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Das Leuchten des Himmels

Das Leuchten des Himmels

Titel: Das Leuchten des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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die Schuld daran den Eltern geben, die es an der nötigen Strenge fehlen lassen.«
    »Meinen Hund hat kein Kind umgebracht.« Joe sah Nate entschuldigend an. »Ich stimme allem zu, was Deb und zuvor Walter und Ken gesagt haben, aber derjenige, der Yukon das angetan hat, war kein Kind.«
    »Nein«, sagte Nate. »Es war kein Kind.«
    »Ich glaube nicht, dass es ein Fehler war, Sie einzustellen, Nate«, fuhr Deb fort, »aber ich denke, wir sind alle für diese Stadt verantwortlich und sollten deshalb über Ihr Vorgehen informiert sein. Was tun Sie, um herauszufinden, wer hinter dem allen steckt und wer das Yukon angetan hat?«
    »Das ist Ihr gutes Recht. Für einige der erwähnten Vorfälle können sehr gut Jugendliche verantwortlich sein. Ganz sicher trifft das
auf die eingeschlagenen Fenster in der Schule zu. Da einer so unvorsichtig war, sein Federmesser fallen zu lassen, konnten die Verantwortlichen identifiziert werden. Ich habe gestern mit ihnen und ihren Eltern gesprochen. Sie werden für den Schaden aufkommen, und beide bekommen drei Tage Hausarrest.«
    »Sie haben keine Anzeige erstattet?«, wollte Ed wissen.
    »Sie sind neun und zehn Jahre alt, Ed. Ich hielt das Einsperren in eine Zelle nicht für die richtige Antwort. Viele von uns«, sagte er und dachte dabei an die unter Verschluss stehende Jugendakte Eds, »machen Dummheiten und kommen als Jugendliche mit dem Gesetz in Konflikt.«
    »Wenn sie das getan haben, haben sie möglicherweise auch die anderen Dinge getan«, meinte Deb.
    »Das haben sie nicht. Sie sind in der Schule von ihrem Lehrer heruntergeputzt worden und haben ein paar Fenster eingeworfen. Sie haben sich aber keinesfalls auf den weiten Weg hinaus zu Eds Eishütte gemacht oder sind nachts aus dem Haus geschlichen und die drei Kilometer zu Hawleys Haus hinausgelaufen, um seine Reifen aufzuschlitzen und seinen Lieferwagen mit Farbe zu besprühen. Sie wollen meine Meinung hören? Ihr Ärger hat nicht damit begonnen, dass Sie mich eingestellt haben. Ihr Ärger hat vor sechzehn Jahren begonnen, als jemand Patrick Galloway umgebracht hat.«
    »Das hat uns alle aufgewühlt«, sagte Harry und nickte in die Runde. »Auch diejenigen von uns, die ihn nicht kannten. Aber ich verstehe nicht, was das mit dem zu tun haben soll, worüber wir hier reden.«
    »Ich denke, es hat was damit zu tun. Und danach handle ich auch.«
    »Ich kann Ihnen nicht folgen«, erklärte Deb.
    »Wer auch immer Galloway umgebracht hat, ist nach wie vor hier. Wer auch immer Galloway umgebracht hat«, fuhr Nate fort, als alle auf einmal zu sprechen begannen, »hat Max Hawbaker umgebracht.«
    »Max hat sich selbst umgebracht«, unterbrach Ed ihn. »Er hat sich umgebracht, weil er Pat umgebracht hat.«
    »Das möchte uns jemand glauben machen. Ich glaube es nicht.«
    »Das ist doch Unsinn, Nate«, ereiferte sich Harry. »Das ist verrückt.«
    »Verrückter, als dass Max Pat umgebracht haben soll?« Deb rieb sich den Hals. »Verrückter, als dass Max sich selbst umgebracht hat? Ich weiß nicht.«
    »Ruhe!« Hopp hielt beide Hände hoch und überschrie den Lärm. »Beruhigt euch mal eine Minute. Ignatious.« Sie holte geräuschvoll Luft. »Sie behaupten also, dass jemand, den wir kennen, zwei Mal getötet hat.«
    »Drei Mal.« Sein Blick war undurchdringlich, als er sich im Raum umsah. »Zwei Männer und einen alten Hund. Meine Abteilung ermittelt und wird weiter ermitteln, bis dieses Individuum identifiziert und verhaftet ist.«
    »Die Staatspolizei...«, begann Joe.
    »Unabhängig von dem, was die Staatsbeamten herausfinden oder welche Haltung sie dazu einnehmen, wird meine Abteilung weiterhin die Ermittlungen durchführen. Ich habe geschworen, dieser Stadt zu dienen und sie zu beschützen. Und das werde ich. Zu dieser Ermittlung gehört auch, dass Sie alle darüber werden Rechenschaft ablegen müssen, wo Sie sich am vergangenen Abend zwischen neun und zehn Uhr aufgehalten und was Sie getan haben.«
    »Wir?« Ed schrie es heraus. »Sie wollen uns befragen?«
    »Das ist richtig. Und darüber hinaus werde ich mich dafür interessieren, wo sich jeder von Ihnen im Februar 1988 aufgehalten und was er zu dem Zeitpunkt gemacht hat.«
    »Sie... Sie....« Ed war außer sich, stützte sich an der Stuhlkante ab und schob sich nach vorne. »Sie beabsichtigen, uns zu befragen, als Verdächtige ? Das geht entschieden zu weit. Das ist unglaublich. Ich werde mich dem nicht unterziehen oder zulassen, dass meine Familie oder meine Nachbarn sich dem

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