Das Laufbuch für die ersten 10 km: - Technik - - Ausrüstung - - Trainingspläne - - Erfahrungsberichte - - Motivation und Ernährung (German Edition)
inzwischen aber auch für ambitionierte Läufer mit gesunden Füßen im Training ein ausreichendes Maß an Dämpfung.
► Cross-Schuhe Haben eine griffigere, rutschfeste Sohle, mit der Sie auch im matschigen Gelände sicher Fuß fassen.
Fast alle Modelle gibt es inzwischen in einer Herren- und Damenversion. Da Männerfüße nicht nur größer, sondern auch kräftiger sind, ist es für Frauen ratsam, nicht ein kleines Herren-, sondern ein ausgewiesenes Damenmodell zu wählen. Diese werden auf speziellen Leisten gefertigt, die oft schmaler geschnitten sind.
Folgen Sie Ihrem Gefühl
Pronation und Supination sind Bewegungen im unteren Sprunggelenk, die der Körper beim Aufsetzen des Fußes natürlicherweise zum Dämpfen der Abwärtsbewegung nutzt – so wie Sie auch in Hüfte, Knie und gegebenenfalls im oberen Sprunggelenk einfedern.
Eine Fußfehlstellung wie beispielsweise ein Knick-Senk- oder ein Hohlfuß hat damit zunächst einmal nichts zu tun. Fußfehlstellungen zu korrigieren ist die Aufgabe eines Facharztes (in diesem Fall eines Facharztes für Orthopädie), der bei Bedarf eine Schuheinlage verschreiben kann. Das Bewegungsverhalten des Körpers zu ändern hingegen bedeutet, in ein augesprochen komplexes Geschehen einzugreifen – und zwar leider mit oft unabsehbaren Folgen. So erhöht beispielsweise jede »Anti-Pronationsstütze« gleichzeitig die Belastung der Innenseite der Kniegelenke – ein ähnlicher Effekt wie bei einer O-Bein-Fehlstellung.
Vertrauen Sie Ihrem Gefühl – es weiß mehr als Ihr Schuhverkäufer, Ihr Arzt oder Ihr Orthopädietechniker. Tragen Sie den Schuh, den Sie kaufen möchten, möglichst lange im Geschäft, vielleicht lässt man Sie auch auf der Straße etwas auf und ab laufen. Wenn Sie sich wohl fühlen, wird dieser Schuh nicht wirklich schlecht für Sie sein. Wenn Sie aber zweifeln – wenn er Ihnen zu hart oder zu weich vorkommt -, sollten Sie weitersuchen.
Tipps für den Schuhkauf
Wegen der Vielzahl von Modellen ist es bei der Wahl eines neuen Laufschuhs schwer, den Überblick zu behalten. Gehen Sie daher zum Kauf in den Fachhandel. Das geschulte Personal kann Sie gut beraten und Ihnen anhand Ihrer Laufgewohnheiten (bevorzugter Untergrund, Trainingsumfang) und individuellen Voraussetzungen (Laufstil, Gewicht) helfen, eine Vorauswahl zu treffen. Für einen Schuh aus der aktuellen Kollektion zahlen Sie derzeit rund 120 Euro. Außerdem gilt zu beachten:
Die optimale Passform Klingt banal, ist aber entscheidend: Ihr Laufschuh muss Ihnen passen. Wenn Sie aufrecht stehen, sollten vor dem großen Zeh noch ein bis zwei Zentimeter Platz sein. Beim Laufen dehnt sich der Fuß aus. Ist der Schuh zu kurz, stoßen die Zehen vorn an. Einige Hersteller bieten ihre Modelle in unterschiedlichen Weiten an. Tragen Sie bei der Probe ein Paar Laufsocken.
Wenn sie sachgerecht durchgeführt wird, kann eine Videoanalyse ergänzende Informationen liefern – über das Empfinden des Käufers hinaus. Ansonsten ist die Laufbandanalyse bestenfalls eine verkaufsfördernde Maßnahme, der Versuch, Kompetenz zu signalisieren, wo sie vielleicht gar nicht vorhanden ist.
Das richtige Timing Kaufen Sie Ihre Laufschuhe abends, da sich der Fuß sich im Laufe des Tages etwas ausdehnt. Bringen Sie außerdem genug Zeit mit, damit Sie in Ruhe anprobieren und ausprobieren können. Laufschuhe kauft man nicht mal eben im Vorbeigehen.
Recycling Nehmen Sie Ihre alten Laufschuhe mit ins Geschäft. Erfahrene Verkäufer erkennen an dem Abrieb der Sohle und anderen Abnutzungserscheinungen die Hauptbelastungszonen des Schuhs und können Ihnen so nützliche Tipps geben.
Viele Geschäfte bieten eine Videoanalyse auf dem Laufband an. Was bringt sie? Der Bewegungsablauf des Menschen ist ein sehr komplexes Geschehen. Über 600 Muskeln und rund 200 Knochen arbeiten zusammen und machen aus unseren Bewegungen ein harmonisches Ganzes. Diesen Ablauf gilt es zu erfassen.
Das setzt voraus, dass man den ganzen Körper – oder zumindest große Teile davon – sieht. Also muss der Läufer von Kopf bis Fuß aufgenommen werden und auf dem Laufband knappe Sportkleidung tragen, um Fehlinterpretationen zu vermeiden. Kenntnisse des Verkäufers in Anatomie und Biomechanik sollten vorhanden sein, um das Gesehene zu bewerten. Und oftmals wird der Verkäufer auch gezwungen sein, aus orthopädischer Sicht Stellung zu nehmen, da nicht wenige Läufer beim Schuhkauf über Beschwerden zu berichten wissen, die mit dem neuen Laufschuhmodell natürlich
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