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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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waren am Abend wie üblich schlafen gegangen und irgendwann in der Nacht verschwunden. In beiden Fällen keinerlei Anzeichen für gewaltsames Eindringen einer fremden Person. Die Fakten, die sie bisher in der Hand hatten, deuteten darauf hin, dass beide Fälle zusammenhingen. Steven durfte nichts anderes annehmen, bis sie Beweise für das Gegenteil fanden.
    Die Lichtung lag nun verlassen da, aber in den letzten Stunden war hier etwas geschehen. Man sah platt gedrücktes Gras auf einer Fläche, die etwa die Größe eines Frauenkörpers hatte. Möglicherweise hatte hier jemand gelegen. Auf der einen Seite der Stelle war Blut verspritzt worden, und es stammte vermutlich von dem Hund, der dem Besitzer dieses Grundstücks gehörte, aber selbstverständlich würde Kent erst ausschließen müssen, dass nicht auch menschliches Blut darunter zu finden war. Die Blutspur führte von der Lichtung quer durch den Wald bis zu dem Haus des Besitzers, etwa eine Meile von hier entfernt, wo der Hund vor ungefähr einer Stunde aus mehreren Stichwunden blutend aufgetaucht war. Der alte Mann hatte nicht gezögert und war der Spur bis zur Lichtung zurück gefolgt. Trotz seines Alters hatte er gute Augen und entdeckte sofort den weißen Stofffetzen, der an einem der Kiefernzweige flatterte. Es war Damenunterwäsche, dieselbe Größe, dasselbe Modell, dieselbe Marke, die Samantha Eggleston gewöhnlich trug. Der alte Mann hatte sofort den Sheriff benachrichtigt, der wiederum Steven angerufen hatte.
    Kent setzte sich auf seine Fersen und schob das Vergrößerungsglas aus seinem Sichtfeld. Er schaute kurz auf. »Ich habe ein Haar gefunden. Dunkel. Glatt.« Seine Stimme klang zutiefst zufrieden.
    Stevens Herzschlag beschleunigte sich, und er bewegte sich mit vorsichtigen Schritten auf das flach gedrückte Gras zu, das Kent noch immer untersuchte, und mied dabei die blutbespritzten Stellen. Samantha Eggleston hatte dunkle Haare, aber sie waren lang und lockig. Dass das einzelne Haar dem Täter gehörte, war beinahe mehr, als er zu hoffen wagte. »Unfassbar. Ich kann nicht glauben, dass du überhaupt etwas hast finden können.«
    Kent grinste, bevor er die Lupe wieder vors Auge klappte und sich erneut auf Hände und Knie niederließ. »Ich bin eben gut.«
    Steven schüttelte den Kopf. Sie arbeiteten jetzt erst zum zweiten Mal zusammen, aber ihr Verhältnis war bereits persönlicher geworden. Ein solcher Fall ließ keinen Raum für Formalitäten. »Und bescheiden. Vergiss bescheiden nicht.«
    »Und bescheiden«, sprach Kent den Boden an.
    »Bullshit«, sagte Steven freundlich. »Sag mir, dass das Haar noch eine Wurzel hat, und ich gebe zu, dass du tatsächlich gut bist. Kannst du das nicht, bist du auch bloß ein Fachidiot mit Schweißermaske.«
    Kent lachte leise. »Das wär’s. Wahrscheinlich würde ich dann wenigstens anständig verdienen.«
    Steven verschränkte die Arme vor der Brust. »Komm schon, Schweißerbursche. Haarbalg oder nicht?«
    Kents Lächeln verschwand. »Nein. Tut mir Leid.«
    »Verdammt!« Ohne Haarbalg gab es auch keine DNS -Analyse.
    »Hooo, Fury«, sagte Kent beruhigend. »Vielleicht kriegen wir dennoch einen genetischen Abdruck hin.«
    Steven knirschte mit den Zähnen. »In wie vielen Tagen?«
    »Sieben bis zehn.« Kent setzte sich wieder auf die Fersen. »Wo ist der Hund?«
    Steven wandte den Kopf und sah zum Sheriff hinüber, der dem Hundebesitzer einen Arm um die Schulter gelegt hatte. »Wahrscheinlich zu Hause. Der Tierarzt sollte eigentlich schon unterwegs sein, um ihn zusammenzuflicken.« Er hoffte für den Alten, dass das Tier durchkommen würde, aber der Labrador hatte viel Blut verloren. Zu schade, dass er nicht erzählen konnte, was sich hier auf der Lichtung abgespielt hatte. »Wieso?«
    »Ich will seine Zähne sehen.«
    Steven zog die Brauen hoch. »Aha. Und warum?«
    »Falls der Hund den Täter gebissen hat, könnten noch Hautreste zwischen seinen Zähnen stecken.«
    Steven konnte nicht anders; er sah den jungen Mann, der erst vor wenigen Monaten zum SBI gestoßen war, einen Moment lang staunend an. »Okay, ich erstarre in Ehrfurcht. Du
bist
gut. An die Zähne des Hundes hätte ich nicht gedacht.«
    Kent grinste wieder. »Leider nicht auf meinem Mist gewachsen. Hab’s in
Law & Order
gesehen.«
    Steven verdrehte die Augen. »Oh, na klar. Wir sollten uns die Akademie sparen und die Jungs stattdessen vor die Glotze setzen und Cop-Serien sehen lassen.«
    »Zumindest würde uns das Steuergelder sparen.« Kent

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