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Das Lächeln des Killers

Das Lächeln des Killers

Titel: Das Lächeln des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ihnen zugewiesenen Bereichen, der Theke und der Küche hin und her.
    Roarke drückte einen Knopf, und die Bilder liefen schneller, bis er mit einem »Er müsste jeden Augenblick... Ah, da ist er ja« die Diskette stoppen ließ.
    Eve trat dichter vor den Bildschirm und konzentrierte sich ganz auf die Hände dieses Kerls. »Aus diesem Blickwinkel kann man den Ring nicht sehen. Spiel die Szene etwas weiter ab.« Sie beobachtete, wie er nach kurzem Warten an den von ihm bestellten Tisch geleitet wurde, die Hände jedoch, als Jamal an seinen Platz trat, um die Bestellung aufzunehmen, unter der Tischplatte ließ.
    »Los, nun mach schon«, drängte Eve. »Kratz dich an der Nase oder so.«
    Jamal kehrte mit der Champagnerflasche und zwei Gläsern an den Tisch zurück, als er jedoch höflich anbot einzuschenken, winkte der andere ungeduldig ab.
    »Standbild«, befahl Eve, und gleichzeitig drückte ihr Gatte einen Knopf. »Vergrößerung Sektoren zwanzig bis dreißig um fünfzig Prozent.«
    Als Roarke die Anweisung wiederholte, wurde Eve bewusst, dass der Computer zwar auf seine Stimme reagierte, auf ihre jedoch nicht. Allerdings wurde der leichte Ärger, den sie deswegen empfand, durch tiefe Befriedigung verdrängt, als der von Jamal beschriebene Ring in voller Größe auf dem Monitor erschien. »Davon brauche ich einen Ausdruck.«
    »Einen?«
    »Besser gleich ein Dutzend. Und schick das Bild an Peabodys Taschencomputer und an mein Gerät auf dem Revier.«
    Peabody öffnete den Mund, beschloss dann aber klugerweise, nicht zu fragen, wie eine Zivilperson ohne Kenntnis des erforderlichen Codes und elektronische Autorisation Daten an einen offiziellen Polizeicomputer schicken konnte. Manche Dinge, sagte sie sich, wusste man möglicherweise besser nicht.
    »Wollen wir doch mal sehen, ob es so nicht ein bisschen schneller geht. Peabody, setzen Sie sich mit den Juwelieren in Verbindung und zeigen ihnen das Bild des Rings. Vielleicht finden wir ja auf diesem Weg den Laden, in dem er verkauft worden ist. Gibt es hier ein Zimmer, in dem sie diese Arbeit machen kann?«, wandte sich Eve an Roarke.
    »Selbstverständlich.« Er rief über die Gegensprechanlage bei seiner Assistentin an. »Ariel, Officer Peabody braucht einen Arbeitsraum. Sie trifft Sie am Empfang.« Dann wandte er sich der Polizistin zu. »Gehen Sie einfach zum Empfang. Ariel wird sich um alles kümmern.«
    »Super.« In der Hoffnung auf eine zweite Mangolimonade verließ Peabody zielstrebig den Raum.
    »Wahrscheinlich willst du dir auch noch den Rest des Films ansehen«, sagte Roarke zu Eve, und schon lief die Diskette in normalem Tempo weiter.
    Auf dem Bildschirm stellte der Kerl die beiden Gläser dicht nebeneinander, schenkte sie halb voll und sah sich, während der Schaum zurückging, unauffällig um. Dann hielt er kurz die Hand über das rechte Glas.
    »Standbild. Ich brauche eine Vergrößerung.«
    Sie trat ganz dicht vor den Monitor und sah dort überdeutlich, wie er eine klare Flüssigkeit in den Champagner tropfen ließ. »Wenn ich diesen Schweinehund erwische, wird der Staatsanwalt wahrscheinlich Saltos schlagen vor Freude über diesen Film. Lass ihn langsam weiterlaufen und behalt dabei die Vergrößerung des Bildabschnittes bei. Da, da, guck dir das an. Er hat ein kleines Fläschchen in der Hand. Du kannst mich in Zukunft Affenhintern nennen, wenn er das Zeug nicht vorher bereits abgemessen hat.«
    »Ich kann dir versichern, dass du nicht die geringste Ähnlichkeit mit einem Affenhintern hast.« Dann fuhr Roarke mit kühler Stimme fort. »Er erwartet sie erst in ein paar Minuten. Es ist also deutlich, dass er etwas Spielraum haben will. Jetzt hat er beide Gläser bis zum Rand gefüllt und schiebt das, in das er die Tropfen reingeschüttet hat, auf die andere Seite des Tischs.«
    »Ich brauche wieder das Gesamtbild. Guck ihn dir bloß an. Guck ihm ins Gesicht. Er sieht entsetzlich selbstzufrieden aus. Trinkt schon mal ein erstes kleines Schlückchen auf seinen Erfolg. Jetzt führt er das Telefongespräch. Bestimmt mit seinem Partner. Bestimmt erzählt er ihm, dass alles vorbereitet ist und er es kaum erwarten kann, wieder daheim zu sein und ihm ausführlich zu berichten, wie es gelaufen ist. Ich werde den Film jemandem zeigen, der von den Lippen lesen kann, und dann werden wir ja sehen, ob meine Vermutung richtig ist.«
    »Da kommt sie«, meinte Roarke.
    Moniqua trat durch die Tür der Bar. Sah sich ein wenig zögernd um und verzog dann das Gesicht zu einem

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