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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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hinzu: »Ich habe wirklich Durst.«
    »Natürlich.« Lautlos trat Roarkes Assistentin vor den antiken Holzschrank, hinter dessen Türen der AutoChef verborgen war, und gab die Bestellung auf. »Und für Sie, Lieutenant?«
    »Nur den Ober.«
    »Es kann nicht mehr lange dauern, bis er kommt.« Sie reichte Peabody ein hohes, schlankes Glas. »Falls ich sonst nichts für Sie tun kann, lasse ich Sie jetzt allein.«
    Damit trat sie in den Korridor hinaus und zog die Tür diskret hinter sich zu.
    »Das Zeug ist echt gut.« Peabody sog genießerisch an ihrem Strohhalm. »Sie sollten auch was trinken.«
    »Wir sind nicht hier, um irgendwelches neumodisches Zeug zu schlucken.« Eve wanderte langsam durch den Raum. Trotz der teuren Geräte, die in den Schreibtisch eingelassen waren, wirkte die Umgebung eher wie ein behaglicher Wohnraum als ein Büro. »Bevor ich zu McNamara fahre, brauche ich die Aussage des Kellners. Hören Sie endlich auf zu schlürfen und fragen Sie im Krankenhaus, ob sich Moniquas Zustand eventuell verbessert hat.«
    »Ich kann beides gleichzeitig«, erklärte Peabody entschieden, und während sie ihr Handy aus der Tasche zog, rief Eve bei Feeney an.
    »Ich hoffe, du kannst mir irgendetwas geben.«
    »Warst du schon im Rikers?«
    »Gunn und ich haben ein paar Nettigkeiten ausgetauscht, wobei er mir vorgeschlagen hat, diverse sexuelle Handlungen an mir selber zu begehen, die zwar durchaus fantasievoll, aber leider anatomisch nicht machbar oder aber verboten sind.«
    »Der gute alte Gunn«, stellte Feeney beinahe zärtlich fest.
    »Abgesehen davon hat das Ganze nichts weiter gebracht. Er war derart sauer, weil offensichtlich ein Fremder Geld mit seinen Sachen macht, dass ich glaube, er sagt die Wahrheit. Also hoffe ich, dass du was für mich hast.«
    »Wie ich bereits sagte, braucht das seine Zeit.«
    »Ich habe aber keine Zeit mehr. Vielleicht hat nämlich einer von den beiden heute Abend schon sein nächstes Date.«
    »Dallas, hast du eine Ahnung, wie viel Schwachsinn auf der Kiste drauf ist? Meine Güte, sie stand in einem Internet-Café. Ich kann nicht einen einzelnen Benutzer runterzaubern wie ein Magier ein Karnickel aus einem Hut.«
    »Du hast zusätzlich Clines Gerät. Kannst du da nicht einfach vergleichen, ob es irgendwelche Übereinstimmungen gibt?«
    »Mache ich den Eindruck, als wäre dies mein erster Tag als elektronischer Ermittler? Er hat ihr keine E-Mails aus dem Internet-Café geschickt. Zumindest keine, die ich finde. Soll ich dir ausführlich erklären, was ich hier gerade tue, oder soll ich vielleicht besser zur Tat schreiten?«
    Sie riss sich zusammen, meinte: »Tut mir Leid« und legte grummelnd auf.
    »Ihr Zustand ist nach wie vor unverändert kritisch«, erklärte ihre Assistentin. »Sie liegt immer noch im Koma.«
    Als die Tür geöffnet wurde, war Eve tatsächlich überrascht, dass ihr Mann den Raum betrat.
    »Was machst du hier?«
    »Ich glaube, dies ist mein Büro.« Er sah sich flüchtig um. »Ja, ich bin mir sogar sicher. Jamal, das sind Lieutenant Dallas und Officer Peabody von der New Yorker Polizei. Sie werden Ihnen ein paar Fragen stellen, und es ist unerlässlich, dass Sie umfänglich mit ihnen kooperieren.«
    »Sehr wohl, Sir.«
    »Entspannen Sie sich, Jamal«, bat Eve. »Es geht nicht um Sie.«
    »Nein. Es geht um die Frau, die jetzt im Koma liegt. Ich habe ihr Bild in den Nachrichten gesehen und mich gefragt, ob ich deshalb eher zur Polizei oder zur Arbeit gehen soll.« Er warf einen unsicheren Blick auf Roarke.
    »Hier ist es ein bisschen gemütlicher«, erklärte Roarke mit leichter Stimme, und Eve stimmte ihm knurrend zu.
    »Setzen Sie sich, Jamal«, forderte Roarke den Kellner auf. »Hätten Sie gern etwas zu trinken?«
    »Nein, Sir. Vielen Dank.«
    »Hast du etwas dagegen, mich dieses Gespräch führen zu lassen?«, fiel Eve ihrem Ehemann ins Wort.
    »Nicht das Geringste.« Roarke nahm hinter seinem Schreibtisch Platz. »Und nein, ich gehe nicht. Jamal hat nämlich einen Anspruch auf einen offiziellen Beistand während dieses Gesprächs.«
    »Ich würde Ihnen gerne helfen.« Jamal setzte sich kerzengerade auf die Kante eines Stuhls und faltete die Hände ordentlich im Schoß. »Selbst wenn ich keine Anweisung bekommen hätte, umfänglich zu kooperieren, würde ich es tun. Schließlich ist es meine Pflicht, der Polizei bei der Aufklärung eines Verbrechens nach Kräften behilflich zu sein.«
    »Nun, das ist eine erfrischende Einstellung, Jamal. Ich werde unsere

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