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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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als hätte er vor kurzem in einer Kneipe randaliert. Sie warten und halten die Leitung Ihres Handys für mich offen. Falls wir irgendwelche Schwierigkeiten kriegen, rufen Sie Verstärkung und entscheiden selbst, ob Sie es für besser halten, auf die Kollegen zu warten oder gleich ins Haus zu kommen und uns dort zu helfen. Und jetzt finden Sie bitte eine weitere Adresse für mich raus. Die von Kevin Morano.«
    McNab beschloss, das Beste aus der Situation zu machen, und so zog er seinen Handcomputer aus der Tasche und machte es sich auf der Rückbank des Dienstfahrzeugs bequem. »He, an der Rückenlehne des Beifahrersitzes ist ja ein Schokoriegel festgemacht.«
    Während Peabody sich halb verrenkte, um hinter sich zu sehen, bleckte Eve die Zähne. »Der Erste, der das Ding auch nur berührt, kriegt von mir persönlich die Finger abgerissen und in den Riechkolben gestopft.«
    Umgehend nahm Peabody wieder ihre ursprüngliche Haltung ein. »Sie horten Süßkram.«
    »Ich horte nicht. Ich habe lediglich eine kleine Notreserve, die der verschlagene Schokoriegeldieb, der regelmäßig mein Büro heimsucht, bisher noch nicht gefunden hat. Und falls er oder sie ihn plötzlich findet, werde ich wissen, warum.« Sie machte eine bedeutungsvolle Pause. »Und dafür werden Sie bezahlen.«
    »Ich mache sowieso gerade Diät.«
    »Du brauchst keine Diät, She-Body. Du hast eine herrlich weibliche Figur.«
    »McNab?«, wandte sich Eve an den elektronischen Ermittler.
    »Ja, Madam?«
    »Halten Sie die Klappe.«
    »Schon gut, Dallas. Wir sind ein Paar.«
    »Was für ein Paar? Nein, sagen Sie es mir nicht. Sprechen Sie am besten überhaupt nicht mehr mit mir. Und auch nicht miteinander. Lasst uns alle schweigen.«
    Um nicht in vergnügtes Kichern auszubrechen, drückte Peabody emsig auf den Knöpfen der Klimaanlage herum.
    »Das Ding ist kaputt. Und, wie gesagt, halten Sie die Klappe.«
    Schweigend öffnete Peabody ihr Fenster, McNab jedoch rutschte nervös auf seinem Sitz herum. »Ist es vielleicht gestattet, etwas Dienstliches zu sagen?«
    »Was?«
    »Die von Kevin Morano angegebene Adresse ist das Yankee-Stadion. Soll ich kurz Roarke anrufen, damit er... ich meine«, verbesserte er sich, als er im Rückspiegel Eves giftige Miene sah, »... soll ich denselben Weg der Informationsbeschaffung einschlagen wie Sie?«
    »Nein. Ich weiß sowieso schon, wo er wohnt.«
    Als sie vor dem eleganten alten Backsteingebäude hielt, war es bereits nach eins. Abgesehen von den rot blinkenden Lämpchen der Alarmanlage brannte nirgendwo ein Licht.
    »Haben Sie Ihren Stunner dabei, McNab?«
    »Griffbereit.«
    »Stellen Sie ihn niedrig ein, und, wie gesagt, halten Sie die Leitung Ihres Handys offen. Nähern Sie sich erst dem Haus, wenn ich Ihnen ein Zeichen gebe, dass Sie kommen sollen. Los, Peabody, wecken wir das kleine Arschloch auf.«
    Sie ging quer über den Gehweg, und sobald sie auf die erste Stufe der Steintreppe am Eingang des Dunwood’schen Hauses trat, kreischte die Alarmanlage los. Sie drückte auf die Klingel, und sofort wurde die Umgebung in gleißend helles Licht getaucht, doch die Sirene schwieg zumindest.
     
    SIE STEHEN MOMENTAN UNTER BEOBACHTUNG. BITTE NENNEN SIE IHREN NAMEN UND DEN GRUND IHRES BESUCHS. JEDER VERSUCH, DAS GEBÄUDE OHNE ERLAUBNIS ZU BETRETEN ODER ZU BESCHÄDIGEN, WIRD UMGEHEND DER POLIZEI UND DEM WACHDIENST GEMELDET.
     
    »Lieutenant Dallas von der New Yorker Polizei.« Sie hielt ihre Dienstmarke gut sichtbar vor den Scanner. »Ich muss dienstlich mit Lucias Dunwood sprechen.«
     
    EINEN AUGENBLICK BITTE. IHR DIENSTAUSWEIS WIRD ÜBERPRÜFT... BITTE WARTEN SIE, WÄHREND MR DUNWOOD ÜBER IHR ERSCHEINEN INFORMIERT WIRD.
     
    »Lieutenant, glauben Sie...«
    Eve trat ihrer Assistentin unauffällig auf den Fuß. »Natürlich glaube ich, dass dies nicht unbedingt der beste Zeitpunkt ist, um Mr Dunwood über den Tod seines Großvaters zu informieren. Aber für das Überbringen einer solchen Nachricht gibt es niemals einen guten Zeitpunkt, deshalb warten wir besser nicht bis morgen früh.«
    »Nein, Madam.« Peabody räusperte sich leise und setzte, als ihr bewusst wurde, dass es neben der Video- sicher auch eine Audioüberwachung sämtlicher Besucher gab, eine gesammelte Miene auf.
    Es dauerte mehrere Minuten, bis hinter einer Fensterreihe in der oberen Etage Licht zu sehen war. Da nicht zu hören war, wie ein Schloss geöffnet wurde, schien sogar die Haustür schallisoliert zu sein. Sie schwang lautlos auf und gab den Blick

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