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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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erst um ein Uhr dreißig fallen gesehen hat. Wann genau ist ihr Notruf bei uns eingegangen?«
    Unbehaglich rief Peabody die Liste der eingegangenen Notrufe auf ihrem Handcomputer auf. »Um ein Uhr sechsunddreißig.« Mit einem lauten Seufzer blies sie sich ihren dicken, glatten Pony aus der Stirn. »Dann muss ich mich vermessen haben. Tut mir Leid...«
    »Sie sollten sich erst dann entschuldigen, wenn ich Ihnen erkläre, dass Ihnen ein Fehler unterlaufen ist.« Eve ging neben der Toten in die Hocke, zog ihr eigenes Thermometer aus der Tasche und führte eigenhändig eine dritte Messung durch.
    »Sie haben den Todeszeitpunkt eindeutig korrekt ermittelt«, sagte sie zu ihrer Assistentin und schaltete ihren Minirekorder an. »Das Opfer wurde als Bryna Bankhead identifiziert. Die Todesursache ist bisher nicht bekannt. Der Todeszeitpunkt wurde von Officer Delia Peabody und der Ermittlungsleiterin Lieutenant Eve Dallas auf ein Uhr fünfzehn festgelegt. Kommen Sie, Peabody, rollen wir sie auf den Rücken.«
    Peabody schluckte die Fragen, die ihr auf der Zunge lagen, zusammen mit der in ihr aufsteigenden Übelkeit herunter. Sie verdrängte kurzfristig sämtliche Gedanken, würde jedoch später zu dem Ergebnis kommen, dass das Herumdrehen der Leiche wie das Herumrollen von einem Sack in dickflüssigem Sirup schwimmender zerbrochener Stöcke gewesen war.
    »Der Aufprall hat dem Gesicht des Opfers schweren Schaden zugefügt.«
    »Junge, Junge.« Peabody atmete mühsam durch die Zähne ein. »Das kann man wohl sagen.«
    »Auch der Torso und die Gliedmaßen sind derart schwer beschädigt, dass man unmöglich sagen kann, ob es bereits vor Eintreten des Todes irgendwelche Verletzungen gegeben hat. Abgesehen von einem Paar Ohrringen ist die Leiche völlig nackt.« Eve zog eine kleine Lupe aus der Tasche und sah sich die Ohrringe etwas genauer an. »Verschiedenfarbige, in Gold gefasste Steine, passend zu dem Ring am Mittelfinger ihrer rechten Hand.«
    Sie beugte sich so dicht über die Tote, dass ihr Mund beinahe ihren Hals berührte – was ihre Assistentin mühsam schlucken ließ. »Madam...«
    »Parfüm. Sie ist parfümiert. Laufen Sie um ein Uhr morgens mit nichts als hübschen Ohrringen und Parfüm am Leib durch Ihre Wohnung, Peabody?«
    »Wenn ich um diese Zeit noch wach bin, habe ich normalerweise meine Häschenpantoffeln an. Außer...«
    »Ja.« Eve richtete sich wieder auf. »Außer Sie haben Besuch.« Damit wandte sie sich den bereitstehenden Sanitätern zu. »Nehmt sie mit. Ich möchte, dass der Pathologe sie umgehend untersucht. Ich will wissen, ob sie Geschlechtsverkehr gehabt und ob sie bereits vor Eintreten des Todes irgendwelche Verletzungen erlitten hat. Kommen Sie, Peabody, sehen wir uns ihre Wohnung an.«
    »Dann ist sie also nicht gesprungen.«
    »Zumindest sieht es nicht so aus.« Sie betraten das kleine, ruhige, durch Überwachungskameras gesicherte Foyer.
    »Ich will die Disketten aus den Überwachungskameras«, wies Eve ihre Assistentin an. »Und zwar erst mal die aus denen hier unten in der Eingangshalle und aus dem Flur im zwölften Stock.«
    Es gab eine lange Pause, als sie in den Fahrstuhl stiegen und Eve auf den Knopf drückte, damit er sie in die zwölfte Etage trug.
    Peabody verlagerte ein wenig unbehaglich ihr Gewicht und fragte schließlich in beiläufigem Ton: »Dann... beziehen Sie also die Abteilung für elektronische Ermittlungen in diesen Fall mit ein?«
    Eve steckte die Hände in die Hosentaschen und starrte stirnrunzelnd auf die blanken Metalltüren des Lifts. Peabodys romantische Beziehung mit Ian McNab aus der genannten Abteilung hatte vor kurzem mit einem Knall geendet. Eine Beziehung, die, wenn es nach mir gegangen wäre, nicht hätte in die Brüche gehen können, weil sie niemals angefangen hätte, dachte Eve genervt.
    »Vergessen Sie es, Peabody.«
    »Das ist eine ganz normale Frage bezüglich der geplanten Vorgehensweise in diesem neuen Fall. Sie hat mit irgendwelchen anderen Dingen nicht das Mindeste zu tun.«
    Peabodys Ton war steif genug, um zu verraten, wie beleidigt, verärgert und verletzt sie war. Darin war sie, dachte ihre Chefin, wirklich gut. »Falls ich als Ermittlungsleiterin im Verlauf dieser Ermittlungen zu dem Ergebnis komme, dass die Einbeziehung der Abteilung für elektronische Ermittlungen angeraten ist, werde ich sie in diese Sache natürlich miteinbeziehen.«
    »Sie könnten auch jemand anderen nehmen als Den-dessen-Namen-du-nicht-nennen-sollst«, murmelte Peabody

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