Das Kinder-Gesundheitsbuch
Seelische des Kindes verbindet sich nicht harmonisch mit dem eigenen Körper. Seelisch erscheinen die Kinder häufig auffallend unruhig und nervös.
Die Symptome des Keuchhustens werden weniger durch Fieber charakterisiert, als durch Krämpfe, und zwar im Bereich der Atemwege (Hustenattacken) und des oberen Verdauungstrakts (Magen und Speiseröhre in Form von Erbrechen, das durch Hustenattacken ausgelöst wird). Die durch die Bakterien gebildeten Giftstoffe bewirken eine Störung der Atmungsbewegung. Dadurch aber wird ein Problem nur auf die Spitze getrieben, das latent im Kind bereits vorhanden war: nämlich eine noch nicht harmonische Atembewegung und harmonische Verbindung des Seelischen mit der eigenen Verdauung. Diese grundverschiedenen Tätigkeiten muss jedes Kind erst erlernen. Sonst würde mit der Ausatmung auch die Nahrung wieder nach oben transportiert, und andererseits würde in den Atemwegen die Luft festgehalten und »verdaut« werden. Der Keuchhusten ist insofern eine »Schule der Atmung«, und er fördert zugleich den Appetit in der Weise, dass das Kind vielleicht erstmals so essen kann, dass es damit wirklich »Leib und Seele zusammenhält«.
Nach durchlebter Keuchhustenkrankheit sind die Kinder meist besonders gute Esser. Sie nehmen die Nahrung – und ihren Körper – anschließend bereitwilliger an. Auch Entwicklungs schwierigkeiten, etwa Stottern, oder ein bestehendes Asthma bronchiale (siehe > ) haben sich nach einer anthroposophisch-homöopathisch behandelten Keuchhustenerkrankung in manchen Fällen gebessert, zum Teil sogar normalisiert – was bei einer antibiotischen Frühbehandlung nicht der Fall ist. Offensichtlich harmonisiert die Krankheit das Verhältnis zwischen der Seelen- und der Lebensorganisation (siehe > ). Entscheidend dafür ist eine intensive, sichere Begleitung des kranken Kindes durch die Eltern und den Arzt. Hilfreich ist dabei die Beobachtung, dass bei wirklich genauem Hinsehen die Kinder selbst oft weniger an den Hustenanfällen leiden als ihre besorgten Eltern.
Wann zum Arzt?
Keuchhusten ist am Anfang nur schwer von einem normalen Erkältungshusten zu unterscheiden. Gehen Sie bei Verdacht auf Keuchhusten und bei jedem Husten im Säuglingsalter zum Arzt.
Was macht der Arzt?
Die Diagnose kann bereits im frühen Krankheitsstadium durch einen Nasen-Rachen-Abstrich gesichert werden. Nur im Anfangsstadium können Antibiotika die Bakterien abtöten.
Haben die Hustenattacken begonnen, helfen Antibiotika nicht mehr. Die Hustenattacken werden nicht von den Bakterien hervorgerufen, sondern von deren Stoffwechsel-Abfallprodukt, den Giftstoffen. Je früher die Krankheit diagnostiziert wird, umso wirkungsvoller ist jede Therapie. Eine Impfung ist ab dem zweiten Lebensmonat möglich und gewährt erst nach den kritischen ersten sechs Lebensmonaten einen Schutz. Betroffene Säuglinge werden immer in die Klinik eingewiesen, ebenso Kinder, bei denen Komplikationen auftreten.
ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
Im Allgemeinen beginnt man mit
Drosera D6 Glob. WELEDA
bei Säuglingen und Kleinkindern vor jeder Mahlzeit 2–3 Globuli
bei älteren Kindern 4-mal tägl. 5 Globuli
bei Schulkindern eignet sich meist besser D12, 2- bis 3-mal tägl. 5 Globuli
bei ungenügender Wirkung, vor allem anhaltendem Speiseerbrechen bei den Hustenanfällen können höhere Potenzen eine bessere Wirkung zeigen, zum Beispiel 1- bis 2-mal tägl. D30, 3–5 Globuli pro Dosis.
Die Potenz von Drosera sollte umso höher gewählt werden, je länger die Krankheit bereits verläuft und je älter das Kind ist.
Ein breit geeignetes Kompositionsmittel beim Keuchhusten ist
Pertudoron 1 Dil. WELEDA
3- bis 5-mal tägl. 2–7 Tropfen je nach Alter des Kindes, das man ergänzt durch die Gabe von
Cuprum aceticum D4 Dil. WELEDA
3- bis 4-mal tägl. 3 Tropfen, bei älteren Kindern durch
Pertudoron 2 Dil. WELEDA
3- bis 4-mal tägl. 3 Tropfen
Zur Inhalation mit dem Inhalator eignet sich eine Mischung aus
Quarz D12 (1 ml), Gencydo 0,1 % WELEDA (1 ml), Formica D30 (1 ml) und physiologischer Kochsalzlösung (NaCl 0,9 %, 7 ml)
jeweils 2 ml 2- bis 4-mal tägl. inhalieren.
Sehr wohltuend entkrampfend wirkt eine Ölkompresse mit
Lavendelöl 10 %
Dazu etwas Öl auf ein Baumwolltuch träufeln, anwärmen und vorne auf die Brustbeinregion legen oder auch als Brustwickel, der die ganze Nacht belassen wird.
Ebenfalls wohltuend sind Einreibungen zwischen den Schulterblättern mit
Cuprum metallicum praep. 0,1
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