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Das Licht der Hajeps (German Edition)

Das Licht der Hajeps (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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sie ihm vor das inzwischen ziemlich blass gewordene Gesicht. „Und darum soll sie auch nie dazu genutzt werden, andere Menschen zu töten!“
    „Aber Sie wollen doch etwas länger leben oder nicht?“
    Margrit nickte. „Jedoch nicht so … so nicht!“
    Er begann seine Brille zu putzen, obwohl die Margrit eigentlich völlig sauber erschien. „Ich glaube, ich werde Sie jetzt wohl lieber über alles aufklären“, sagte er nachdenklich.
    „Das würde ich Ihnen auch raten!“ fauchte sie.
    „Da ich annehme, dass mein Cousin Ihnen ohnehin schon recht viel erzählt haben dürfte, da er so viel Vertrauen zu Ihnen gehabt hatte, Ihnen sogar Danox zu zeigen“
    „Danox?“ wisperte Margrit leise und verdutzt.
    Er wurde vor Schreck, einer Fremden zu viel gesagt zu haben, plötzlich knallrot im Gesicht, lehnte sich im Stuhl zurück und schnaufte leise. „Ich denke, er hat Ihnen …?“
    „Ach, daas?“ Sie winkte hektisch ab. „Entschuldigen Sie, mir war nur der Name entfallen! Ja, das hat er“, sagte Margrit jetzt möglichst ruhig.
    Er atmete erleichtert aus, beugte sich wieder vor und stützte sich mit den Ellenbogen auf den Tisch. „Also, wenn George ein derartiges Vertrauen zu Ihnen gehabt hatte, dann kann ich es ja wohl auch zu Ihnen haben, oder?“
    „Ganz gewiss!“ bestätigte Muttchen, wieder an Margrits Stelle eine Spur zu hastig, aber er schien das nicht zu bemerken.
    „Genau!“ krächzte nun auch Tobias, obwohl er noch immer nicht wusste, worum es eigentlich ging.
    „Also“, sagte Robert feierlich und räusperte sich nervös. „Es ist nicht so, dass die Menschen, die für unsere Eroberer arbeiten, ausschließlich gegen Menschen kämpfen. Sie kämpfen auch gegen sie!“
    „Wie? Was?“ riefen Muttchen und Margrit wie aus einem Munde. Nur Tobias sagte skeptisch: „Na, das stümmt bestümmt nich! Stümms ?“ Er hatte sich an Elfriede gewandt und diese wusste jetzt nicht, ob sie nicken oder den Kopf schütteln sollte.
    „Oh doch, mein Kleiner, es ist so!“ beharrte Robert. „Ihr solltet wissen, dass unsere Eroberer inzwischen so sehr miteinander zerstritten sind, dass sie sich permanent bekriegen. Auch die Loteken sind gespalten. Da gibt es die rebellischen Rehanan-Loteken unter der Führung des Rekompen Chiu-natra und die Noboistischen Loteken, die zu den Zivilisten und Soldaten der reinrassigen Hajeps und deren Undasubo Gisterupa halten.“
    „Arbeiten Sie nun für die Nobo oder Reha … dings … Loteken? Heraus mit der Sprache!“ fragte Margrit.
    „Für die Hajeps!“
    „Also für den …?“
    „… Undasubo Gisterupa?“
    Margrit nickte.
    „Nicht direkt, unsere speziellen Oberhäupter sind Rekomp Nireneska und der Montio Sotam-Sogi, der für den Erdteil Europa zuständig ist! Aber das war Zufall. Mir blieb keine Wahl!“
    Robert begann wieder mit seiner Tasse zu spielen. „Und es gibt Menschen, die arbeiten halt für die Rehanan-Loteken! Wie sich das eben bei denen so ergeben hat! ”
    „Und alle immer hübsch gegeneinander?“ fragte Muttchen.
    „Was sonst? Aber es gehen dabei auch Hajeps und Loteken drauf und das beruhigt mich ungemein. Es wird seit etwa fünf Jahren davon geredet, dass die Hajeps auf eine große Flotte, ausgesandt von Pasua, und einen wichtigen Heerführer warten, der ihnen zur totalen Macht auf dieser Erde verhelfen und die Loteken wieder zähmen wird.“
    „Also die … die Rehanan-Loteken?“ fragte Muttchen.
    „Genau!“
    „Merkwürdig, das erinnert mich an eine Erzählung, die ich vor einiger Zeit von einer alten Dame gehört habe!“ brummelte Margrit nachdenklich.
    „Meinst du etwa die Dame aus im Zug in dem abgewetzten Persianermantel?“ rief Muttchen aufgeregt.
    Margrit nickte. „Diese Dame sprach von himmlischen Heerscharen und von einem König mit Namen Agul … na, Dings!“
    „Agulmois?“ hakte Robert nach.
    „Richtig!“
    „Dann benutzte sie wohl auch das Wort Runa ?“
    „Ja?“ ächzte Margrit überrascht.
    „Das ist tatsächlich ein Wort, das Hajeps sehr oft gebrauchen und heißt schlichtweg übersetzt Ende!“ erklärte er.
    „Diese Dame sprach aber noch von irgendwelchen Weissagungen, die schon seit Jahrhunderten in den Büchern der Menschheit geschrieben stehen“, sagte Muttchen leise.
    „Ja ja, die Menschen haben schon immer sehr viel Quatsch dahergeredet“, knurrte Robert, „und jetzt, wo sie in Not sind, natürlich umso mehr. Sicher haben wir auch Bücher, in denen irgendetwas aufgeschrieben ist, was dem ähnelt, wovon die

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