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Das knallrosa Tagebuch: Das knallrosa Tagebuch

Titel: Das knallrosa Tagebuch: Das knallrosa Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd Brown
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komisches Paar. Ich frage mich, worüber sie sich unterhalten. Was haben sie einander zu sagen, was den anderen interessieren könnte?
21. September
    Gestern abend war ich mit Mag im Kino. Bevor der Film anfing, ist eine Horde unserer Schulkings reingekommen und hat sich hinter uns gesetzt. Jeff war auch dabei, und während des ganzen Films haben sie sich aufgeführt wie die Idioten. Sie schmissen mit Popcorn und gaben ständig ihre Kommentare ab. Mag und ich haben uns nur angeschaut und die Augen verdreht. Auf der Rückfahrt hatte Mags Mutter einen Mann bei sich im Auto. Er ließ ständig ihren BH-Träger schnalzen und versuchte, ihre Hose aufzumachen. Aber Mags Mutter gab ihm einen Klaps auf die Hand und sagte: »Die Kinder sind im Auto.« Doch ich glaube, das war ihr eigentlich egal. Sie lächelte. Mag wurde immer hibbeliger. Sie sah mich an, und dann fingen wir beide an zu lachen, als ob jemand einen Witz gemacht hätte.
Dieses Wochenende habe ich Unmengen von Hausaufgaben. Eigentlich würde ich sie am liebsten vergessen, aber ich habe sowieso nichts Besseres zu tun. Außerdem habe ich das Gefühl, daß mir nur mein Verstand helfen wird, aus Tranten rauszukommen. Jeff schlägt fast nie ein Buch auf. Er ist davon überzeugt, daß er ein Sport-Stipendium bekommt. Er sagt, in der Basketball-Saison werden die Talentscouts aus den Colleges hordenweise bei uns einfallen, und er wird sich aussuchen können, auf welches er geht. Ich habe ihn gefragt, was er denn studieren will, und er meinte, daß er das noch nicht weiß. Wahrscheinlich Basketball. Ich glaube nicht, daß man irgendwo einen Abschluß im Aufreißen machen kann.
    23:15
    Im Moment baggert Jeff gerade Marsha im Wohnzimmer an. Wie es sich anhört, läuft es nicht sehr gut für ihn. Sie sollten jetzt besser Schluß machen. Oma kommt gleich nach Hause. Sie lehnt Sex vor der Ehe ab. Das weiß ich, weil sie es Jeff und mir schon tausendmal gepredigt hat.
Jeff meint, daß sie wahrscheinlich auch Sex nach der Ehe abgelehnt hat. Wie sonst läßt sich Opa Geralds gequälter Gesichtsausdruck erklären. Als ich ihn fragte, was er damit meint, zeigte er mir ein Foto von den beiden während ihrer Flitterwochen in Boston. Opa Gerald sieht darauf aus, als hätte ihn jemand in die Eier getreten. Ich hatte mir sein Gesicht noch nie so genau angeschaut. Aber Jeff mußte so etwas natürlich auffallen.
22. September
    Mr. Duff veranstaltet einen neuen Wettbewerb. Jeden Morgen bei der Schulversammlung will er eine Quizfrage stellen. Die Zettel mit den richtigen Antworten kommen in einen Hut, und derjenige, dessen Namen er zieht, gewinnt eine Pizza. Hurra ... Das tut er, um zu zeigen, daß er sich Gedanken über uns macht.
Mag und ich haben heute im Englischunterricht einen Dialog geschrieben. Da er sich zwischen zwei erfundenen Personen abspielen sollte, nahmen wir Paul Bunyan und Wonder Woman. Bei uns ist Paul Bun-yan bis über beide Ohren in Wonder Woman verliebt, aber sie ist nur darauf aus, ihn mit ihrem goldenen Lasso zu fesseln und ihn zu unterwerfen. Wir mußten so lachen, daß ich fast in die Hose gemacht habe. Mir ist alles recht, wenn ich nur aus diesen Kursen rausfliege.
23. September
    Kuprekski hat das erste Quiz gewonnen. Die Aufgabe lautete: »Schreib die chemische Formel für Zucker auf.« Ich beantwortete die Frage, unterschrieb mit Kuprekskis Namen, und der Zettel wurde gezogen. Als Kuprekski seinen Namen hörte, fiel er aus allen Wolken. Er wußte nicht mal, daß erteilgenommen hatte. Hoffentlich schmeckt ihm die Pizza.
Mag und ich haben für unseren Dialog eine Eins bekommen. Mrs. King nannte ihn »Sehr originell«. So ein Mist.
24. September
    Ich gebe es ja nur ungern zu, aber ich mag Marsha irgendwie. Sie ist lustig und hat offenbar Grips. Als sie heute das Abendessen gekocht hat (Mama übte mit Jeff Auto fahren), hat Oma sie in die Mangel genommen und gefragt, ob sie Jeff heiraten will. »Jetzt noch nicht«, antwortete Marsha. »Ich möchte einen Mann erst ausprobieren, bevor ich mich festlege.« Oma runzelte die Stirn und wollte wissen, was Marsha damit meint. Marsha sagte: »Ich will sichergehen, daß der Schuh auch paßt.« Dann formte sie zwei Finger zu einem Kreis und steckte zur Verdeutlichung den Zeigefinger durch. Oma blieb der Mund offen stehen, und sie marschierte aus der Küche.
Ich kann Marsha keinen Vorwurf daraus machen. Oma hat es regelrecht herausgefordert. Gleich als sie reinkam, hat sie über Marshas Kocherei die Nase gerümpft. Dann fragte

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