Das Kinder-Gesundheitsbuch
sind, auf ihre Umwelt im Übermaß reagieren, die am Tag zum Schwitzen und in der Nacht zum Bettnässen neigen. Kinder, die darüber hinaus ängstlich und dann auch mit heftiger Verweigerung auf Anforderungen reagieren (etwa in der Schule) und die zu Schlafstörungen neigen
Bryophyllum Argento cultum Rh D3 Dil. WELEDA
3-mal tägl. 5–10 Tropfen
Hilfe bei ADS ohne Hyperaktivität:
Bei Kindern, die sich vor allem durch schulische Anforderungen erschöpft fühlen, die morgens nur langsam wach werden und bei längeren geistigen Anstrengungen Blockaden und Mutlosigkeit sowie Kopfschmerzen entwickeln. Und bei Kindern, denen der Vater sehr fehlt
Neurodoron® Tabl. WELEDA
morgens 1 bis 2 Tabletten, mittags 1 Tablette vor dem Essen einnehmen.
Bei Kindern, die zu Kreislaufschwäche und Müdigkeit neigen, und daher Konzentrationsprobleme entwickeln
Ginseng D1 Dil. WELEDA
2-mal 5–10 Tropfen in Wasser morgens und mittags einnehmen. Die Wirkung wird unterstützt durch
Glandulae suprarenales comp. Glob. WALA
morgens 7 Globuli
Bei Kindern, die häufig abwesend wirken, vieles vergessen und ihre Umgebung ungenügend wahrnehmen. Die still in sich zurückgezogen wirken, ein wenig wie im »Winterschlaf«
Helleborus niger, D6–D12 Glob. WALA
morgens und mittags 5 Globuli geben.
Sehr hilfreich ist dieses Mittel auch für Kinder, die einmal eine Schädigung des Zentralnervensystems erlitten haben, zum Beispiel ehemalige Frühgeborene mit Hirnblutung oder Kinder nach Epilepsie.
Bei Kindern, die intelligent sind, sich aber leicht verkrampfen, wenn sie sich überfordert fühlen. Die sich schnell überfordert fühlen, wenn etwas zu schnell geht. Die schon Lärm und fremde Gerüche irritieren, die beim Mitschreiben in der Schule rasch ermüden und im Sport schnell schwitzen. Die nach Schauergeschichten oder schlimmen Bildern im Fernsehen nicht einschlafen können und es am liebsten nur ruhig und gemütlich hätten
Calcium carbonicum LM 6–12 Dil.
morgens 5 Tropfen geben.
Mit dem Älterwerden weicht das oben beschriebene Verhalten zunehmend einem planmäßigen Ehrgeiz: Sie sind zu bequem, um in der Schule durchzufallen, und streben als Erwachsene in der Gesellschaft ein sicheres, warmes Plätzchen an, für das sie auch bereit sind, sich anzustrengen.
Wie Sie als Eltern helfen können
Gerade pädagogisch können Sie viel Einfluss auf Ihr Kind nehmen. Dazu einige Empfehlungen:
Nehmen Sie Ihr Kind an. Es ist nicht schlecht oder böswillig, es verhält sich nicht absichtlich so.
Setzen Sie klare Grenzen, ohne viel zu diskutieren. Sorgen Sie für einen klar strukturierten Tagesablauf. Dazu gehört auch ein vorher festgelegtes Ende der Hausaufgabenzeit: danach wird die Schultasche weggepackt. Auch Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen brauchen einen Feierabend!
Ziehen Sie als Eltern an einem Strang.
Schimpfen Sie möglichst nicht, sondern verstärken Sie positiv, etwa durch Belohnungssysteme mit Punkten. Wenn Ihr Kind eine Aufgabe gelöst hat oder beim Verlieren keinen Wutausbruch hatte, bekommt es einen Punkt.
Gesammelte Punkte werden gegen vorher festgelegte Belohnungen, etwa einen Zoobesuch, eingetauscht.
Vermeiden Sie Reizüberflutungen durch Medien. Hausaufgaben oder Essen sollten immer ohne Hintergrundgeräusche oder Störquellen stattfinden.
Sorgen Sie für viel Bewegung, lassen Sie Ihr Kind zu Fuß zur Schule oder in den Sportverein gehen. Ein Urlaub auf dem Bauernhof, in den Bergen oder Ähnliches ist ideal.
Auch Gartenarbeit, handwerkliche Betätigungen oder Mithilfe bei körperlichen Arbeiten, auch in der Nachbarschaft, helfen Ihrem Kind.
Künstlerische Betätigungen wie Malen und Musizieren sind ein Segen – nicht nur für AD(H)S-Kinder! Ein Musikinstrument zu erlernen und mit anderen Kindern zu musizieren hat sich in Studien als wirksame Förderung kindlicher Intelligenz und Lerndisziplin erwiesen – und: Musik fördert nachweislich den Verzicht auf Gewalt im Umgang mit anderen Menschen.
Für hyperaktive Kinder kann ein Waldkindergarten besonders geeignet sein und später eine Schule mit kleinen Klassen und mehr Bewegungsangeboten, etwa eine Waldorf- oder Montessorischule. Besteht keine Möglichkeit, dem Kind nachmittags einen stabilen Rahmen zu geben, ist eine Heilpädagogische Tagesstätte und Ganztagsschule oft die bessere Alternative.
Halten Sie guten Kontakt zu den Erzieherinnen und Lehrern Ihres Kindes und tauschen Sie sich regelmäßig aus.
Wenn irgend möglich, sollte der Vater eine besondere
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