Das Kinder-Gesundheitsbuch
Gelee WELEDA oder
Imlan Creme pur
(diese schützt besonders gut gegen mögliche Superinfektionen.)
Bei schweren oder hartnäckigen Verläufen hilft
Rhus toxicodendron e fol. D30 Glob. WALA
3-mal tägl. 5 Globuli für 3–5 Tage
Bei starkem Befall der Mundschleimhaut (Stomatitis)
WALA Mundbalsam Gelee
mehrmals tägl. nach Bedarf
Bei zurückbleibenden Narben
Narbengel WALA
2-mal tägl., bis zu 4 Wochen lang auftragen.
Bei Mädchen gegen das Jucken in der Scheide
Sitzbäder mit Kamillenzusatz oder
Sitzbäder mit Eichenrinde (Quercus Essenz) 1:20 verdünnt
Bei bakteriellen Zweitinfektionen (Superinfektionen)
Bäder oder Abtupfen mit Calendulaessenz (1:20 verdünnt)
Abwaschungen oder Sitzbäder mit Thymiantee (kann sogar gegen multiresistente Staphylokokken wirksam sein)
Gegebenenfalls
lokal antibiotische Cremes (Fucidine)
bzw. bei schweren Verläufen innerliche Gabe von
Antibiotika
Wie Sie als Eltern helfen können
Bei Fieber muss Ihr Kind das Bett hüten – bis einen Tag nach der Entfieberung.
Um den Juckreiz zu lindern, können Sie kurze kühle Umschläge machen.
Schneiden Sie die Fingernägel Ihres Kindes möglichst kurz, um Kratzwunden und spätere Narben zu vermeiden. Denn der Juckreiz wird immer wieder zu bewusstem oder unbewusstem Kratzen der Haut verleiten.
Lesen Sie Ihrem Kind viel vor, um es vom Juckreiz abzulenken, oder spielen Sie mit ihm, wenn das Fieber abgeklungen ist.
Trägt Ihr Kind noch Windeln, sollten Sie diese häufig wechseln, weil darunter besonders viele Windpocken »gedeihen«.
Bei vielen Bläschen im Mund kann Ihr Kind Schmerzen beim Essen haben. Geben Sie ihm mild gewürzte, pürierte, lauwarme Kost.
Am wichtigsten ist die Regel: Ab Beginn des Hautauschlags darf Ihr Kind sieben Tage das Haus nicht verlassen, außer notfalls zum Arztbesuch. Erst danach ist die Haut als Grenzfläche ausreichend stabil. Das gilt auch für sehr leichte Verläufe.
WICHTIG
Windpocken sind gefährlich für ein ungeborenes Kind, wenn eine Schwangere, die selber noch keine Windpocken hatte, sich zwischen der achten und 21. Schwangerschaftswoche ansteckt.
Das Baby kann mit Hautdefekten und schweren Missbildungen an den Augen und am Gehirn zur Welt kommen.
Erkrankt eine Schwangere zwischen dem fünften Tag vor und dem zweiten Tag nach der Geburt erstmals an Windpocken (nicht an Gürtelrose!), kann sie ihrem Kind über die Plazenta nicht ausreichend Antikörper geben, und auch das Neugeborene bekommt zwischen dem fünften und zehnten Lebenstag Windpocken. In so einem Fall erhalten sowohl die Mutter als auch das Kind unmittelbar nach der Geburt Immunglobuline, bei schweren Verläufen Virustatika. Ansonsten haben Säuglinge für einige Monate einen so genannten Nestschutz, wenn die Mutter früher Windpocken gehabt hat.
Röteln
Rubella
Der Hautausschlag bei Röteln ist wenig charakteristisch – er ähnelt vom Aussehen her auch allergisch bedingten Hautausschlägen.
Typische Symptome
roter, feinfleckiger Hautausschlag
meist geschwollene, druckempfindliche Lymphknoten im Nacken
manchmal hohes Fieber
Im Kindesalter sind Röteln eine harmlose Erkrankung. Der rötliche Ausschlag, den man manchmal nicht einmal sieht (stille Feiung), beginnt am Kopf hinter den Ohren und kann sich über den ganzen Körper ausbreiten. Nach wenigen Tagen ist der Ausschlag wieder verschwunden. Typisch sind auch Schwellungen der Lymphknoten im Nackenbereich und hinter den Ohren.
Das Röteln-Virus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis drei Wochen. Ansteckend sind Röteln sieben Tage vor und bis zu zehn Tage nach Beginn des Ausschlags. Eine ausgeprägte, sichtbare Erkrankung hinterlässt eine lebenslange Immunität.
Diese kann getestet werden, um Mädchen vor der Pubertät oder Frauen mit Kinderwunsch noch zu impfen (siehe > ).
Wegen der Ansteckungsgefahr, die vor allem für Schwangere problematisch ist (siehe Kasten), sollten Rötelnpatienten zehn Tage nach Beginn des Ausschlags nicht in die Nähe von Schwangeren kommen.
Wann zum Arzt?
Der Rötelnausschlag ist manchmal schwer zu differenzieren. Er liegt vom Erscheinungsbild her zwischen dem eher kräftigen Masern- und dem feinen, punktförmigen Scharlachausschlag. Daher sollte die Diagnose vom Arzt gestellt werden.
Was macht der Arzt?
Kinder, die an Röteln erkranken, bedürfen in der Regel keiner speziellen Therapie. Eine Impfung (Lebendimpfung) von Kleinkindern ist ab dem elften Lebensmonat möglich. Wichtig ist der
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