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Das Kellerzimmer (German Edition)

Das Kellerzimmer (German Edition)

Titel: Das Kellerzimmer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Marie Milton
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sein! Du siehst bestimmt wunderhübsch aus. Sag, wollen wir ein bisschen über das Wochengeschehen plaudern und du machst es dir ganz bequem vor deinem Rechner?
    Elaine seufzte leise auf und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie spürte ihren Unterleib und das hatte sie wirklich noch nie erlebt. Vielleicht würde sie doch eines Tages ihren Traumprinzen kennenlernen, aber noch wollte sie, dass alles so blieb wie es war. Wenn Laszlo sie in echt sehen würde, wäre sie ihn schneller los als sie gucken könnte. Sie griff nach ihrer kalten Pizza und tippte mit einer Hand in die Tastatur:
    Du hast recht, Laszlo, ich hab mir mal den BH abgemacht, so hab ich mehr Luft unter meiner Latzhose...

Kapitel 7
    Manchmal gelang es Lisa durchzuschlafen und in einen gnädigen, traumlosen Tiefschlaf zu fallen. Heute war nicht solch ein Tag. Sie hatte schon nachmittags Kopfschmerzen bekommen und den Kindern noch vor dem Abendessen gesagt, dass sie sich hinlege. Vorsichtshalber schrieb sie Ingmar eine SMS. Sie wusste, dass er erst nach Feierabend auf sein Handy schaute, aber falls sie verschlief und seine Heimkehr verpasste, hatte sie sich zumindest ordentlich abgemeldet. Nun war es geschehen – ihr panischer Blick zum Radiowecker verriet ihr, dass es bereits 23 Uhr war. Im Haus war es mucksmäuschenstill. Die Kinder würden längst schlafen und Ingmar noch vorm Fernseher sitzen. Ob sie zu ihm runtergehen sollte? Sie fühlte sich so schlapp und hatte von Vivien geträumt. Alles in ihr dröhnte und Lisa befürchtete, dass sie vielleicht sogar Fieber habe.
    Mühsam quälte sie sich aus dem Bett und zog ihren Bademantel über das hauchdünne Negligee, in dem Ingmar sie so besonders liebte. Derzeit hatte er wieder solch eine Phase, in der sie fast täglich miteinander schliefen. Lisa mochte den Sex mit ihrem Mann und das Gefühl begehrt zu werden. Weniger mochte sie es, wenn er sie so erniedrigte und dabei schlug. Aber besser beim Sex geschlagen zu werden als sonst. In der vorigen Nacht hatte er solche Schimpfwörter benutzt, dass ihr immer noch ganz anders wurde, wenn sie nur daran dachte. Woher kannte er nur solche Wörter? Na ja, so waren die Männer eben, beruhigte sie sich, erfrischte sich im Bad mit einer Ladung kaltem Wasser und schlich auf ihren hohen Pantoffeln, die sie an Elizabeth Taylor erinnerten, ins Wohnzimmer.
    Ingmar saß nicht auf dem Sofa. Lisa ging in die Küche, doch da war er auch nicht. Wo steckte er? Er würde doch nicht… Nein, bitte nicht! Sie hatte so gehofft, dass er den Raum endlich genauso mied wie sie. Panik erfasste Lisas zierlichen Körper und sie verschränkte die Arme vor dem Bauch, um ihr Zittern unter Kontrolle bekommen. Was sollte sie jetzt machen? Erst einmal eine Aspirin, vielleicht beruhigte sie das. Fast lautlos öffnete sie die unterste Küchenschublade und griff nach einer Tablette, schob sie sich in den Mund und trank ausnahmsweise direkt aus der Wasserflasche einen großen Schluck. Am besten würde es sein, wenn sie zurück ins Schlafzimmer ginge und sich schlafend stellte. Vorher wollte sie noch einen Blick in die Kinderzimmer werfen.
    Sie war noch nicht mal auf der Hälfte der Treppe angekommen, da riss Ingmar die Kellertür auf. Er hatte getrunken, das sah sie auf den ersten Blick. Verdammt! Wenn nur die Kinder nichts mitbekämen! Sebastians Tür war nur angelehnt und sie schaute verzweifelt nach oben. „Bleib stehen!“, brüllte Ingmar so laut, dass Lisa fast der Atem stockte. „Ja, Schatz, ich wollte gerade zu dir“, säuselte sie so natürlich wie möglich. Doch er hatte schon die Witterung aufgenommen; wie ein Hund, der die Angst roch, so roch auch Ingmar die Angst seiner Frau. Dieses Luder, dachte er zornig, macht hier einen auf Unschuld vom Lande, dabei hab ich längst gesehen, dass sie das blaue Nachthemd trägt! Sie ist so nimmersatt, dieses Miststück!
    „Komm hierher, sofort“, lallte Ingmar und sie eilte zu ihm. Er packte sie am Nacken und schubste sie zur Kellertür. Es war bestimmt ein halbes Jahr her, seit er sie in den Raum gezogen hatte. Ihr kamen die Tränen.
    „ Ingmar, bitte nicht, mir geht es nicht so gut!“
    „ Dir geht es nicht gut, du Hure? Was meinst du, wie es mir geht! Ich sitz hier schon seit Stunden rum und denke darüber nach, was man mit einer solchen Mörderin wie dir anstellt. Im Frauenknast hättest du es wesentlich schlechter als hier! Ist das so?“ Er schrie und tobte, dabei standen sie noch oben, vor der ersten Stufe. Hoffentlich würde er

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