Pilger seine Reinigung vornehmen konnte.
John stand auf und begab sich direkt ins Bad. Er reinigte sich heute länger als sonst, rasierte sich gründlich am Gesicht und an der Intimzone.
Dann zog er sein Pilgergewand an, das sehr stark an eine einfache Mönchskutte erinnerte.
Er holte den Reisekoffer aus dem Schrank und legte ihn aufs Bett.
Dann öffnete er diesen und entnahm einen Gegenstand, welchen er in seinen Rucksack packte.
„Für dich, mein Schatz. Heute ist der Tag gekommen, mein Versprechen einzulösen … Angst, ja ich habe Angst, aber ich weiß dich bei mir … es muss klappen … auch Gott wird es wollen“, sagte John und nahm den Rucksack auf den Rücken.
Es war exakt 4:20 Uhr.
Er verließ das Hotelzimmer und nahm in der Hotelbar einen kleinen Snack zu sich. Es waren noch einige andere Pilger in dem kleinen Verkaufsstand, John mied sie jedoch .
Um 5:00 Uhr sollte er seinen kleinen Mietwagen in Empfang nehmen.
Dann endlich würde die graue Theorie in die Praxis umgesetzt werden.
Er hatte die Strecke im Internet zig Male recherchiert und in Gedanken beschritten. I n den letzten Jahren hatte er sich etliche Videos über Israel und Jerusalem angesehen und Bücher gelesen.
Obwohl er noch
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