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Das Labyrinth des Maal Dweb

Das Labyrinth des Maal Dweb

Titel: Das Labyrinth des Maal Dweb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Asthon Smith
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bleiernen Vergehen düsterer Tage, unter einem Himmel, aus dem für uns jetzt das Blau selbst gewichen war, wurde zwischen Mybaloë und mir abgesprochen, dass ich Azombeii verlassen und in mein Heimatland zurückkehren sollte. Keiner von uns beiden konnte den Gedanken ertragen, die scheußliche Pein und den zunehmenden Verfall des anderen Tag um Tag erleben zu müssen, wenn Mergawes Gift schließlich zu wirken begann.
    Von unserer Abschiedsbegegnung vermag ich nur zu sagen, dass sie ohne Grenzen kummervoll verlief und ich mich der Liebe und der Qual in Mybaloës Augen inmitten der zunehmenden Schmerzensstiche und durcheinandergeworfenen Illusionen meines letzten Deliriums erinnern werde. Bevor ich abfuhr, überreichte sie mir zum Angedenken jene kleine Statuette der Wanaôs, nach welcher du mich so oft befragt hast.
    Es ist unnötig, meine Rückkehr nach Amerika im Einzelnen zu beschreiben. Jetzt, nach Monaten der Verzögerung, die nichts von Gnade oder Linderung in sich trugen, verspüre ich des Giftes erste Wirkungen; all seine einleitenden Symptome habe ich erkannt, all die widerlichen Erwartungen ruheloser Tage und schlafloser Nächte, sie sind nun zu spüren. Und da mir alles wohlbekannt ist, was noch kommen wird, und da ich mit einer Klarheit fantasievoller Vision, die meine Seele verzehrt, die gleichzeitigen Leiden Mybaloës zu sehen vermag, habe ich begonnen, Marvasi und Mergawe ihren Tod im Krokodilsteich zu neiden.

Der Allmächtige des Mars
    Es war im Herbst 1947, drei Tage vor dem großen Footballspiel, das die Mannschaften der Stanford University und der Universität von Kalifornien alljährlich gegeneinander austragen. An jenem Tag tauchte der mysteriöse Besucher aus dem Weltall auf und landete mitten in dem riesigen Stadion in Berkeley, wo das Match stattfinden sollte.
    Seine Ankunft bot ein Spektakel. Massen von Menschen in den anliegenden Städten der Bucht von San Francisco, namentlich in Berkeley, Oakland, Alameda und auch in San Francisco selbst beobachteten die bemerkenswert zielgerichtete Landung und machten andere darauf aufmerksam. In kupfrig-goldenem Feuerglanz schwebte das Objekt aus dem wolkenlos blauen Herbsthimmel nieder und ließ sich in einer langsamen Spirale ins Stadion herabsinken. Es wies keinerlei Ähnlichkeit mit irgendeinem bekannten Flugzeugtyp auf und war fast 40 Meter lang.
    Seine Form erinnerte entfernt an ein kantiges Ei. Es besaß eine Außenhülle, die sich aus Dutzenden verschiedener Einzelflächen zusammensetzte, sowie zahlreichen rautenförmigen Luken aus einem purpurfarbenen Material, das sich vom Werkstoff des Rumpfs unterschied. Gleich auf den ersten Blick verriet es eine geniale Erfindungsgabe und handwerkliche Meisterschaft, die nur außerirdischer Herkunft sein konnten – das Werk einer Rasse, deren Vorstellungen von technischem Ebenmaß auf einen Evolutionsdruck und auf Sinnesfunktionen zurückgingen, die von den unseren abwichen.
    Dennoch entstanden, nachdem das sonderbare Flugobjekt sich in der Arena breitgemacht hatte, in den Städten um die Bucht von San Francisco zahlreiche widerstreitende Theorien über seine Herkunft und über den Zweck seiner Ankunft. Eine Fraktion fürchtete die Invasion eines feindlichen Staates und hielt das sonderbare Fluggerät für die Vorhut einer lange vorbereiteten Offensive der russischen oder chinesischen Sowjets, wenn nicht gar Deutschland, dessen Absichten man noch immer misstraute. Und viele von denen, die einen außerirdischen Ursprung des Gefährts verfochten, schienen nicht minder besorgt zu sein. Denn sie befürchteten, der Besucher könne feindliche Absichten hegen und die Vorhut eines verheerenden Angriffs von fernen Planeten darstellen.
    Indes verweilte das Gefährt stumm und reglos und ohne jegliches Anzeichen von Leben oder einer Besatzung an Bord mitten im Stadion, wo Trauben von Gaffern sich darum zu scharen begannen. Diese Schaulustigen wurden auf Anordnung der Zivilbehörden allerdings schon bald verscheucht, da das Wesen und die Absichten des fremden Besuchers ebenso unklar wie unerklärt waren. Das Stadion wurde für die Öffentlichkeit gesperrt. Um möglichen Anzeichen feindlicher Gesinnung begegnen zu können, wurden auf den höher gelegenen Zuschauerrängen Maschinengewehre in Stellung gebracht und mit einer Kompanie Marinesoldaten bemannt. In der Luft kreisten Bombenflugzeuge, die jederzeit ihre tödliche Fracht über dem schimmernden, kupferfarbenen Objekt abwerfen konnten.
    Höchstes Interesse bezeugte

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