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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ganz sicher, ob das wirklich süß zu nennen ist.«
    »Es kommt darauf an, aus welchem Blickwinkel man diese Dinge sieht. Und jetzt zieh dich endlich aus. Der erste Hausbesuch ist gratis.«

16
    Eve stand auf dem Gehweg vor Stefanie Finchs Apartmenthaus, spürte das Gewicht der Luft, das vom baldigen Beginn des Hochsommers kündete, und schaute ihre Assistentin fragend an. »Glauben Sie, dass es Regen geben wird?«
    Die Polizistin schnupperte. »Nein, Madam. Aber die Luft ist ziemlich drückend. Sicher wird es morgen sehr heiß.«
    »Und zwar in mehr als einer Hinsicht. Ich will nur hoffen, dass uns nicht ein Unwetter dazwischenfunkt.«
    »Dallas, wenn wir ihn morgen einfach festnehmen, ohne ihn durch einen Lockvogel dazu zu bringen, die Drogen zu benutzen, kriegen wir ihn höchstens wegen des Besitzes dieses Dreckzeugs dran – und auch das nur, wenn er was dabeihat.«
    »Er wird das Zeug dabeihaben. Und einen Lockvogel haben wir auch.«
    Peabody blickte zurück auf das Gebäude. »Sie haben nichts davon gesagt, dass sie zu dem Date erscheinen soll.«
    »Das soll sie ja auch gar nicht. Ich gehe für sie hin.«
    »Sie?« Peabody schüttelte den Kopf. »Wenn er sich an seine bisherige Vorgehensweise hält, wird er wissen, wie sie aussieht. Und Sie sehen völlig anders aus als sie. Sie haben ungefähr dieselbe Größe, aber Sie sind viel dunkler, und vor allem haben Sie ein total anderes Gesicht. Außerdem ist sie – wie soll ich sagen – wesentlich üppiger gebaut. Nicht, dass ich Ihnen damit zu nahe treten will.«
    »Bis morgen werde ich es schaffen, ihr ähnlich genug zu sehen. Ich rufe einfach Mavis an.«
    »Oh.« Peabodys Miene hellte sich auf. »Das ist wirklich cool.«
    »Sie haben leicht reden. Sie sind nicht diejenige, die sich Vorhaltungen von ihr und Trina machen lassen muss, weil sie sich in letzter Zeit nicht die Brauen zupfen lassen und keine Straffungscreme für ihren Hintern oder sonst irgendwas Schreckliches verwendet hat. Darüber hinaus wird Trina bestimmt darauf bestehen, dass sie mich nach dem Einsatz umfassend behandeln darf«, erklärte Eve verbittert. »Ich bin überzeugt, dass sie diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen wird.«
    »Es ist zutiefst bewundernswert, dass Sie sich derart für die gute Sache opfern«, stellte ihre Assistentin fröhlich fest.
    »Hören Sie bloß auf zu grinsen.«
    »Zu Befehl.«
    »Wir haben noch...« Sie sah auf ihre Uhr. »... vierzehn Stunden Zeit. Fahren Sie nach Hause und legen sich ins Bett. Ich möchte, dass Sie morgen früh um sechs in Zivilklamotten bei mir zu Hause auf der Matte stehen. Kontaktieren Sie bitte noch Feeney und McNab und bringen die beiden auf den neuesten Stand. Ich rufe währenddessen den Commander an.« Sie seufzte leise. »Ich wette, seine Frau kommt an den Apparat.«
    Eve klemmte sich hinter das Lenkrad ihres Wagens, schaltete den Autopiloten Richtung Heimat ein und lehnte sich zurück. Brummend sprang der Motor an, ehe er genauso schnell wieder erstarb.
    Sie starrte aufgebracht das Armaturenbrett an. »Das ist einfach nicht richtig. Schließlich bin ich eine hochrangige Beamtin.« Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, schlug sie einmal kräftig mit der flachen Hand auf die Konsole. »Und deshalb habe ich, verdammt noch mal, ein zuverlässiges Dienstfahrzeug verdient. Computer, lass das blöde Diagnoseprogramm laufen.«
     
    DIE UNBEFUGTE VERWENDUNG DIESES FAHRZEUGS IST EIN STRAFTATBESTAND UND WIRD MIT BIS ZU FÜNF JAHREN GEFÄNGNIS UND EINER GELDSTRAFE VON BIS ZU FÜNFTAUSEND US-DOLLAR GEAHNDET. FALLS SIE NICHT BEFUGT SIND, DIESES FAHRZEUG ZU VERWENDEN, STEIGEN SIE BITTE AUF DER STELLE WIEDER AUS. FALLS SIE DAZU BEFUGT SIND, WEISEN SIE SICH BITTE AUS. BEI NICHTBEFOLGEN DIESER ANWEISUNG WERDEN UMGEHEND SÄMTLICHE TÜREN VERRIEGELT UND DER NÄCHSTE STREIFENWAGEN ALARMIERT.
     
    Ein roter Schleier legte sich vor ihre Augen. »Ich soll mich ausweisen? Also gut, du Satansbraten. Ich bin Lieutenant Eve Dallas. Fahrzeugbenutzercode Null-fünf-null-sechs-eins-Charlie. Ich bin bewaffnet, und ich bin gefährlich, und in zirka fünf Sekunden werde ich meine Waffe zücken und dafür sorgen, dass dir sämtliche Kabel durchbrennen, du widerlicher Schrotthaufen.«
     
    DER VERSUCH, DIESES FAHRZEUG ZU BESCHÄDIGEN, WIRD MIT...
     
    »Halt die Klappe, halt die Klappe, halt die Klappe, und überprüf stattdessen endlich meine Identität.«
     
    EINEN AUGENBLICK... IHRE IDENTITÄT UND DER FAHRZEUGBENUTZERCODE SIND KORREKT, LIEUTENANT EVE

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