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Das Leuchten des Himmels

Das Leuchten des Himmels

Titel: Das Leuchten des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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übertragene schmetternde Musik mischte sich mit einem Stimmengewirr, das immer wieder von Geschrei, Gequietsche und Gelächter durchdrungen wurde.
    An den Ecken und in den Seitenstraßen standen Lieferwagen, aus denen Schneebälle, Eiskrem, Hot Dogs und anderes Kirmesessen verkauft wurde. Regenbogenwimpel flatterten im Wind.
    Zweitausend Leute, schätzte Nate, und ein Großteil davon Kinder.
An einem normalen Tag in Lunacy hätte er einfach in die Bank gehen und Ed ohne viel Aufhebens in seinem Büro festnehmen können.
    Aber es war kein normaler Tag, in keiner Weise.
    Er parkte vor der Wache und nahm Meg mit hinein. »Wo sind Otto und Peter?«, wollte er von Peach wissen.
    »Draußen im Getümmel – wo ich sein sollte.« Verärgerung trübte ihren Blick, als sie ihre weich fließende Bluse in der Farbe von Osterglocken über ihren breiten Hüften glatt strich. »Wir dachten, Sie kämen eher...«
    »Rufen Sie beide her.«
    »Nate, auf dem Schulgelände stehen bereits über hundert Leute in Reih und Glied. Wir brauchen...«
    »Rufen Sie beide her!«, herrschte er sie an. Und ging, während er sprach, mit Meg am Arm durch zu seinem Büro. »Ich möchte, dass du hier bleibst.«
    »Nein. Es ist nicht nur dumm und falsch von dir, das von mir zu erwarten, es ist auch respektlos.«
    »Er hat eine Lizenz zum verdeckten Tragen einer Waffe.«
    »Ich auch. Gib mir eine Waffe.«
    »Meg, er hat bereits dreimal getötet. Er wird alles tun, um sich zu schützen.«
    »Du kannst mich nicht einfach in Sicherheitsverwahrung stecken.«
    »Ich will doch nicht...«
    »Doch, genau das willst du tun. Es ist dein erster Instinkt, aber lass es sein. Ich werde dich nicht bitten, keine Arbeit mit nach Hause zu bringen, und mich auch nicht beklagen, wenn diese in mein Leben hineinspielt. Ich werde dir nichts abverlangen, was du nicht bist. Aber erwarte das genauso wenig von mir. Gib mir eine Waffe. Ich verspreche dir, ich werde sie nur benutzen, wenn es unbedingt sein muss. Ich will ihn nicht tot haben. Ich möchte ihn lebend. Er soll verfaulen. Ich möchte ihn gesund, damit er lange, lange faulen kann.«
    »Ich möchte wissen, was hier vor sich geht.« Die Hände in die Hüften gestemmt, füllte Peach den Türrahmen. »Ich habe die Jungs zurückgeholt, aber jetzt haben wir keinen mehr da draußen,
um Ordnung zu halten. Ein Haufen Highschooljungs hat bereits einen gefärbten Büstenhalter gehisst, eins der Paradepferde hat einen Touristen getreten, der vermutlich Beschwerde einreichen wird, und die trotteligen Mackies haben eine Kiste Budweiser angeschleppt und sind bereits sturzbesoffen.«
    Aus Frustration kamen die Worte wie Gewehrfeuer herausgeschossen. »Sie haben auch ein ganzes Bündel Luftballons geklaut und marschieren jetzt gerade wie Idioten die Straße auf und ab. Wir haben Reporter hier, Nate, die Medien verfolgen das Geschehen, und das ist nun wirklich nicht das Bild, das man von uns bekommen soll.«
    »Wo ist Ed Woolcott?«
    »Der dürfte inzwischen mit Hopp an der Schule sein. Sie sollen hinter diesen verdammten Pferden herfahren. Was ist denn los ?«
    »Rufen Sie Sergeant Coben in Anchorage an. Sagen Sie ihm, dass ich im Mordfall Patrick Galloway einen Verdächtigen festnehmen werde.«
     
    »Ich möchte ihn nicht vergraulen«, erklärte Nate seinen Deputies. »Ich möchte auf keinen Fall, dass es in der Masse, mit der wir es zu tun haben, zu Gewalttätigkeiten oder panischen Reaktionen kommt. Die Sicherheit der Zivilbevölkerung steht an erster Stelle.«
    »Wir drei sollten doch in der Lage sein, ihn rasch und problemlos dingfest zu machen.«
    »Möglich«, meinte Nate. »Aber ich riskiere kein Zivilistenleben, Otto. Er wird nicht fliehen. Im Moment hat er überhaupt keinen Grund für einen Fluchtversuch. Also halten wir ihn in Schach. Und solange diese Parade läuft, wird mindestens einer von uns ihn ständig im Auge behalten.«
    Er wandte sich seiner Korktafel zu. »Wir haben von Peach die Route des Umzugs und die einzelnen Punkte des Festprogramms. Er kommt gleich nach der Highschool-Band, das ist Programmpunkt Nummer sechs. Der Zug führt von der Schule in die Stadt, durch Lunacy hindurch und dann wieder hinaus. Hier werden sie anhalten, am Buffalo Inlet, dann machen sie kehrt, um dann hinten herum zur Schule zurückzukehren und den Umzug zu beenden.
Dann wird es dort nicht mehr so voll sein, und wir können ihn mit nur geringem Risiko für die Zivilbevölkerung in aller Ruhe festnehmen.«
    »Einer von uns kann ja zurück

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