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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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nicht auf. Sie saß nur da und blickte ihn mit ihren großen, veilchenblauen Augen an, die vollen Lippen ein Stück geöffnet, und die Fantasien, die ihn den ganzen Tag schon gequält hatten, stürmten erneut auf ihn ein. Ihr nackter Körper in seinem Bett, ihr schwarzes Haar auf dem weißen Kissen, ihre Augen verschleiert, die Lippen geöffnet, stöhnend, seinen Namen flüsternd.
    Sie senkte einen Moment lang den Blick, und als sie ihn wieder hob, las er darin weder Mitgefühl noch Zorn noch eine Anschuldigung, sondern … Begierde. Lust. Verlangen. Schaudernd ballte Steven die Fäuste an seinen Seiten. Es kostete ihn Kraft, nicht ihr Gesicht in die Hände zu nehmen und auszuprobieren, wie weich diese vollen Lippen tatsächlich waren. »Was geschieht hier?«, flüsterte sie.
    Ich will dich.
Steven zwang sich, den Blick nicht unter ihren Hals rutschen zu lassen. Nicht ihre Brüste zu mustern, die sich unter dem weichen schwarzen Pullover abzeichnete, nicht die Beine zu betrachten, die in engen Jeans steckten.
Mein Gott, ich will dich so unbedingt.
Er räusperte sich. »Ich weiß es nicht«, log er.
    Sie befeuchtete ihre Lippen, und Steven brach der Schweiß aus. Er musste gehen. Und zwar sofort. Bevor er etwas tat, das er garantiert bereuen würde. »Ich muss jetzt weg.« Seine Stimme war belegt und heiser. »Ich … ich rufe Sie an.«
    Sie nickte. »Okay«, murmelte sie.
    Er schaffte es bis zur Tür, wo er, den Griff schon in der Hand, anhielt. Er versuchte, das Pochen in seinem Körper zu ignorieren, aber es hatte keinen Sinn. Verzweifelt umklammerte er den Türknauf und hielt sich daran fest, um ja nicht zurückzustürzen, sie in die Arme zu reißen und seine Lippen auf ihre zu pressen. »Ihre Nachbarn haben Schlüssel zu Ihrer Wohnung«, brachte er krächzend hervor. »Sie sollten das Schloss auswechseln lassen. So bald wie möglich.«
    »Okay«, murmelte sie.
    Steven wagte einen Blick zurück und wünschte sich sofort, es nicht getan zu haben. Sie saß dort, wo er sie zurückgelassen hatte, und blickte starr an die Wand. Ihr Ausdruck wirkte … schuldbewusst. Ein Fetzen ihres Gesprächs mit der alten Nachbarin drang plötzlich in sein Bewusstsein und kratzte an der ohnehin dünnen Fassade der Beherrschung. »Wer … wer ist Seth, Jenna?«
    Sie regte sich nicht. »Der Vater meines Verlobten.«
    Verlobter.
Der Schock ließ Steven rückwärts gegen die Tür sinken. »Sie sind
verlobt?«
    Sie wandte den Kopf, und er sah, dass sie blass geworden war. »War. Adam ist vor zwei Jahren gestorben.« Ihre Lippen verzogen sich. »Am Samstag vor zwei Jahren.«
    Jetzt begriff er ihre Bemerkung zur Flüchtigkeit des Augenblicks. »Das tut mir Leid, Jenna.«
    »Danke«, flüsterte sie.
    Steven gab sich einen Ruck. »Ich werde Ihr Schloss austauschen.«
    »Okay«, murmelte sie.
    »Matt hat morgen ein Fußballspiel. Ich könnte also erst am Dienstag.«
    Sie nickte. »Okay.«
    »Abendessen?« Die Einladung war ausgesprochen, bevor er sich dessen bewusst war. Aber nun war es zu spät, um einen Rückzieher zu machen. Father Mike würde entzückt sein.
    Einen Augenblick lang glaubte er, dass sie ablehnen würde. Ein Teil von ihm wünschte, sie würde es tun. Ein anderer Teil von ihm jedoch sehnte sich so sehr nach einer Zusage, dass ihm beinahe übel wurde. Dann nickte sie, und sein Herz begann wieder zu schlagen. »Okay.«

Sonntag, 2. Oktober, 22.00 Uhr
    Als Casey eine Stunde später die Tür aufschloss und die Wohnung betrat, saß Jenna noch immer am Tisch.
    »Was machst du denn hier?«, polterte Casey. »Ich dachte, du hättest einen Unfall gehabt oder so was. Mit meinem Auto! Warum rufst du denn nicht an, wenn du nicht kommst?«
    Jenna blinzelte. Casey stand in ihrem Wohnzimmer vor ihr und hatte die Hände in die Hüften gestemmt. »Wovon redest du?«
    »Die Verabredung? Essen beim Italiener? Neuer Laden am Capitol? Süßer Freund von Ned?« Casey trat auf Jenna zu und klopfte ihr leicht auf die Schädeldecke. »Klingelt da irgendwas bei dir?«
    Jenna seufzte. »Tut mir Leid. Hab ich vergessen.« Sie rückte vom Tisch ab und bewegte die Schultern. »Mist. Ich bin völlig steif. Geschieht mir recht. Warum muss ich auch hier sitzen und mich selbst bemitleiden? O Mann, hab ich einen Hunger. Willst du auch etwas?«
    Casey folgte ihr in die Küche. »Du hast mir gar nicht zugehört, nicht wahr? Ich sagte, ich habe schon gegessen. Neuer Italiener am Capitol.« Sie stieß Jenna an. »Ohne dich.«
    Jenna öffnete die Tür des

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