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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Sexualverkehr in gegenseitigem Einvernehmen geplant wurde beziehungsweise stattgefunden hat.«
    »Dies war kein bloßer Sex. Dies war eine Verführung. Jetzt müssen wir noch rausfinden, wer von beiden der Verführer war. Nehmen Sie die Räume auf, und dann besorgen Sie mir die Disketten aus den Überwachungskameras.«
    Mit einem versiegelten Finger zog Eve die Schublade des Nachttischs auf. »Scheint ihre kleine Schatztruhe gewesen zu sein.«
    »Madam?«
    »Die Sex-Schublade, Peabody, falls Ihnen das eher etwas sagt. Alles, was die junge Single-Frau von heute braucht. Die Kondome lassen darauf schließen, dass sie eine Vorliebe für Männer hatte. Dazu noch ein paar Flaschen Körperöl, ein Gleitmittel und ein Vibrator für die Fälle, in denen Selbsthilfe erwünscht oder vonnöten war. Ziemlich durchschnittlich, wenn nicht sogar konservativ, würde ich sagen. Keine Spielsachen und Hilfsmittel, die mich vermuten lassen würden, dass das Opfer auch an Frauen interessiert gewesen ist.«
    »Dann hatte sie also ein Date mit einem Mann.«
    »Oder mit einer Frau, die vielleicht die Hoffnung hatte, Bankheads Horizont ein wenig zu erweitern. Aber das finden wir möglicherweise mit Hilfe der Disketten raus. Und möglicherweise haben wir ja Glück und der Pathologe findet in ihr noch ein paar kleine Soldaten, die von ihrem Besucher in die Schlacht geschickt worden sind.«
    Damit ging sie hinüber in das angrenzende Bad. Alles war blitzsauber, die fein gesäumten Handtücher hingen in Reih und Glied nebeneinander, in einer eleganten Schale lagen elegant geformte Seifenstücke und in hübschen Glastiegeln mit hübschen Silberdeckeln fanden sich parfümierte Cremes. »Ich schätze, dass ihr Bettgenosse nicht noch hier geblieben ist, um sich zu waschen. Bestellen Sie trotzdem die Spurensicherung hierher«, wies sie Peabody an, die ihr gefolgt war. »Wollen wir doch mal sehen, ob unser Romeo nicht vielleicht irgendetwas hier zurückgelassen hat.«
    Sie öffnete die Spiegeltür des Medizinschranks und warf einen prüfenden Blick hinein. Lauter harmlose, normale Sachen, die man ohne Rezept in der Apotheke kaufen konnte, sowie ein Antibabypillen-Vorrat für das nächste halbe Jahr.
    Die Schublade neben dem Waschbecken war bis zum Rand mit ordentlich nebeneinander aufgereihten Kosmetika gefüllt. Lippenstiften, Wimperntusche, Körperfarbe und Make-up.
    Bryna hat offensichtlich jede Menge Zeit vor diesem Spiegel zugebracht. Und das kurze schwarze Kleid, der Wein sowie das Kerzenlicht ließen darauf schließen, dass sie auch an diesem Abend, um sich für jemanden extra hübsch zu machen, lange hier im Bad gewesen war.
    Eve trat vor das Link im Schlafzimmer und hörte dort den letzten Anruf ab. Bryna Bankhead hatte mit einer attraktiven, jungen, brünetten Frau namens CeeCee telefoniert und ihr von ihren großen Plänen für diese Nacht erzählt.
    Ich bin ein bisschen nervös, vor allem aber furchtbar aufgeregt. Endlich werde ich ihn treffen. Wie sehe ich aus?
    Einfach fantastisch, Bry. Nur vergiss nicht, dass ein echtes Date etwas völlig anderes als irgendwelche Plaudereien in einem Chatroom ist. Geh die Sache also am besten langsam an und bleib immer schön an irgendwelchen öffentlichen Orten, wo alle Welt euch sehen kann, okay?
    Ja, natürlich. Aber ich habe einfach das Gefühl, als würde ich ihn bereits kennen, CeeCee. Wir haben so vieles gemeinsam und mailen uns seit Wochen. Außerdem war es meine Idee, dass wir uns treffen – und seine, dass wir für das Treffen eine Kneipe wählen sollen, damit ich mich völlig sicher fühlen kann. Er ist so unglaublich rücksichtsvoll, so unendlich romantisch. Gott, wenn ich mich nicht beeile, komme ich tatsächlich noch zu spät. Das wäre entsetzlich. Also, ich muss los.
    Vergiss nicht. Ich will alle Einzelheiten hören, wenn wir uns morgen sehen.
    Ich werde dir alles ganz genau erzählen. Wünsch mir Glück, CeeCee. Ich glaube wirklich, dass er der Richtige sein könnte.
    »Ja«, murmelte Eve nach Ende des Gesprächs. »Das glaube ich auch.«

2
    In ihrem Büro auf dem Revier sah Eve sich die Disketten aus den Überwachungskameras des Apartmenthauses an. Es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen, das hieß, Bewohner und Besucher gaben einander regelrecht die Klinke in die Hand. Die beiden geschmeidigen Blondinen, die gemeinsam durch die Eingangshalle schlenderten, schienen lizenzierte Gesellschafterinnen zu sein. Ob man an den beiden tatsächlich doppelt so viel Freude hat wie an einer

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