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Das Land der MacKenzies

Das Land der MacKenzies

Titel: Das Land der MacKenzies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Augen, und plötzlich fiel ihr auf, wie wild er dabei aussah. Er war erregt. Sie kannte sein Gesicht ebenso gut wie ihr eigenes, und ihr stockte der Atem. Das war kein Spiel. Er meinte es bitter ernst. Angst kroch in ihr hoch. Sie wollte das Gefühl zurückdrängen; sie wusste, dass Wolf sie niemals verletzen würde. Es war nur ... irgendetwas daran erinnerte sie an den Überfall, sosehr sie sich auch bemühte, diesen Gedanken zu verscheuchen. Sie wollte nicht mehr spielen. Panik bemächtigte sich ihrer. „Wolf? Lass uns aufhören.“
    Seine Brust hob und senkte sich. Seine Augen blickten düster. Seine Stimme klang kehlig, als er sagte: „Nein. Ich werde dich kriegen.“
    Sie rannte los. Seine Schritte dröhnten in ihren Ohren. Es war, als wäre sie wieder in dieser Seitenstraße, obwohl sich ein Teil von ihr daran festhielt, dass das hinter ihr Wolf war und sie ihn gebeten hatte, das hier zu tun. Sie hatte keine Chance gehabt, ihrem Angreifer zu entkommen. Er war hinter ihr gewesen, und sie hatte ihn atmen hören, genauso, wie sie jetzt Wolf atmen hörte.
    Sie schrie. Es war ein schriller, panischer Schrei. Fast gleichzeitig war Wolf bei ihr. Er packte sie, drückte sie mit dem Gewicht seines Körpers zu Boden.
    Er half mit seinen Armen nach, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte, und zischte in ihr Ohr: „Hab ich dich." Er zwang sich, diese Worte leicht hervorzubringen, aber der Schmerz, durch den sie gehen musste, zerriss ihm das Herz. Er konnte die Angst spüren, die sie in ihrer Gewalt hatte, lockerte seinen Griff ein wenig und begann leise mit ihr zu sprechen, sie an die leidenschaftlichen und berauschenden Sinnesfreuden zu erinnern, die sie miteinander geteilt hatten. Tränen stiegen in seine Augen, als sie ein Geräusch machte wie ein Tier, das in der Falle saß. Er wusste wirklich nicht, ob er das tun konnte. Jegliche Erregung war bei ihrem ersten Schrei aus ihm entwichen.
    Zuerst hatte sie wie wild gekämpft, um sich getreten, versucht, ihre Arme freizubekommen, aber er hatte nicht locker gelassen. Sie war verrückt vor Angst. Wäre er nicht so gut in Form gewesen, hätte sie ihn trotz ihres Größen- und Gewichtsunterschiedes durchaus verletzen können. Alles, was er jetzt tun konnte, war, sie zu halten und zu versuchen, die dunkle Mauer der Angst zu durch-brechen, die sie umgab. „Ganz ruhig, mein Liebling, ganz ruhig. Ich werde dir nicht wehtun, und ich werde nicht zulassen, dass dir irgendjemand anderes wehtut. Du weißt, wer ich bin.“ Er wiederholte diese Worte immer wieder, bis sie vor Erschöpfung aufhörte, sich zu wehren. Erst dann drangen seine Worte zu ihr durch. Plötzlich sank sie in sich zusammen, vergrub ihr Gesicht im Gras und begann zu weinen.
    Wolf lag auf ihr, seine Arme schützend um sie geschlungen. Er streichelte und küsste ihr Haar, ihre Schulter, ihren zarten Nacken. Überwältigt von der unendlichen Zärtlichkeit, die er für sie empfand, als sie sich schwach in seine Arme schmiegte, spürte er, wie sein Verlangen in seine Lenden zurückkehrte.
    Er liebkoste ihren Nacken erneut. „Hast du noch Angst?“, murmelte er.
    Sie schloss ihre von den vielen Tränen geschwollenen Augen. „Nein“, wisperte sie. „Es tut mir leid, dass ich dich darum gebeten habe. Ich liebe dich.“
    „Ich weiß, Liebes.“ Er kniete sich hin und schob ihren Rock über ihre Taille.
    Marys Augen flatterten, als sie spürte, wie er ihren Slip herunterzog. „Wolf! Nein!“
    Doch er streifte ihn ab, und Mary begann zu zittern. Sie fühlte sich wieder wie in der Gasse. Sie lag auf dem Bauch auf dem Boden, das Gewicht eines Mannes auf sich, und konnte sich nicht wehren. Sie versuchte, vorwärts zu krabbeln, aber er legte einen Arm um ihre Hüfte und hielt sie fest, währen er mit der anderen Hand seine Jeans herunterzog. Dann spreizte er ihre Schenkel. Wieder spürte sie sein Gewicht.
    „Das erinnert dich daran, nicht wahr?“, fragte er mit tiefer, sanfter Stimme. „Du liegst auf dem Boden, auf dem Bauch, und ich bin hinter dir. Aber du weißt, dass ich dir nicht wehtun werde, dass du keine Angst haben musst, oder?“
    „Das ist mir egal! Ich mag das nicht! Lass mich los!“ „Das weiß ich, Liebling. Komm schon, entspann dich. Denk daran, wie oft ich dich schon geliebt habe und wie sehr du das genossen hast. Vertrau mir.“
    Der Geruch von Erde stieg ihr in die Nase. „Ich will aber nicht, dass du das jetzt tust“, brachte sie hervor. „Nicht so.“
    „Dann werde ich das nicht. Hab keine

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