Das Laufbuch für die ersten 10 km: - Technik - - Ausrüstung - - Trainingspläne - - Erfahrungsberichte - - Motivation und Ernährung (German Edition)
einlegen.
Die Pulsmesser haben sich in den letzten Jahren zu wahren Wunderwerken der Technik entwickelt, die längst nicht mehr nur noch die Herzfrequenz anzeigen. Einsteigergeräte gibt es bereits ab etwa 50 Euro, für High-End-Produkte zahlen Sie bis zu 500 Euro. Erfreulicherweise haben alle im Handel erhältlichen Markenprodukte eins gemeinsam: Sie messen erstaunlich genau und liefern Werte, die sogar für ambitionierte Sportler vollkommen ausreichend sind. So ergaben Labortests im Auftrag der Zeitschrift FIT FOR FUN, dass beim Laufen selbst die gemessenen Werte der günstigsten Herzfrequenzmesser maximal um zwei Schläge von den Messwerten eines medizinischen EKG-Gerätes abweichen. Und solche Schwankungen sind für Freizeit-Athleten unerheblich.
Das sollte der Herzfrequenzmesser leisten
Überlegen Sie sich vor dem Kauf, welche Funktionen des Pulsmessers Sie wirklich nutzen wollen und werden – denn je mehr Features, desto höher der Preis. Über folgende Funktionen sollte Ihr Trainer am Handgelenk jedoch mindestens verfügen:
► Herzfrequenz
► Uhr
► Stoppuhr
► Durchschnittspuls
► Einstellbare obere und untere Grenze
Achten Sie auf ein gut ablesbares, beleuchtetes Display und einfach zu bedienende Druckknöpfe. Sind Sie häufiger in einer Laufgruppe unterwegs, empfiehlt sich ein abgeschirmtes Modell. Diese Geräte verschlüsseln die Daten vor der Funkübertragung und verhindern so, dass sich Ihre Pulswerte mit denen Ihres Mitläufers überlagern. Wenn Sie hin und wieder auch ein Intervalltraining absolvieren, sollten Sie einen Pulsmesser wählen, der auch Zwischenzeiten und die entsprechenden Pulswerte speichert.
Für ein ernsthaftes Training längst unverzichtbar geworden: der Herzfrequenzmesser.
Hübsch, aber verzichtbar
Um über Ihr Training genau Buch zu führen, gibt es auch Geräte, die sich an einen Computer anschließen lassen, und die entsprechenden Daten auf den Rechner übertragen. Die mitgelieferte Software ermöglicht eine genaue Auswertung und eine grafische Darstellung sowie den Vergleich Ihrer Leistungen.
Ansonsten sind bei den technischen Features der Fantasie nahezu keine Grenzen mehr gesetzt. So gibt es Geräte, die vorgeben, den Kalorienverbrauch oder gar den prozentualen Anteil der Fettverbrennung zu ermitteln (wer’s glaubt!), individuelle Trainingspläne für Sie erstellen oder in Verbindung mit einem weiteren Sender, der am Schuh befestigt wird, die Distanz und das Lauftempo ermitteln.
Lassen Sie sich kein X für ein U vormachen: Überlegen Sie genau, welche Funktionen Ihr Herzfrequenzmesser haben soll, und lassen Sie sich nicht durch Spielereien blenden.
Erst die halbe Miete
Mit der Pulsuhr allein können Sie zunächst allerdings nur wenig anfangen. Sie sollten auch Ihre optimale Trainingsherzfrequenz bestimmen (beispielsweise nach der Formel 180 minus Lebensalter), damit Sie an der Pulsuhr eine Oberund Untergrenze eingeben können (wird diese über- oder unterschritten, gibt die Uhr ein Warnsignal von sich). Manche Pulsuhren bieten Tests an, die auf der Herzfrequenzvariabilität beruhen, den minimal variierenden Abständen zwischen zwei Herzschlägen. Das ist besser als eine Formel, aber immer noch sehr vage.
Der zuverlässigste Weg, Ihre Pulsuhr zu eichen, ist der Laktattest. Bei einer oder mehreren Belastungsstufen werden Herzfrequenz und Laktatwert (Milchsäureproduktion im Körper) gemessen und in Relation zueinander gesetzt. So erhalten sie Herzfrequenzbereiche, in denen Sie beim Lauftraining Ihre Leistungsfähigkeit verbessern und Ihre Gesundheit stabilisieren. Diese Tests kosten zwischen 40 und 80 Euro und werden z. B. von Sportärzten, Sportinstituten und Olympiastützpunkten (auch für Normalbürger!) angeboten.
Und noch mehr Hightech
Um Ihnen das Läuferleben leichter und komfortabler zu machen, präsentieren die Sportartikelhersteller ständig technische Neuentwicklungen:
► Projekt Fusion Die Kooperation von Adidas und dem Pulsmesser-Spezialisten von Polar soll Schluss machen mit zu lockeren oder scheuernden Brustgurten beim Pulsmesser. Die Elektroden zur Messung der Herzfrequenz sind in die Fasern des Laufshirts oder Lauf-BHs eingearbeitet. Ein in den Schuh integrierter Sender ermittelt außerdem Geschwindigkeit und Streckenlänge. Der Nachteil: Das Hemd kostet zwischen 55 und 70 Euro und muss hauteng sitzen (wie der Brustgurt).
► Nike plus Auch dies ist ein Joint Venture, diesmal von Nike und Computerhersteller Apple. Ein Sender im Schuh
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