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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Ihnen zu träumen befehle. Ich habe hier das Sagen.«
    Wieder wehrte Jenna sich, doch jetzt nur noch in Gedanken. Ihr Körper war bewegungsunfähig. »Süße Träume, Miss Marshall«, hörte sie noch. Dann nichts mehr.

Freitag, 14. Oktober, 19.00 Uhr
    Die Dunkelkammer befand sich in einem kleinen begehbaren Schrank in einem der ungenutzten Zimmer, und was Steven dort vorfand, ließ sein Blut gefrieren. Fotos, Hunderte von Fotos, teilweise in Stapeln, teilweise zum Trocknen an eine Leine geklammert. Er nahm eines aus der Reihe, und sein Magen zog sich zu einem harten Klumpen zusammen.
    Er und Jenna. Zusammen. Nur die Oberkörper waren zu sehen, aber … Er schluckte, als er an die Nacht dachte, an die er sich nur allzu gut erinnern konnte. Er hatte Jenna den Pullover praktisch vom Körper gerissen, und sie hatte ihre Arme und Beine um ihn geschlungen und sich in ihrer Leidenschaft fest gegen ihn gepresst. Aber er hätte sich nicht einmal auf seine Erinnerung berufen müssen. Josh Lutz hatte diesen Augenblick detailliert und in Farbe festgehalten. Mehrmals.
    »Steven.« Sandra war hinter ihm aufgetaucht und nahm ihm das Bild nun behutsam aus der Hand. Sie legte es mit den anderen in einen Aktenordner. »Wir brauchen sie als Beweismittel, aber ich sorge dafür, dass sie niemand anderes sieht«, sagte sie sanft.
    Steven straffte den Rücken und stieß den Atem aus. »Danke. Er hat Glück, dass er nicht hier ist. Ich würde ihn sonst eigenhändig abmurksen.«
    Sandra drückte seinen Arm und wandte sich ab, um die Durchsuchung fortzusetzen.
    Steven nahm einen anderen Stapel Fotos und spürte den Adrenalinstoß, obwohl sich sein Magen gleichzeitig umdrehte. »Sandra, sieh mal. Er hat die Leichen der Mädchen fotografiert, aber irgendwo im Inneren. Das sieht aus wie eine Scheune.« Er ging rasch durch die Bilder. »Hier sieht man eine Tischkreissäge.«
    »Das Sägemehl in Kellys Zimmer.«
    »Ja, und das Kreismuster, das das Labor an Alevs Armen und Beinen gefunden hat.« Steven nahm sich weitere Bilder. »Hier ist eins mit einem Fenster. Die Sonne geht auf.«
    »Oder unter«, wandte Sandra mit angespannter Stimme ein. »Es geht auf eine Straße hinaus. Hier, man sieht ein bisschen davon durch die Bäume. Ich nehme das mit ins Labor. Vielleicht können die ein paar mehr Einzelheiten entdecken.«
    »Irgendwo müssen auch die Negative sein.« Steven setzte die Fotos ab, doch er passte nicht auf und der Stapel kippte zur Seite. »Mist«, murmelte er und wollte die Fotos gerade wieder zusammenschieben, als ihm ein Abzug ins Auge sprang. »O Gott. Sandra«, flüsterte er und hörte, wie sie scharf Luft holte, als sie über seine Schulter blickte. »Nicky. Mit Jenna im Park.«
    »Ich lasse sofort einen Streifenwagen zu dir fahren.«
    Steven überreichte Sandra das Bild mit zitternden Händen. »Danke.«
    »Mit Nicky ist alles okay. Er ist bei Helen, und du hättest schon gehört, wenn etwas nicht stimmte.«
    Er nickte. Versuchte zu atmen. »Du hast Recht. Ich weiß, dass du Recht hast.« Dennoch verschwand seine Angst nicht vollkommen. Sein Kind war einmal entführt worden, und es konnte wieder geschehen. Aber das würde er nicht zulassen.
    »Geh dir ein Glas Wasser besorgen, Steven«, sagte Sandra barsch. »Wir können es uns nicht leisten, dass du uns hier aus den Latschen kippst.«
    Steven zwang sich zu einem Grinsen. »Jawohl, Ma’am.« In diesem Moment klingelte Stevens Handy, und Sandra blieb, zwei Schritte von der Tür entfernt, wie angewurzelt stehen. Ihr Gesicht wurde bleich, und es war klar, dass sie dasselbe dachte wie er.
    »Steven.« Es war Nancy, und ihre Stimme klang gehetzt. Steven ließ sich gegen die Wand sinken. »Nicht Nicky. Bitte.«
    »Nein, nein, nicht Nicky. Es geht um Jenna. Sie ist weg.«

Freitag, 14. Oktober, 19.45 Uhr
    W ölfe. Sie kamen näher. Sie versuchte zu laufen, aber sie waren ihr dicht auf den Fersen. Sie sah sie geifern, sah die blitzenden weißen Reißzähne. Sie stolperte und stürzte, und sie warfen sich auf sie.
Nein, nein!
Schreie lösten sich aus ihrer Kehle, als die Zähne sich in ihren Oberschenkel bohrten. Sie rollte sich zusammen, machte sich so klein wie möglich, aber es half nichts. Die Zähne packten das Fleisch, rissen daran. Der Schmerz, grell und glühend, blendete sie. Sie versuchte fortzukriechen, doch sie hielten sie …
    »Nein!«, schrie sie und erwachte schweißgebadet, die Augen zugekniffen.
    Klatschen. Applaus.
    »Nicht schlecht. Wirklich nicht schlecht.

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