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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Tiefkühlfachs und runzelte die Stirn. »Du hast gestern gar nicht das Eis mitgebracht, wie du versprochen hast. Jetzt ist keins mehr da.«
    »Vergessen.« Casey spähte unter Jennas Arm hindurch in den Kühlschrank. »He – da hinten ist noch Vanille.«
    Jenna blickte sie nur indigniert an. Vanille war die Mühe nicht wert. Sie war im Grunde überrascht, dass das Zeug in ihr Tiefkühlfach gelangt war.
    Casey betrachtete ihre Freundin besorgt. »Was ist denn los, Jenna? Und warum hast du dich selbst bemitleidet?«
    Jenna starrte in den Kühlschrank. Sie schloss die Augen und spürte die kalte Luft auf ihrem erhitzten Gesicht. »Casey, bist du je fremdgegangen?«
    Casey hustete.
»Was?
Wie kommst du denn jetzt darauf?«
    Jenna drückte die Kühlschranktür zu. »Bist du?« Ihre Stimme klang drängend, als sei ihr die Antwort sehr wichtig. Sie blickte über die Schulter direkt in Caseys schuldbewusstes Gesicht.
    »Nein.« Casey trat einen Schritt zurück und wich ihrem Blick aus. »Eigentlich nicht.«
    »Eigentlich
nicht?« Jenna wusste, dass sie hysterisch klang, konnte es aber nicht ändern. »Was soll das heißen? Entweder du betrügst jemanden oder du betrügst ihn nicht. Man kann auch nicht
eigentlich nicht
schwanger sein!« Jenna brach ab und atmete tief durch. Casey stand mit offenem Mund vor ihr und starrte sie an. Schockiert. Jenna wandte sich halb um und stieß langsam mit dem Kopf gegen den Kühlschrank. Einmal, zweimal. »Ich bin absolut krank.«
    »Jen?«, fragte Casey sehr leise. »Gibt es da etwas, das du mir erzählen willst?«
    »Ich bin krank.«
    »Das sagtest du bereits.« Sie drückte Jennas Arm. »Du willst mich nicht ernsthaft glauben machen, dass du Adam betrogen hast, oder? Nachdem du von der Diagnose erfahren hast, bist du doch kaum von seiner Seite gewichen.«
    »Nicht damals. Jetzt. Heute Abend.«
    Casey sah sie verwirrt und fragend an. »Heute Abend?«
    Jenna ließ sich gegen den Kühlschrank fallen. »Er war hier.«
    Casey zog die Brauen zusammen. »Wer
er?«
    »Steven Thatcher«, fauchte Jenna.
    Caseys Brauen schossen aufwärts. »Oh.« Ihr Blick glitt unwillkürlich zu Jennas Schlafzimmer. »Du willst mir doch nicht sagen, dass du … und er …? Jenna!«
    Jenna humpelte zum Tisch. »Ach, du lieber Himmel, Casey, natürlich nicht!«
    »Verstehe ich nicht. Und wie meinst du das dann? Jenna. Erklär’s mir.«
    »Steven war hier. Eine lange Geschichte.« Sie rieb sich die Schläfen. »Er hat meine Hand gehalten.«
    Casey starrte sie aufgeregt und erwartungsvoll an. »Und?«, drängte sie.
    Jenna schloss die Augen. Sofort strömte das Verlangen wieder auf sie ein. Das beinahe schmerzhafte Kribbeln, das in ihren Fingerspitzen eingesetzt hatte und ihr durch Mark und Bein gegangen war. »Er sah mich dabei an.« Und sie hatte nicht wegsehen können. Sie hatte nicht wegsehen
wollen.
Er begehrte sie. Und Gott mochte ihr helfen, auch sie begehrte ihn. Sie hätte diesen Mann, den sie kaum kannte, ohne weiteres geküsst. Und was wäre dann geschehen?
    Jenna sah Casey an, die sie wortlos musterte. In ihren Augen lag ernsthafte Sorge und Mitgefühl. Jenna musste wegsehen. »Ich hielt seine Hand, und er sah mich an, und ich hätte alles getan, was er gewollt hätte. Alles.«
    Casey umfasste sanft Jennas Kinn und drehte ihren Kopf zu sich zurück. »Und?«
    »Ich wollte einfach nur … einfach nur seine Hand halten, Case.« Jenna sah ihrer besten Freundin direkt in die Augen. »Bei Adam habe ich nie so etwas empfunden«, flüsterte sie. »Niemals.«

Montag, 3. Oktober, 7.35 Uhr
    J enna«, rief Casey an der Tür zum Lehrerzimmer. »Warte.«
    Jenna blieb stehen. Ihr Herz hämmerte vor lauter Zorn über die Gardinenpredigt, die Blackman ihr soeben gehalten hatte. Das war nun schon das zweite Mal gewesen. Am Ende hatte er ihr buchstäblich
befohlen,
dem »jungen Rudy« eine Note zu geben, die ihn rettete.
    Schnaufend holte Casey sie ein. »Wo ist das Feuer, Marshall? Komm mal wieder runter. Wir haben noch zwanzig Minuten bis zum ersten Klingeln. Übrigens – tut dir der Fuß nicht weh, wenn du so einen Sprint hinlegst?«
    »Doch. Aber die Fußschmerzen lenken mich wenigstens von meinen Kopfschmerzen ab«, fauchte Jenna. »Sieh zu, dass du Schritt hältst, Däumelinchen«, fuhr sie beißend fort. »Ich bin heute Morgen wirklich nicht in bester Stimmung.«
    »Wäre mir gar nicht aufgefallen«, murmelte Casey, sparte sich dann aber den Atem, um neben ihrer Freundin herzulaufen. Als sie Jennas

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