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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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nämlich nicht begreifen, weshalb niemand diesen Kerl irgendwo gesehen haben will.«
    »Wir könnten noch ein paar morphologische Wahrscheinlichkeitsberechnungen anstellen«, überlegte Feeney. »Gucken, welche Gesichtsstruktur, welcher Teint, welche Mischung am besten zu ihm passt. Aber trotzdem können wir nicht mit Bestimmtheit sagen, welches Aussehen er hat.«
    »Ich habe bereits selber ein paar Berechnungen angestellt. Höchstwahrscheinlich sind wir auf der Suche nach einem allein stehenden Mann zwischen fünfundzwanzig und vierzig. Gut situiert, gebildet, mit irgendeiner sexuellen Funktionsstörung oder Perversion. Vermutlich lebt er in der Stadt. Feeney, woher hatte er die teuren Drogen?«
    »Der Kundenkreis von Rabbit-Dealern ist klein und exklusiv. Es gibt nicht viele Typen, die das Zeug verschachern. Ich weiß nur von einem in der Stadt. Natürlich kann ich bei der Drogenfahndung fragen, ob es außer ihm noch irgendwelche anderen Händler gibt. Niemand, von dem ich wüsste, dealt mit Whore . Es ist einfach zu teuer.«
    »Aber früher wurde es einmal für sexualtherapeutische Zwecke und in der Ausbildung von Prostituierten eingesetzt?«
    »Ja, aber schon damals konnte kaum ein Mensch das Zeug bezahlen, und außerdem wurde es irgendwann vollends vom Markt genommen, weil es viel zu gefährlich war.«
    »Okay.« Trotzdem ginge sie der Spur der Droge weiter nach. »Die Suche in den Internet-Cafés blasen wir erst mal wieder ab. McNab, stellen Sie fest, wie unser Täter möglicherweise aussieht. Feeney, schau, was du bei der Drogenfahndung in Erfahrung bringen kannst. Sobald ich den Sturschädel dazu kriege, mir zu sagen, was für eine Perücke, was für eine Modelliermasse und was für ein Make-up der Kerl genau verwendet hat, haben wir endlich was Konkretes in der Hand. Außerdem habe ich etwas über den Wein herausbekommen. Mein Informant hat mir erzählt, dass hier in New York dreitausendfünfzig Flaschen dieser Marke und dieses speziellen Jahrgangs verkauft worden sind. Peabody und ich werden die Käufer überprüfen und gucken, ob wir nicht auch den Blumenladen, aus dem die pinkfarbenen Rosen stammen, ausfindig machen können. Wir werden die Spur finden, die der Kerl beim Bezahlen des Weins, der Blumen, der Kosmetika und der verbotenen Drogen hinterlassen haben muss. Peabody, Sie kommen mit mir.«
     
    Als sie in ihrem Fahrzeug saß, holte Eve tief Luft. »Wenn Sie momentan schlecht schlafen, werfen Sie am besten abends eine Schlaftablette ein.«
    »Dass ausgerechnet Sie mir so was raten...«
    »Wenn Ihnen das nicht passt, betrachten Sie es nicht als Ratschlag, sondern als Befehl.«
    »Zu Befehl, Madam.«
    »Diese ganze Sache geht mir echt auf den Geist.« Eve startete den Wagen, und dröhnend schoss er die lang gezogene Einfahrt hinab zum Tor.
    Peabody reckte ihr Kinn so weit nach vorn, dass es ihre Vorgesetzte überraschte, dass sie damit nicht durch die Windschutzscheibe stach. »Ich bitte um Verzeihung, falls meine persönlichen Probleme Ihnen lästig sind, Lieutenant.«
    »Wenn das alles ist, was Sie zurzeit an Sarkasmus anzubieten haben, geben Sie es besser auf.« Sie bretterte durch das Tor, trat dann aber auf die Bremse, hielt und schielte ihre Assistentin von der Seite her an. »Hätten Sie gerne ein paar Tage frei?«
    »Nein, Madam.«
    »Nennen Sie mich nicht mit dieser Stimme Madam, Peabody, sonst trete ich Ihnen in den Hintern, und zwar hier und jetzt.«
    »Ich verstehe einfach nicht, was mit mir los ist.« Die Stimme ihrer Assistentin klang jämmerlich. »Schließlich finde ich McNab noch nicht mal nett . Er ist nervtötend, bescheuert und vor allem absolut dumm . Was macht es da schon, wenn der Sex mit ihm fantastisch war? Und wenn man mit ihm manchmal herrlich lachen kann? Das ist doch kaum der Rede wert. Schließlich hatten wir nie eine richtige Beziehung oder etwas in der Art. Außerdem hatte er kein Recht, mir ein Ultimatum zu stellen, beleidigende Bemerkungen zu machen oder schwachsinnige Schlussfolgerungen aus meinem rein beruflichen Gespräch mit Charles zu ziehen.«
    »Haben Sie inzwischen wenigstens mit ihm geschlafen?«
    »Mit wem? Mit Charles?« Peabody wurde tatsächlich rot. »Oh, nein.«
    »Vielleicht sollten Sie es tun. Vielleicht – ich kann einfach nicht fassen, dass ich eine solche Unterhaltung führe –, vielleicht würden Sie ja alles etwas klarer sehen, wenn Sie auf diese Art und Weise ein bisschen Stress abbauen würden. Oder so.«
    »Wir... Charles und ich sind

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