Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale
Länder, deren Sprachen man lernt, man gewinnt Einsichten in fremde Kulturen.
Umstände/Menschen
Ob wir glücklich im Leben werden, ist nicht primär von der Berufswahl abhängig, sondern auch von den Umständen, unter denen die Arbeit stattfinden soll. Manch einer arbeitet gerne an der frischen Luft, andere in Großraumbüros, wieder andere nur im Einzelbüro.
Eine Dame erklärte in einer Phase der Berufsfindung, dass sie sehr, sehr gerne alte Menschen mag. Und alte Menschen mögen auch sie. Wann immer sie im Park spazieren geht, kommt sie mit alten Leuten ins Gespräch. „Die sprechen mich einfach an!“, strahlte sie, denn dieser Umstand war ihr angenehm. Als Köchin bewarb sie sich deshalb vorwiegend in Altenheimkantinen. Schulkantinen hätten sie vielleicht eher gestresst.
Zeit
2008 –
2012
2003 –
2007
1998 –
2002
1993 –
1997
Besonderes
Umstände/
Menschen
Hobby/
Freizeit
Tätigkeiten
Firmen
Variante
Erstellen Sie die Tabelle in Excel. Damit haben Sie unendlich viel Platz in der Breite, um beliebig viele weitere Kategorien hinzuzufügen.
Des Weiteren können Sie Spalten mit Erkenntnissen aus den nachfolgenden Kapiteln ergänzen, in denen Sie Ihre Persönlichkeit und Fachkompetenz bewerten.
Karl O., Rechtsanwalt und Antiquitätenliebhaber
Karl hat gerne mit Menschen zu tun. Im Studium schätzte er weniger den Umgang mit dem Recht als vielmehr die Philosophie des Rechts. In seinen Augen ist die Rechtswissenschaft eine Geisteswissenschaft, die der Gesellschaft dienen soll. Wenn er nach seinem Studium gefragt wird, antwortet er auch mit „Jurisprudenz“ und nicht mit „Jura“. Manchmal sagt er auch „Rechtswissenschaft“. In seiner Kanzlei hat er sich auf Patentrechte spezialisiert.
Seine große private Liebe gilt den Antiquitäten. Bereits als Student suchte er auf Flohmärkten nach Schnäppchen. Mit der Zunahme seiner finanziellen Möglichkeiten wächst auch sein Sachverstand in Sachen Antiquitäten, denn er verbringt seine Freizeit am liebsten auf Auktionen und Antiquitätenmessen.
Aktuell steht Karl vor einem Scheideweg. Da sich seine beiden Partner aus der Kanzlei verabschieden wollen, hat er die Chance, die Kanzlei alleine oder mit anderen Partnern weiterzuführen. Karl denkt aber ernsthaft darüber nach, beruflich vollkommen neue Wege zu gehen. Er zieht mithilfe der Tabelle Bilanz.
Karl ist ein grundharmonischer, aber gleichwohl extravertierter Mensch. Er ist gesellig, gerne unter Leuten und hat auch kein Problem mit einer öffentlichen Rolle oder dem Präsentieren vor Publikum. Ihm war der juristische Streit vor Gericht aber immer ein Gräuel.
Wenn er ehrlich ist, waren die Gutachteraufgaben und Vorträge sowie Vorlesungen, die er halten konnte, immer eine viel stärkere Triebfeder als der klassische Anwaltsjob.
Karl geht ein Licht auf: Die Umstände zeigen ihm, dass er sich privat immer intensiver in den Kunst- und Antiquitätenbereich eingearbeitet hat. Er hat Kunsthistoriker kennengelernt. Sie suchen immer häufiger seinen Rat, wenn es darum geht, Gutachten auch juristisch einwandfrei zu formulieren. Dieses Netzwerk hat ihm auch den Unijob eingebracht. Das Seminar zu den juristischen Seiten der Gutachtertätigkeit macht ihm außerordentlich viel Spaß. Sowohl Jura- als auch Kunstgeschichtsstudenten nehmen daran teil. Eine unglaublich antreibende Atmosphäre. Karl erinnert sich an die Worte des mit ihm mittlerweile gut befreundeten Kunsthistorikers Manfred: „Wir haben so viel zu tun. Wir könnten so einen wie dich eigentlich fest im Team haben.“ Ein Wunsch oder ein Angebot? Karl denkt ernsthaft über eine künftige Rolle als freier Berater nach. Er könnte sich gut mit Gutachten, Fachaufsätzen und Seminaren über Wasser halten. „Warum soll ich das Quälende nicht ganz eliminieren – zugunsten des Erquickenden?“, schreibt er an den Rand der ausgedruckten Tabelle – und er weiß: Das ist nur eine rhetorische Frage.
Jetzt haben Sie Ihr Leben vor sich liegen. Sie haben eine mehrdimensionale Übersicht über Ihre persönliche Entwicklung. Nun gehen wir dazu über, Ihre Biografie qualitativ zu analysieren.
Wissen Sie, warum sich Ihr Leben so entwickelt hat?
Warum?
„Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm.“ Kinder benutzen diese W-Fragen sehr oft, je häufiger, desto mehr erfahren sie, desto klüger werden sie. Arbeitgeber sind da nicht anders. Sie bevorzugen Warum-Fragen: Warum haben Sie dort gearbeitet? Warum wollen Sie zu uns? Warum haben
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