Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale
Kommunikationstool. Es untersucht das Kommunikationsverhalten des Einzelnen zu anderen, in Gruppen und sozialen Rollen. Man lernt sein Verhalten, seine Beziehungsmuster kennen und verstehen. Grundlage der Transaktionsanalyse sind drei Ichs. Das Eltern-Ich, das Erwachsenen-Ich und das Kinder-Ich.
Das Kinder-Ich steht für Emotion und Ehrlichkeit. Kinder lassen sowohl Zorn, Wut und Freude direkt aus sich heraus, sie kennen noch keine Diplomatie. Das trotzige Stampfen spricht man eher dem Kind zu. Aber man ist in schwierigen Situationen oft schon auf Menschen gestoßen, bei denen man das Gefühl bekommt, er hält sich mit letzter Kraft zurück. Am liebsten würde er jetzt aufstampfen, sich auf den Boden wälzen und heulend „ich will, ich will, ich will“ rufen. Dann ist das Kind-Ich durchgebrochen.
Das kann man sich beim Erwachsenen-Ich überhaupt nicht vorstellen. Die Welt der Erwachsenen ist rational und vernünftig. „Lass uns das wie erwachsene Menschen regeln“, besagt, dass hier die Vernunft das Handeln bestimmt. Konzentration, Ordnung, Regeln sind die Instrumente des Erwachsenen-Ich.
Das Eltern-Ich ist die Welt von Moral, Sitte und Anstand. Das Eltern-Ich ist von Vorbildern und Idolen geprägt. Es bringt Verhaltensleitlinien hervor, wie: „Das macht man nicht.“ Das „ man “ ist die wahre Verkörperung des Eltern-Ichs.
In jedem Menschen stecken alle drei Ichs. Je nach Situation und Rolle ist man mehr der Vernünftige, Moralische oder Emotionale.
Die 16 Grundmotive nach Reiss
Steven Reiss geht von 16 verschiedenen Lebensmotiven aus:
Anerkennung,
Beziehungen,
Ehre,
Eros,
Essen,
Familie,
Idealismus,
körperliche Aktivität,
Macht,
Neugier,
Ordnung,
Rache,
Ruhe,
Sparen,
Status und
Unabhängigkeit.
Die Bezeichnungen können vordergründig leicht in die Irre führen. Das Bedürfnis Eros zum Beispiel beinhaltet auch sinnliche Werte.
Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung
Das „Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung“ gilt als wissenschaftlich entwickelt und hat einen starken Berufsbezug. Arbeitgeber setzen es gerne zur Personalbeurteilung ein, da dieser Test gezielt berufsrelevante Eigenschaften abfragen kann. Insgesamt werden 210 Items behandelt, die dem Arbeitgeber Aussagen über Motivation von Leistung, Gestaltung und Führung, sowie Gewissenhaftigkeit, Flexibilität und Handlungsorientierung, psychische Belastbarkeit und soziale Faktoren wie Sensitivität, Kontaktfähigkeit, Soziabilität, Teamorientierung und Durchsetzungsstärke liefern.
Die Probanden haben 45 Minuten Zeit für den BIP-Fragebogen.
DISG und Big Five
Der DISG-Test ist ein Fragebogen, in dem der Proband durch Selbstbeobachtung sein Verhalten einordnet. Je nach Punktzahl ergibt dann schwerpunktmäßig eine eher dominante (D), initiative (I), stetige (S) oder gewissenhafte (G) Persönlichkeit.
Big Five misst die Persönlichkeit an folgenden fünf Faktoren:
N: Neurotizismus beschreibt die emotionale Stabilität bzw. Instabilität einer Person.
E: Extraversion steht für die nach außen gewandte Haltung einer Person, also eher die lauten Facetten der Persönlichkeit.
O: Offenheit meint auch Offenheit für neue Erfahrungen.
V: Verträglichkeit beschreibt den Umgang mit anderen Menschen.
G: Gewissenhaftigkeit misst den Grad an Disziplin.
Im nächsten Abschnitt können Sie einen an Big Five angelehnten Test ausprobieren.
Was für eine Persönlichkeit bin ich?
Im letzten Kapitel haben Sie etwas über Big Five erfahren. Im Folgenden können Sie sich an den „Großen Fünf“ messen.
Persönlichkeitsmodell nach Big Five
Beobachten Sie sich im Alltag. Kreuzen Sie in den folgenden fünf Faktorgruppen alle Eigenschaften an, die auf Sie zutreffen. Ihnen ist keine Mindest- oder Maximalanzahl an Kreuzen vorgeschrieben. Sie müssen sich auch nicht entweder für eine Eigenschaft auf der linken oder eine Eigenschaft auf der rechten Seite entscheiden.
Am Ende jeder einzelnen Tabelle errechnen Sie Ihren individuellen Wert (zwischen -10 und 10).
Faktor N (Neurotizismus)
Ich bin entspannt und gelassen.
Meine Stimmung ist oft bedrückt.
Ich bin ruhig.
Ich neige zur Hektik und Hetze.
Ich bin frei von Ängsten.
Ich bin eher furchtsam.
Ich rege mich selten auf.
Ich neige zur Selbstkritik.
Ich bin stets einsichtig.
Ich bin zart besaitet.
Ich bin entkrampft.
Ich leide oft unter Stress.
Ich trete sicher auf.
Ich traue mir wenig zu.
Ich bin sehr belastbar.
Ich bin aufmerksam.
Ich bin
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