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Das Leuchten des Himmels

Das Leuchten des Himmels

Titel: Das Leuchten des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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aufstand. »Joanna hat es in der Klinik aufgeschnappt, dann Rose erzählt, und Rose hat es mir erzählt. Lieber hätte ich es von dir erfahren. Dann hat er also tatsächlich um deine Hand angehalten?«
    »Ja, ich Glückliche.«

    »Du Glückliche.« Charlene ließ Megs Hand los. Sie wollte schon weggehen, blieb dann aber noch mal stehen. »Aber auch der Glückliche.«
    Meg erwiderte nichts darauf. Dann meinte sie: »Ich warte auf den Schlag.«
    »Kein Schlag. Ihr seht gut aus zusammen, besser zusammen, als du sonst aussiehst. Und wenn du schon jemanden heiratest, dann kann es ja auch einer sein, neben dem du eine gute Figur machst.«
    »Wie wär’s damit, dass er mich glücklich macht.«
    »Genau das meine ich ja.«
    »Okay, okay«, wiederholte Meg.
    »Hm. Vielleicht könnte ich ein Fest geben. Ein Verlobungsfest.«
    Meg versenkte ihre Hände in den Taschen ihrer Jeansjacke. »Wir werden nicht lange warten. Und ich halte es nicht für nötig, eine Party zu feiern, wenn wir ohnehin nur einen Monat lang verlobt sind.«
    »Na gut.«
    »Charlene«, sagte Meg, ehe sie gehen konnte. »Vielleicht könntest du uns bei der Hochzeit helfen.« Sie sah die Freude und die Überraschung auf Charlenes Gesicht. »Ich möchte nichts Ausgefallenes, nur was draußen bei mir vor dem Haus, aber es soll ein Fest sein. Ein großes. Und du kannst so etwas bestens auf die Beine stellen.«
    »Das könnte ich machen. Aber selbst wenn du es nicht ausgefallen haben möchtest, brauchst du was Gutes zu essen und jede Menge zu trinken. Und es sollte hübsch sein. Blumen und Dekoration. Darüber ließe sich reden.«
    »In Ordnung.«
    »Ich habe... ich habe jetzt noch zu tun. Vielleicht können wir morgen darüber sprechen.«
    »Morgen ist gut. Eventuell könnte ich die Hunde ja, da sie gerade gefressen haben, noch eine Weile hier lassen und schnell Vorräte und so einkaufen.«
    »Dann sehen wir uns also morgen.«
    Charlene ging raschen Schrittes hinein, ehe sie es sich anders überlegen konnte. Sie ging direkt hoch zu Johns Zimmer und klopfte.

    »Es ist offen.«
    Er saß vor seinem schmalen, kleinen Schreibtisch, stand aber auf, als Charlene eintrat. »Charlene. Entschuldige. Ich korrigiere gerade Arbeiten. Und ich muss das unbedingt erledigen.«
    »Geh nicht.« Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Tür. »Bitte geh nicht.«
    »Ich kann nicht bleiben, also muss ich gehen. Ich habe schon meine Kündigung eingereicht. Ich helfe Hopp dabei, einen Ersatz für mich zu finden.«
    »Es gibt keinen Ersatz für dich, John, egal was du denken magst... über die anderen Männer. Ich war gemein zu dir. Ich wusste, dass du mich liebst, aber ich gab nichts darum. Mir gefiel der Gedanke, dass es da jemanden gab, der da war, wann immer ich ihn brauchte, aber ich ließ es nicht an mich heran.«
    »Ich weiß. Ich weiß das alles nur zu gut, Charlene. Und jetzt habe ich endlich den Mut, danach zu handeln.«
    »Bitte, lass mich dieses eine sagen.« Mit flehenden Augen kreuzte sie ihre Hände über der Brust. »Ich habe fürchterliche Angst, aber ich muss es loswerden, ehe mich der Mut verlässt. Es hat mir gefallen, dass die Männer mich mochten, mir gefallen, diesen Blick in ihren Augen zu sehen. Es hat mir gefallen, sie mit ins Bett zu nehmen, vor allem die jungen. In der Dunkelheit, wenn ihre Hände im Dunkeln auf mir lagen, konnte ich mir dann einbilden, noch keine vierzig zu sein.«
    Sie berührte jetzt ihr Gesicht. »Ich hasse es, älter zu werden, John, und jeden Tag neue Falten in meinem Gesicht zu finden. Solange die Männer mich wollen, kann ich so tun, als gäbe es die Falten nicht. Lange Zeit war ich in Panikstimmung und wütend, jetzt bin ich müde.«
    Sie trat einen Schritt vor. »Bitte geh nicht, John. Bitte verlass mich nicht. Du bist der Einzige seit Pat, mit dem ich zur Ruhe kommen kann, bei dem ich mich wohl fühle. Ich weiß nicht, ob ich dich liebe, aber ich möchte es. Wenn du bleibst, versuche ich es.«
    »Ich bin nicht Karl Hidel, Charlene. Und ich kann mich nicht mehr daran gewöhnen. Ich kann nicht hier sitzen, mit einem Buch als Trost, wenn du mit einem anderen ins Bett gehst.«

    »Es wird keinen anderen mehr geben. Es wird keinen anderen Mann mehr geben, ich schwör’s. Wenn du nur bleibst und mir noch eine Chance gibst. Ich weiß nicht, ob ich dich liebe«, wiederholte sie, »aber ich weiß, dass der Gedanke, ohne dich zu sein, mir das Herz bricht.«
    »Das ist das erste Mal in mehr als sechzehn Jahren, dass du in dieses Zimmer

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