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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Nadines Kamerafrau sich in Bewegung setzen wollte, hielt Eves stählerner Blick sie davon ab.
    »Warten Sie hier auf mich«, meinte Nadine zu der Kollegin und sagte zu Eve: »Sie macht nur ihren Job.«
    »Das tun wir hier alle. Schalten Sie den Rekorder aus.«
    »Rekorder? Was für einen Rekorder?«
    »Vergeuden Sie nicht meine Zeit. Entweder Sie schalten den Rekorder aus – oder Sie hören von mir kein einziges Wort.«
    Seufzend zog Nadine den in ihre goldene Brosche eingearbeiteten Rekorder von ihrem Jackenkragen ab.
    »Und Sie bringen nichts von dem, was ich Ihnen erzähle, bis Sie nicht mein Einverständnis haben!«
    »Sagen Sie mir dafür ein Exklusivinterview zu, wenn der Fall abgeschlossen ist?«
    »Nadine, ich habe keine Zeit, um mit Ihnen zu verhandeln. Nach allem, was ich weiß, ist vielleicht heute Abend schon wieder eine Frau gestorben, die bisher niemand gefunden hat. Und wenn Sie mit Ihren Schlussfolgerungen vorzeitig auf Sendung gehen, ist möglicherweise morgen schon das nächste Opfer dran.«
    »Okay. Ich halte die Sache vorläufig zurück.«
    »McNamara hatte mit den Fällen zu tun. Ich habe heute Nachmittag mit ihm gesprochen, und er war das Gegenteil von kooperativ. Ich glaube, er wusste oder hat auf jeden Fall vermutet, wer der Killer ist. Ich glaube, dass er dieses Individuum nach dem Gespräch mit mir zur Rede stellen wollte und deshalb erschlagen worden ist.«
    »Das bestätigt nur, was ich bisher vermutet habe.«
    »Ich bin noch nicht fertig. Ich glaube, dass der Ursprung dieser Morde in einem Projekt zu finden ist, das vor beinahe fünfundzwanzig Jahren von J. Forrester und dem Pharmaunternehmen Allegany gestartet worden ist. Es geht dabei um Sex, um Skandale, um Drogenmissbrauch, was durch Schweigegeldzahlungen über Jahre hinweg erfolgreich vertuscht worden ist. Wenn Sie in dieser Richtung graben, sind Sie Ihren Kollegen und Kolleginnen unter Garantie ein paar Schritte voraus.«
    »Hatte McNamara direkt etwas mit den Mordfällen zu tun?«
    »Vor Jahren hat er jede Menge Zeit, Energie und Geld darauf verwendet, dass Akten über bestimmte Tatsachen, bestimmte Aktionen und bestimmte kriminelle Handlungen, die hätten öffentlich einsehbar sein müssen, versiegelt worden sind. Er hat sich geweigert, mit mir zu kooperieren, und Informationen zurückgehalten, die für die Ermittlungen in den Todesfällen zweier Frauen und dem versuchten Mord an einer dritten wichtig gewesen wären. Hat er sie getötet? Nein. Ist er verantwortlich für diese Taten? Das ist eine Frage moralischer Natur. Sie zu beantworten fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich.«
    Als sich Eve zum Gehen wenden wollte, hielt Nadine sie kurz am Arm zurück. »Ich habe einen Kontaktmann in der Pathologie. Er hat mir erzählt, dass McNamara eine Stunde vor Eintreten des Todes mehrmals auf den Kopf und ins Gesicht geschlagen worden ist. Er weist nur eine Abwehrverletzung auf, am rechten Handgelenk. Während ihm die ursprünglichen Verletzungen mit einem stumpfen, ungefähr zwanzig Zentimeter breiten Gegenstand zugefügt worden sind, wurde der Todesschlag mit einer anderen Waffe ausgeführt. Einem langen, schlanken Metallgegenstand, also zum Beispiel einem Brecheisen oder einem Wagenheber, wie er in den meisten Kofferräumen zu finden ist.«
    Sie machte eine Pause. »Ich finde, es ist ein Gebot der Höflichkeit, dass man miteinander kooperiert und Informationen teilt.«
    »Ich bin mir jetzt schon sicher, dass mich dieser blöde Satz in den kommenden sechs Wochen überallhin verfolgen wird.«
    Damit kehrte Eve zurück zu ihrem Wagen und sah den elektronischen Ermittler an. »McNab, Sie sitzen hinten.«
    »Warum darf ich nicht vorne sitzen? Ich bin nicht nur ranghöher als Peabody, sondern habe zudem viel längere Beine.«
    »Sie ist meine Assistentin, und Sie sind lediglich Ballast.« Damit stieg sie ein und wartete schweigend, bis McNab aufhörte zu grummeln und sich mühsam in verrenkter Haltung auf den Rücksitz ihres Wagens einfädelte. Dann meinte sie: »Wir werden Lucias Dunwood einen kurzen Besuch abstatten« und ließ den Motor an.
    »Woher haben Sie plötzlich seine Adresse?«
    Sie warf einen Blick in den Rückspiegel und meinte: »Ich habe so meine Wege, um mir Informationen zu beschaffen. Peabody, Sie kommen mit. McNab, Sie warten im Wagen.«
    »Aber...«
    »Ich werde mit einer uniformierten Beamtin und nicht zusätzlich mit einem Detective bei dem jungen Mann auftauchen. Vor allem nicht, wenn der Detective aussieht,

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