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Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Titel: Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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gerne ausnutzen ließ.
    So war es auch nicht verwunderlich, das Andreas für seine Informationen eindeutig zu viel zahlte.
    Er war kein Feilsche r, n icht unbedingt, weil er sich dies nicht zutraute, sondern eher aus Furcht, sein Informant könnte abspringen und ihm würde so eine wichtige Information durch die Lappen gehen.
    Eine Information von unschätzbarem Wert, so wie die heutige.
    Sollte sein Wissen ihn nicht trügen und er genau das verstehen, was er da las, dann war diese Information weitaus mehr als 10.000 Euro wert.
    Das Foto hatte die Maße eines DIN-A4 Blattes.
    Auf dem Foto waren zwei Seiten abgelichtet.
    Sie stammten aus einem Buch.
    „Weißt du, was hier steht?“, fragte Andreas.
    „Nein. Ich verstehe die Sprache nicht, in der geschrieben wurde .“
    „Das ist Aramäisch, genauer gesagt Alt- Aramäisch. Ich verstehe nicht alles aber da steht etwas von einem Mann . E inem Mann, der heute als Prophet bei den Moslems bewundert wird.“
    „Ein Prophet der Moslems?“, fragte Ali.
    „Ja, aber dieser Mann hat für die Christen eine noch viel größere Bedeutung. Er ist ihr Messias. Jesus.“
    Alis Augen begannen zu leuchten und für einen Augenblick überlegte er, ob es richtig war diese Information weiterzugeben, da die Furcht ihn ergriffen hatte.
    Wer immer heute M orgen ihn beobachtet haben mochte, diese Person musste gewusst haben, worum es sich handelte .
    Ali hatte immer vermutet, dass es etwas Religiöses war, was er dort ergaunert hatte. Jedoch war ihm die wahre Bedeutung nicht bewusst.
    Und da er keinen kannte, der die Sprache lesen konnte, entschied er sich, die Informationen blind zu verkaufen.
    Jetzt musste er den dummen Deutschen benutzen, um mehr zu erfahren.
    Damit er entscheiden konnte, ob die ganze Sache doch nicht zu brenzlig w ar .
    Er war ein Kleinkrimineller aber er hing an seinem Leben.
    „Sagt, Habibi, woher kannst du diese Sprache? Dieses Alt- Aramäisch?“
    „Von der Uni. Ich habe sie zwei Semester gelernt. Daher verstehe ich auch nicht alles, was, hier steht. Woher hast du dieses Foto? Gibt es noch mehr?“
    „Du weißt doch ein Informant gibt nie seine Quellen bekannt a ber vielleicht gibt es mehr. Sag, was steht da noch geschrieben?“
    „Unglaublich. Das ist der Wahnsinn , w enn das s timmt, dann weiß ich nicht mehr ...“
    „Was ist unglaublich?“
    „Das hier. Es scheint ein Tagebuch zu sein.“
    „Ein Tagebuch?“, Ali versuchte überrascht zu wirken aber Andreas merkte, dass die Mimik gestellt war.
    „Ja, es ist ein Tagebuch. Nicht Ali?“,
    „Ich weiß nicht, Habibi. Du verstehst die Sprache.“
    „Wenn sich das als echt erweist, Ali, dann will ich alles u nd ich werde dich gut bezahlen. So gut, dass du nie wieder arbeiten musst. 100.000 Euro .“
    Ali schluckte bei der Zahl.
    100.000 Euro , das war eine Summe, die seiner Familie und ihm ein Leben ohne Ängste bescheren würde. Ein Ausweg aus dem Gazastreifen.
    Ein Umzug in eine anständige Wohngegend. Auswandern könnte er, nach Saudi-Arabien oder in die Türkei oder Ägypten ans Mittelmeer.
    Auf einmal schienen seine Träume für ein besseres Leben sehr greifbar, sehr real.
    Aber würden 100.000 Euro das Risiko rechtfertigen? Würde die Summe reichen?
    „Wie kommst du darauf, dass es ein Tagebuch ist?“, Ali wollte jetzt Gewissheit darüber haben, was er in den Händen hielt.
    Dass es ein Buch, ein sehr altes dazu war, wusste er. Schließlich hatte er das Buch selbst gesehen und rasch mit seiner Digicam ein paar Fotos machen können. Sein Sohn hatte mit all dem gar nichts zu tun.
    Er hatte das Vertrauen eines Menschen missbraucht.
    Ein Mensch, dem er Respekt schuldete, da dieser selbstlos gehandelt hatte und eine helfende Hand gewährte zu einer Zeit, als er sich schon verloren glaubte.
    Ein Mensch, den er nicht in Gefahr bringen wollte.
    Aber 100.000 Euro war eine enorme Summe.
    „Es ist die Art, wie es geschrieben wurde. Soviel ich verstehe, schreibt dort eine Person über ihren Tagesablauf. So wie es scheint, kannte die Person Jesus. Das bedeutet eine ganz neue Informationsquelle über das Leben Jesus. Das wäre sehr wichtig für meine Homepage“, antwortete Andreas und überlegte einen Augenblick, ob er nicht schon zu viel verraten hatte. Schließlich wollte er Ali nicht das Gefühl geben, dass er bereit war, jeden Preis zu zahlen. Andreas beruhigte sich damit, dass er ihm die wichtigste Information, die auf der Seite stand, nicht gesagt hatte n ämlich den Verfasser dieses Tagebuches. Andreas

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