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Das Licht der Hajeps (German Edition)

Das Licht der Hajeps (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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eines Tages nützten könnte!“ Robert lachte bei dieser Bemerkung abermals hart auf, jedoch fing er sich gleich wieder und fragte dann erneut. „Wo genau haben Sie denn George zuletzt gesehen?“
    „In der Nähe von Hornberg“, antwortete Margrit. „Er war mit uns aus dem gleichen Abteil gestiegen, hatte kaum Gepäck bei sich! Schleppte die ganze Zeit nur so ein …“, sie brach plötzlich ab. Konnte sie das sagen? Würde es dann für sie gefährlich werden? Sie sah eigentlich keinen Grund. „… äh … so ein komisches Ding!“
    „Komisches Ding?“ Er grinste schief. „Also, das müssen Sie mir wohl genauer beschreiben!“
    „Na ja, das war etwa handgroß … irgendeine seltsame Hajepmaschine halt!“
    „Soso, eine Hajepmaschine!“ wieder lachte er. „Kann mir immer noch nichts vorstellen!“
    „Sie war oval“, Margrit zeigte ihm die Form mit ihren Fingern. „Tja, zuerst habe ich gedacht, na ja, das wäre ein Kanten Brot!“ Nun lachten sie beide. „Oder so ein alter Stein, aber da war Keilschrift drauf. Wenn man das Ding geputzt hätte, würde es wohl in einem schönen hellen Braun funkeln, und dann … na ja, war da – glaube ich – noch eine Schlange eingraviert. Sie hatte übrigens Ohren!“
    Margrit prustete los, doch dann war ihr Lachen wie weggewischt, da er völlig ernst geblieben war. Außerdem glaubte Margrit, eine sonderbare Reaktion in Roberts scheinbar starrem Gesicht zu erkennen. Es schien ihr so, als würde er eine aufkeimende Freude, aber auch ungeheuer große Sorge vor ihr zu verbergen suchen. Seine Augen funkelten und es zuckte um die Mundwinkel, dann folgte ein leichtes Schwanken seines Oberkörpers und die Hände ballten sich zu Fäusten.
    Er mühte sich nicht zu keuchen, als er sie fragte: „Und das hat er ihnen so einfach gezeigt?“ Seine Augen flackerten jetzt richtig wild hinter der Brille. Aber das konnte sie sich auch bei der Finsternis eingebildet haben.
    „Äh … ja.“ keuchte sie und mühte sich, nicht dabei rot zu werden, denn sie schämte sich plötzlich sehr. Ach, wie gut, dass es eine mondlose Nacht war!
    „Hornberg wurde wenig später von Loteken überfallen“, fuhr sie schnell fort, um auf ein anderes Thema zu kommen. Merkwürdig, diesmal wirkte Robert weder überrascht noch erschüttert.
    „Aha”, sagte er nur, „das haben diese Hornberger verdient! Und weiter?“ fragte er betont ruhig.
    „George half einem Schwerverletzten aus diesem Dorf und …“
    „Das ist typisch!“ fiel er ihr wütend ins Wort. „Wieder mal so richtig daneben!“ Er schnaufte aufgebracht. „Dabei hab’ ich ihm gesagt, er soll so was lassen. Und noch dazu war es gewiss ein Hornberger, aber der Kerl kann ja nie hören.“ Er räusperte sich und beruhigte sich mühsam. „Und wohin ist der dann gegangen?“
    „Er schleppte den Verletzten ins Gebirge.“
    „Schleppte?“ wiederholte er fassungslos.
    „Nein, nein, mit dem Fahrrad“, erklärte Margrit hastig.
    „Na ja, wenigstens das!“ Robert wischte sich, schon wieder nervös geworden, über die Nase. „Haben Sie meinen Cousin während des ganzen Weges begleitet?“

Kapitel 24
     
    Margrit informierte Robert in kurzen Worten nun doch über alles, was sie von George wusste, außer, dass sie ihm die Sachen weggenommen hatten. Sie wusste zwar, dass das irgendwie feige war, aber sie wollte keine Probleme bekommen.
    Robert schwieg für einen Moment bekümmert und nachdenklich, nachdem Margrit geendet hatte, denn ihre Informationen stellten keinen Beweis dar, dass George noch lebte. Er zeigte sich jedoch höflich und geleitete Margrit ins Haus und stellte sie seiner Tante vor. Diese war ziemlich klein und für diese furchtbaren Zeiten geradezu frevlerisch rund, doch ihr Gesicht war derzeit rot geschwollen und ihre Lippen aufgesprungen und blutverkrustet. Das war also die Frau, die vorhin so brutal von Loteken verhört worden war, und diese Tante war derart eifrig bemüht so zu tun, als ob alles in Ordnung wäre, dass das allein schon verdächtig wirkte.
    Die ganze Atmosphäre war, obwohl Dagmar heißen Tee in die gesprungenen, meist henkellosen Tassen goss, und sie einander heiter zuprosteten, doch etwas gespannt. Robert erkundigte sich schließlich, ob Margrit alleine unterwegs wäre und sie hatte dadurch endlich die Möglichkeit, um eine Unterkunft zu bitten. Zwar konnte die kleine Familie nur auf dem Fußboden der Wohnstube schlafen, aber das war immer noch besser als im Hühnerstall.
    Da Margrits ausgemergelter

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