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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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%-Salbe WELEDA
    alle 6–8 Std. wiederholen.
    Zur Stärkung der Rekonvaleszenz nach Keuchhusten eignen sich
Prunuseisen Glob. WALA
    3-mal tägl. 5 Globuli
    Der Sonnentau – Drosera
    Das wichtigste pflanzliche Heilmittel bei Keuchhusten ist der Sonnentau, Drosera rotundifolia, eine insektenfressende Pflanze, die auf nährstoffarmen Mooren wächst. Sie fängt ihre Opfer durch ein klebriges Sekret (»Sonnentau«) und verdaut sie damit auf ihren behaarten klebrigen Blättern, also den Organen, die bei »normalen« Pflanzen ausschließlich der Atmung dienen. Der besondere Bezug von Verdauung und Atmung bei Drosera kann – bei Gabe als potenziertes Heilmittel – den Menschen anregen, die entsprechenden Verhältnisse in seinem Inneren neu zu ordnen und dadurch den Krankheitsprozess zu beschleunigen. Es ist also das Ziel der homöopathischen Behandlung, den notwendigen Lernprozess des kindlichen Organismus so anzuregen, dass dadurch der Krankheitsprozess als natürlicher Lernprozess schneller und milder verläuft.
     
    WICHTIG
    Keuchhusten sollte immer von einem Arzt behandelt und begleitet werden!
    Oberstes Ziel ist es, die Ansteckung von Säuglingen und von Kindern, die durch andere Krankheiten besonders gefährdet sind, zu vermeiden.
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Die Hustenanfälle werden erleichtert, wenn Ihr Kind aufrecht sitzt und den Kopf leicht nach vorne beugt. Halten Sie wegen des Brechreizes ein Gefäß bereit. Lassen Sie Ihr Kind nach dem Hustenanfall trinken, damit der Körper genügend Flüssigkeit bekommt. Das ist auch der günstigste Moment, um Ihrem Kind eine kleine Mahlzeit zu geben, da in der halben Stunde bis zum nächsten Anfall das Essen bereits im Darm angekommen ist. Eine Linderung der Hustenattacken kann möglicherweise durch einen Luftwechsel, am ehesten eine Reise ins Hochgebirge, bewirkt werden, die auch den Appetit anregen kann.
    Entscheidend bei Keuchhusten ist der Umgang der Eltern mit ihrer Angst. Die oft nächtlichen Krampfanfälle lösen bei den Eltern verständlicherweise große Sorge um ihr Kind aus. Reagieren Sie auf diese Gefühle nicht mit übermäßiger Fürsorglichkeit, damit Ihr Kind den wesentlichen Schritt selbst machen kann: seinen von den Eltern ererbten Leib zu erobern.
    Vertrauen Sie auf die Fähigkeiten Ihres Kindes, und unterstützen Sie es in seinen Anstrengungen, indem Sie während der Anfälle bei ihm sitzen und beruhigend mit ihm reden.
Windpocken
    Varizellen
    Rote Flecken, Bläschen und Krusten sind bei Windpocken gleichzeitig nebeneinander zu beobachten.
    Typische Symptome
rote Flecken
Bläschen
Krusten
alle drei Symptome treten verstreut nebeneinander auf, sowohl an der Haut, der Kopfhaut als auch an den Schleimhäuten (Mund- oder Genitalbereich)
Juckreiz
meist nur kurzes Fieber
    Die Windpocken treten als Ersterkrankung einer Infektion mit dem Varicellen-Zoster-Virus (Herpes-Viren) auf. Die Zweiterkrankung mit diesem Virus ist die Gürtelrose (siehe Kasten Seite 190 sowie > ).
    Die meisten Windpockenerkrankungen kommen bis zum 14. Lebensjahr vor. Windpocken vor dem ersten Lebensjahr und nach dem 16. Lebensjahr haben eine größere Komplikationsrate. Eine typische, aber sehr seltene Komplikation ist eine Kleinhirnentzündung, die vor allem zu einer ausgesprochenen Gehstörung (Ataxie) führt und nach einigen Wochen praktisch immer ausheilt. Andere Komplikationen sind noch weit seltener; schwere Komplikationen sind aber bei Kindern mit Störungen des Immunsystems oder dessen Unterdrückung (zum Beispiel durch Chemotherapie) möglich.
    So kann zum Beispiel bei diesen Kindern mit Windpocken durch die Gabe von Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin) eine lebensbedrohliche Systemerkrankung mit Krampfanfällen und Koma (so genanntes Reye-Syndrom) ausgelöst werden. Die Windpocken werden meist durch direkten Kontakt übertragen, aber auch aus einiger Entfernung »mit dem Wind«.
    Vom Tag der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung dauert es normalerweise 12 bis 16 Tage, die Inkubationszeit beträgt also etwa zwei Wochen. Ansteckend ist der Erkrankte bereits bis zu zwei Tage vor dem Auftreten der ersten Krankheitszeichen und so lange, bis die letzten Bläschen verkrustet sind.
    Etwa zwei Wochen nach der Ansteckung treten zunächst linsengroße rötliche Flecken auf, aus denen rasch wasserhaltige Bläschen werden. Die Bläschen platzen und verkrusten. In Schüben kommen neue Windpocken, so dass alle Stadien – Flecken, Bläschen, Krusten – gleichzeitig

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