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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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Behandlung einer gastroösophagealen Refluxkrankheit gehört in die Hand des erfahrenen Arztes.
    In leichteren Fällen kann vielfach folgende Behandlung hilfreich sein
Alginat (Gaviscon Advance Suspension, aluminiumfrei)
    bis zu 3-mal tägl. nach dem Essen (vor allem abends) 2,5–10 ml, je nach Alter. Das Mittel breitet sich als Schutzfilm über den Mageninhalt aus und vermindert so saures Aufstoßen.
Chamomilla Cupro culta Rh D3 Dil. WELEDA
    3-mal 5 Tropfen vor der Mahlzeit
Iris versicolor D4 Glob.
    3-mal tägl. 5 Globuli nach der Mahlzeit
Cuprum met. 0,1–0,4 % Salbe WELEDA
    2-mal tägl. den Bauch mit einer jeweils erbsengroßen Menge einreiben.
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Um das Rückfließen der Nahrung zu verhindern, lagern Sie Ihr Kind schräg, mit erhöhtem Oberkörper auf dem Rücken, in einem Winkel von 15 bis 25 Grad.
    Geben Sie Ihrem Kind öfter zu essen, dafür in kleinen Portionen, die mit Reisschleimflocken oder Nestargel (0,5 g/100 ml) eingedickt sind.
    Im Stillalter geht das nur mit abgepumpter Milch oder beim Zufüttern von Ersatzmilch. Nach dem Abstillen wird die sonst gegebene Milch (etwa Kuhmilch) damit eingedickt.
    Tragen Sie Ihr Kind nach den Mahlzeiten 15 bis 30 Minuten aufrecht auf dem Arm, damit es aufstoßen kann.
Nabelkoliken
    Typische Symptome
    • Bauchschmerzen, die nach wenigen Minuten wieder verschwinden
    • Bauchdecke meistens weich
    • die Bewegung des Kindes ist nicht beeinträchtigt
    • Erschütterungen führen nicht zu einer Schmerzverstärkung
    Nabelkoliken treten vor allem im Kindergartenalter auf. Dabei kommt es zu wiederkehrenden Bauchschmerzen in der Nabelgegend, ohne dass eine organische Ursache gefunden werden kann. Die Schmerzen treten oft aus völligem Wohlbefinden heraus auf.
    Aus ganzheitlicher Sicht
    Der Solarplexus (Sonnengeflecht) ist ein wichtiger Bestandteil des vegetativen Nervensystems, des so genannten »Bauchhirns«. Wie empfindsam und sensibel die Bauchgegend ist, zeigt sich daran, dass sich verschiedene akute fieberhafte Erkrankungen (auch eine Mittelohr- oder eine Blasenentzündung) mit Bauchschmerzen ankündigen können. Bei der Nabelkolik liegen keine organischen Ursachen zugrunde, trotzdem klagen die Kinder über Bauch»schmerzen«. Dabei muss bedacht werden, dass das Kind in den ersten Lebensjahren unterschwellig die eigene Darmbewegung wahrnehmen kann und erst lernen muss, diese Wahrnehmung richtig einzuordnen. Der Stuhldrang wird zum Beispiel oft als »Schmerz« angegeben, und es genügt, das Kind zum Stuhlgang aufzufordern, um den Schmerz zu beheben. Bei Nabelkoliken kann also die überbesorgte Zuwendung der Eltern schaden, weil sie verhindert, dass die Tätigkeit der Verdauung unbewusst wird.
    Besonders betroffen sind Mädchen, die oft eher blass, sehr sensibel und ehrgeizig sind, sich schnell aufregen oder sich selbst überfordern.
    Seelisch nicht richtig »Verdautes« oder sonstige aufgestaute seelische Spannungen (auch positive Gefühle wie Aufregungen vor Festtagen) lösen dann Nabelkoliken aus.
    Wann zum Arzt?
    Gehen Sie sofort zum Arzt oder in eine Klinik, wenn die Bauchschmerzen eindeutig im rechten Unterbauch auftreten (Verdacht auf Blinddarmentzündung, siehe > ) und wenn Sie bemerken, dass Ihr Kind sich nicht mehr frei bewegt oder auf Erschütterungen (zum Beispiel die Treppe eine Stufe nach unten springen) mit eindeutiger Schmerzverstärkung reagiert. Ebenso, wenn die Bauchdecke zunehmend hart und das Kind plötzlich sehr blass wird oder der Allgemeinzustand des Kindes sich schnell verschlechtert.
    Auch wenn die Bauchschmerzen anhalten und Erbrechen dazukommt, sollten Sie zum Arzt.
    Was macht der Arzt?
    Der Arzt wird sich die Vorgeschichte der Krankheit genau ansehen, um feststellen zu können, ob seelische Probleme vorliegen. Durch eine körperliche Untersuchung, eventuell durch eine Blut- und Urinkontrolle sowie durch eine Ultraschalluntersuchung oder Röntgenaufnahme werden organische Ursachen ausgeschlossen.
    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Beruhigend und entkrampfend wirken
Oxalis 10 % Salbe WELEDA
    abends etwa 1–2 Min. lang mit warmen Händen den Oberbauch im Uhrzeigersinn mit einer erbsengroßen Menge einreiben.
    Entkrampfend und beruhigend bei Kindern, die zu heftiger Erregung neigen, wirkt
Chamomilla Cupro culta Rh D3 Dil. WELEDA
    3-mal 5–10 Tropfen
    Entkrampfend und beruhigend bei sanften, schüchternen Kindern mit schwacher Wärmebildung wirkt
Melissa Cupro culta Rh D3 Dil.

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