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Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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kniete sich zur anderen Seite direkt neben den Teppich, der immer noch in eine Holografie eingehüllt war. Er schaute über den Garten, zupfte ein Büschlein Gras und ließ es mit einer feierlichen Geste vom Wind fortwehen.
    Da ging der ganze Haufen wilder Hajeps gleichfalls an Ort und Stelle in die Knie. Es raschelte und rumorte von allen Seiten und die Waffen wurden niedergelegt. Die muskelbepackten Kerle berührten zunächst ihre Unterarme mit der Stirn, hoben den Kopf zum Himmel und wisperten „Tama ... TAAMAAA!” Dann schauten sie auf die Bäume, die Pflanzen, dann auf die Erde. Ihre Oberkörper wankten schließlich ein wenig vor und zurück. Sie murmelten rau im Chor: „Tes juk jakura guongan moi Agol,  moi Agol!”
    Wirklich, diese Totenmesse war echt gelungen. Margrit war erstaunt, wie viel Gefühl diese eiskalten Hajeps herüberbringen konnten, auch wenn Saparun und seine Freunde alles nur vorspielten. 
    Bald wurde die Bahre den Weg entlang getragen und überall wo sie vorbeikam, standen die Hajeps in Reihen auf und schauten dem Toten gesenkten Hauptes hinterher. Bald war der Leichnam zum Tor hinaus getragen worden. Die Tür eines Fahrzeugs rumpelte und dann brausten auch dessen Motoren auf. Weg war der ganze Spuk!
    Indes hatte sich Rekomp Saparun zu dem verängstigten und dichtgedrängten Häuflein Trowes begeben. Er begann es zu umkreisen und mit einem kleinen Stäbchen  auf den Vordersten und Stärksten zu weisen, der sich schützend vor das Kind gestellt hatte.
    Der Rekomp schrie den mutigen Trowe nach einer Weile im Befehlston an, blieb schließlich vor ihm stehen und wies abermals mit einer gebieterischen Geste auf ihn.
    Erst jetzt erkannte Margrit, dass nicht der starke Trowe mit dieser Aufforderung gemeint war, sondern das Kind, welches der Hajep ganz offensichtlich haben wollte, was auch immer er vorhatte mit diesem zu tun. Doch der Trowe wich keinen Millimeter zur Seite um das Kind freizugeben, um welches die Meute einen schützenden Kreis gebildet hatte wie einen dicken Mantel.
    Margrit ahnte dennoch Schreckliches, denn die Hände der Trowes waren ja gefesselt. Was sollten sie tun? Die Hajeps würden das Kind so oder so bekommen.
    Saparun winkte nun jene zwei Männer herbei, die er vorhin so aufmerksam begrüßt hatte. Sie trugen Verbände, und Margrit merkte, dass sie die beiden heute bereits einmal gesehen hatte, als sie sich im Auto mit Danox versteckt gehalten hatte. Er stieß drohende Worte in Richtung Trowes aus. Dann fragte er diese beiden irgendetwas, während er auf die Trowes wies.
    Margrit mühte sich verzweifelt, seine Worte zu übersetzen, denn um einen wirklich genügenden Sprachschatz zu erlangen, war die Zeit des Lernens bei den Maden viel zu kurz gewesen. Und siehe da, es ging teilweise, den Rest musste sie sich allerdings irgendwie zusammenreimen. Bei diesen Fragen ging es wohl darum, ob solch eine Treue, wie ihn die Trowes zeigten, besonders hart bestraft werden sollte?
    Beide Männer nickten sofort aufgeregt.
    ‚Demnach wäre bei diesen niederen Geschöpfen Untreue richtiger?’ fragte er wohl weiter.
    Wieder folgte ein Nicken.
    Ob sie dann wohl eine Idee für besondere Folter- und Tötungsarten parat haben würden?
    Oh Gott! Margrit keuchte entsetzt, denn wie aus der Pistole geschossen schlug der mit den Verbänden an den Händen auch sogleich wohl irgendetwas besonders Schreckliches vor.
    Der vorderste Trowe wankte, als er das gehört hatte und wurde sehr blass, aber gab trotzdem noch immer nicht das Kind frei.
    Margrits Knie zitterten. Sie fing wieder an zu schluchzen und damit sie nicht laut wurde, schob sie sich die Knöchel ihrer beiden Hände einfach in ihren Mund, stopfte soviel davon zwischen ihre Lippen, wie nur hineinpasste. Sie hatte erwartet, dass er schon wieder zu ihr hinabschauen, interessiert ihre Gesichtszüge studieren würde, aber stattdessen legten sich ihr nur von hinten zwei große, behandschuhte Hände ausgesprochen vorsichtig auf die Schultern.
    „Don't be affa ...” stotterte er, brach ab und dachte kurz nach. „Hm ... hmmm ... afraiiiddd!“ sagte er völlig ausdruckslos dicht an ihrem Ohr. „I need your power! And you have power! I know it!“
    Für einen Moment war sie unfähig zu denken und ließ sich von ihm willenlos an seinen Körper ziehen, und abermals gab ihr seltsamerweise diese beinahe zärtliche Geste für einen Moment Kraft und Ruhe.
    Ihre Knie hörten sogar auf zu zittern. Sie beobachtete mit zusammengepressten Lippen, wie die

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