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Das Leuchten des Himmels

Das Leuchten des Himmels

Titel: Das Leuchten des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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für sehr exklusiv, in jeder Hinsicht.«
    »Ja, aber was da zwischen uns läuft«, sagte er geduldig. »Ist das ein exklusives Arrangement?«
    »Ist es das, wonach du suchst?«
    »Ich habe nach gar nichts gesucht. Dann warst du plötzlich da.«
    »Oho.« Sie atmete lange aus. »Guter Spruch. Du scheinst ja über einen ganzen Topf solcher guten Sprüche zu verfügen. Ich habe kein Problem damit, mich darauf zu beschränken, nur mit dir den Kronleuchter zum Schwingen zu bringen, solange wir beide Spaß daran haben.«
    »Ein faires Angebot.«
    »Hat sie dich betrogen, Burke?«
    »Ja. Ja, das hat sie.«
    Meg nickte und aß weiter. »Ich betrüge keinen. Okay, manchmal schwindle ich beim Kartenspielen, aber einfach nur so. Und manchmal lüge ich auch, wenn’s zweckdienlich ist. Oder wenn die Lüge schlichtweg mehr Spaß macht als die Wahrheit. Ich kann auch gemein sein, wenn’s mir in den Kram passt, und das kommt oft vor.«
    Sie hielt inne und streckte ihre Hand aus, um seine kurz zu berühren, um eine Verbindung herzustellen. »Aber ich trete keinen Mann, der am Boden liegt – es sei denn, ich bin diejenige, die ihn überhaupt in diese Lage gebracht hat. Ich mache keinen fertig, der es nicht verdient hat. Und ich breche nie das Wort, das ich gegeben habe. Also gebe ich dir darauf mein Wort. Ich werde dich nicht betrügen.«
    »Außer beim Kartenspiel.«
    »Na ja. Es wird gleich hell werden. Wir sollten los.«
     
    Sie wusste nicht, wie sie es Charlene beibringen sollte. Wie sie es auch drehte und wendete, es kam immer wieder das Gleiche heraus. Hysterie, Beschuldigungen, Wut, Tränen. Mit Charlene war es regelmäßig ein Fiasko.
    Offenbar hatte Nate ihre Gedanken gelesen, denn er hielt Meg vor der Tür zum Lodge fest. »Möglicherweise sollte ich es ihr sagen. Ich habe solche Nachrichten schon oft Familienmitgliedern überbringen müssen.«

    »Hast du schon mal jemandem erzählen müssen, dass ihr Geliebter seit fünfzehn Jahren tot in einer Eishöhle sitzt?«
    »Das Drumherum hat wenig Einfluss auf die Wucht der Tatsache.«
    Seine Stimme war sanft, ganz im Kontrast zu der Schärfe, mit der sie sprach. Er wirkte beruhigend auf sie. Mehr als beruhigend, wie ihr klar wurde. Sie hätte sich am liebsten an ihn gelehnt.
    »So gern ich dir das auch überlassen würde, glaube ich doch, dass ich es tun sollte. Du darfst dann die Scherben auffegen, wenn ich fertig bin.«
    Sie ging hinein. Ein paar Leute tranken müßig Kaffee oder nahmen ein zeitiges Mittagessen ein. Meg öffnete ihren Mantel, während sie gleichzeitig Rose ein Zeichen gab.
    »Charlene?«
    »Im Büro. Wir haben gehört, dass es Steven und seinen Freunden gut geht. Die Straßen sind zwar noch schlecht, aber Dussel ist hergekommen, um Joe und Lara heute Morgen runterzufliegen. Möchtest du einen Kaffee?« Nate beobachtete, wie Meg den Raum verließ. »Ja.«
    Sie ging durch die Lobby, bog um die Ecke und betrat ohne anzuklopfen das Büro.
    Charlene saß an ihrem Schreibtisch und telefonierte. Sie winkte ab, als sie Meg sah.
    »Pass auf, Billy, wenn du mich derart aufs Kreuz legen willst, dann erwarte ich, dass du mich davor zum Essen ausführst.«
    Meg wandte sich ab. Wenn ihre Mutter über den Preis einer Lebensmittellieferung verhandelte, durfte sie nicht stören. Das Büro strahlte keine Effizienz aus. Es sah aus wie Charlene – weiblich und berechenbar und töricht. Jede Menge Bonbonrosa in den Bezugsstoffen, Armeen idiotischer Staubfänger. Blumenbilder in Goldrahmen an den Wänden, massenhaft Seidenkissen auf dem Samtsofa.
    Es duftete nach Rosen von dem Raumspray, mit dem Charlene jedes Mal herumspritzte, wenn sie den Raum betrat. Der Schreibtisch war ein auf alt gemachtes Ding, das sie im Katalog ausgesucht und für das sie viel zu viel bezahlt hatte. Geschwungene Beine und jede Menge Schnitzereien.

    Die Schreibtischunterlage war rosa wie ihr Telefon und die Postits. Auf allen prangte in einer komischen, fast unleserlichen Schrift Charlene .
    Neben dem Sofa stand eine Stehlampe. Sie war golden mit einem Lampenschirm, an dem rosa Perlen hingen, und hätte für Megs Geschmack besser in ein Bordell als in ein Büro gepasst.
    Und nicht das erste Mal wunderte sie sich, wie sie von jemandem abstammen konnte, dessen Geschmack, dessen Gedankenwelt und dessen Umgangsformen in absolutem Kontrast zu ihren eigenen standen. Ihr Leben schien nichts weiter als eine einzige Rebellion gegen den Mutterleib zu sein.
    Meg drehte sich um, als sie Charlene ihre

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