Das kleine Buch vom Riechen und Schmecken
Sandelholz, Zeder
Passende Parfums: Fahrenheit,
Secret Obsession
Welchen Anteil hat die Nase am Schmecken?
Nehmen Sie einen Apfel, eine Birne, einen Kohlrabi und eine rohe Kartoffel, schälen Sie alles und schneiden dann Obst und Gemüse in Stücke, die Sie gut durchgemischt auf einem Teller anrichten. Schließen Sie die Augen und probieren Sie mit zugehaltener Nase ein Stück Obst oder Gemüse. Was essen Sie? Erst dann dürfen Sie daran riechen und das Stück schmecken. Die Augen bleiben bis zum Schluss geschlossen. Das Ganze können Sie übrigens auch mit püriertem Gemüse, Apfel- oder Birnenmus machen.
Wie sensibel ist meine Nase?
Kann Ihre Nase reinen Saft von einem Fruchtsaftgetränk unterscheiden? Braucht sie viele Moleküle eines Duftes, um zu reagieren, oder reichen nur wenige? Nehmen Sie zum Test zwei Orangen- oder Apfelsäfte, jeweils einen reinen Saft und ein Fruchtsaftgetränk. Schmecken Sie den Unterschied? Wissen Sie, welcher der reine Saft ist?
Dann nehmen Sie den reinen Saft und verdünnen ihn 1:10 mit stillem Wasser, sodass auf 10 Milliliter Saft 90 Milliliter Wasser kommen. Davon nehmen Sie wieder den zehnten Teil und füllen mit neun Teilen Wasser auf. Fahren Sie so fort, bis Sie keinen Saft mehr riechen können. Wie oft haben Sie verdünnt?
Auswertung
Supernase: Wer in den ersten beiden Tests acht Düfte und Lebensmittel erkannt hat, im dritten Test den reinen Saft vom Fruchtsaftgetränk unterscheiden konnte und den reinen Saft noch nach mindestens vier Verdünnungen riechen konnte, kann sich mit Fug und Recht als Supernase bezeichnen.
Gute Nase: Wer in den ersten beiden Tests sechs der zehn Düfte und Lebensmittel erkannt hat, den reinen Saft vom Fruchtsaftgetränk unterscheiden und den reinen Saft noch nach drei Verdünnungen riechen konnte, besitzt eine gute Nase.
Normalriecher: Wer fünf der zehn Aromen in den ersten beiden Tests erkannt hat, den reinen Saft nicht mehr vom Fruchtsaftgetränk unterscheiden und den reinen Saft noch nach mindestens zwei Verdünnungen riechen konnte, zählt zu den »Normalriechern.«
Schlechter Riecher: Wer nur vier oder weniger Düfte und Lebensmittel erkannt hat, den reinen Saft vom Fruchtsaftgetränk nicht unterscheiden konnte und schon bei der zweiten Verdünnung den reinen Saft nicht mehr gerochen hat, gehört zu den schlechtern Riechern. Wir empfehlen Ihnen: Lesen Sie die Tipps zum Nasentraining, üben Sie ein paar Wochen und wiederholen Sie dann die Tests.
Sind Sie ein Feinschmecker?
Prüfen Sie Ihren Geruchs- und Geschmackssinn. Um die feinen Nuancen der verschiedenen Geschmacksrichtungen zu erkennen, brauchen Sie ein bisschen Übung. Dabei hilft Ihnen auch der Trigeminus-Nerv, der Säuren und Schärfe aufspürt und sogar Kräuter erkennen kann.
Die Teststationen werden mit je drei Alternativen ausgestattet, die geschmacklich zugeordnet werden sollen. Eventuell kann man Zettel verteilen, auf denen die Antworten notiert werden.
Erkennen Sie alle achtzehn Produkte, dürfen Sie sich mit gutem Recht als Feinschmecker bezeichnen! Gelingt Ihnen das nicht, kann Ihnen das Nasentraining helfen, ein Gourmet zu werden.
Öl:
Sonnenblumenöl
Olivenöl
Rapsöl
Essig:
Aceto Balsamico
Weißweinessig
Obstessig
Salz:
Kochsalz
Meersalz
Fleur de Sel
Kräuter:
Thymian
Rosmarin
Salbei
Käse:
Gouda
Emmentaler
Appenzeller
Senf:
Mittelscharfer Senf
Extrascharfer Senf
Dijon-Senf
Nett zur Nase
Ihre Nase braucht Pflege, um optimal arbeiten zu können. Mit diesen Maßnahmen tun Sie ihr etwas Gutes.
• Sie wollen besser riechen können? Ein echtes Sofortprogramm ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Schon nach wenigen Stunden fangen die Riechzellen an, sich zu erholen. Nach vier Wochen haben sich alle Zellen regeneriert, und Ihr Riechvermögen ist wiederhergestellt. Auch das Essen wird dadurch schmackhafter!
• Die Schleimhäute der Nase müssen feucht sein, damit sich die Duftmoleküle an die Riechrezeptoren andocken können. Wenn Ihre Nase zu trocken ist, hilft es oft, mehr zu trinken oder direkt Wasser in die Nase einzuziehen.
• Auch Nasensprays mit Salz und pflegende Salbe halten die Schleimhäute feucht und können ohne Bedenken langfristig benutzt werden, wenn sie keine Konservierungsstoffe oder andere Zusätze enthalten. Nicht geeignet sind selbst gemachte Lösungen mit Speisesalz, weil dieses Salz oft Rieselhilfen, also chemische Trennmittel, enthält.
• Salzspülungen können die Nase von Bakterien, Pollen und Staub befreien, was
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