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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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Stollen sein und dort, wo das Licht war, würde sie auf die Landstraße kommen, die nach Würzburg führte.
    Aber wo waren nun die beiden kleinen Stücke von Danox? Sie musste sich beeilen, denn schon wieder schien die Erde unter ihren Füßen zu beben und sie wollte wegen der Verschüttungsgefahr auf keinen Fall diesen wertvollen Roboter hier zurück lassen. Ihre Hände suchten daher ziemlich unruhig den Boden ab. Eine Menge Felsbrocken aller Art lagen hier im Staub herum. Woran konnte man sie nur von den anderen unterscheiden?
    Immer noch taumelnd und den Kopf gesenkt versuchte Margrit weiter zu gehen, stützte sich hier und da an den Wänden ab. Doch sie war zu schlapp, schließlich kroch sie nur noch auf allen Vieren hin und her, tastete verzweifelt den Boden nach Danox ab, hob dabei jeden kleineren Gesteinsbrocken auf, betastete ihn genauer, um ihn dann doch kopfschüttelnd in hohem Bogen fort zu werfen und ständige Hustenanfälle quälten sie dabei.
    Dann meinte sie trotz ihrer verstopften Ohren plötzlich Stimmen von draußen zu hören, von dort, woher das Tageslicht kam. Sie stocherte wieder hilflos in ihrem Ohr herum.
    Hajeps? Alles hallte so komisch. Die Wände hatten kaum Nischen. Wo konnte sie sich jetzt nur verstecken? Wo genau war eigentlich Georges Höhle?
    Entsetzt stellte sie fest, dass sie wohl abermals gehustet hatte, denn jetzt hoben sich die drei Schatten von dem kreisrunden Tageslicht ganz deutlich ab. Komisch zwei von ihnen liefen aufrecht, der andere hingegen war merkwürdig zusammengekrümmt und kam nur sehr langsam vorwärts.
    Die Vordersten stoppten mitten im Schritt, als würden sie erst mal in den dunklen Tunnel hineinhorchen. Margrit wagte nicht mehr sich zu bewegen. Sie hielt den nächsten Hustenanfall mit aller Macht zurück, lehnte sich bibbernd an die kühle Wand zu ihrer Linken. Verdammter Mist, jetzt pellte sich auch noch ein feiner Lappen von ihrem inzwischen völlig wimpernlosen Augenlid.
    Da war es schon wieder geschehen, krachend verließ der Husten ihre drangsalierten Lungen. Wie auf Kommando rannten nun die vordersten zwei Männer in den großen Haupttunnel. Das Blut hämmerte in Margrits Ohren, als sie sich von der Wand löste und ebenfalls zu laufen, nein, eher vorwärts zu schleppen begann.
    Aber sie war viel zu schwach, die bebenden Knie wurden weich wie Butter und gaben schließlich nach. Kaum auf den Boden gestürzt, versuchte sie, auf allen Vieren weiterzurobben.
    „Hajeps!“ stammelte sie leise, während sie dumpf die Schritte der Männer näher kommen hörte. „Hajeps kommen! Ja, sie kommen!“ Merkwürdigerweise wurde Margrit immer lauter. Sie merkte jetzt, dass sie gellend schrie. Ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr, machte anscheinend, was er wollte.
    „Du, das kann sie aber nicht sein!“ erklang eine dunkele Männerstimme recht energisch, nur etwa zwei Meter von Margrit entfernt. „Sieht ja reichlich seltsam aus!“
    „Meinst du? Na, es wird doch wohl ein richtiger Mensch sein oder?“ fragte die andere Stimme stockend und wohl auch verunsichert. „Und es ist wohl ein Mann!“
    „Klar, hat doch eine Glatze und ... nanu?“
    „Ja, ich bin ein Mann!“ schnaufte Margrit und kroch dabei trotzdem noch ein kleines Stück vorwärts.
    „Hat aber eine ziemlich helle Stimme für einen Mann!“ meinte der etwas dickere Typ skeptisch zu seinem Kumpel.
    „Bin trotzdem ein Mann!“ ächzte Margrit, sich immer noch dabei weiter schiebend. „Ein Mann mit Stimmbruch!“
    „Nee, nee, das ist eine Frau! Irgendwie eine kahlköpfige Zigeunerin! Sieh nur, die hat doch so eine komische Bluse an und dann dieser weite Rock. He, verdammt dunkel hier!“
    Taschenlampen strahlten Margrit plötzlich direkt in die Augen.
    „Neiiiin!“ schrie sie deshalb gellend und schlug sich die Hände vors Gesicht. „Ich bin ein Mann, ihr ... ihr Arschlöcher!“
    „Ziemlich ordinäres Mundwerk!“ brummte der eine. „Und deswegen wohl doch ein Mensch!“
    „Du meine Güte, kann das Weib aber kreischen!“ murrte der andere. „Ist arg verstaubt, daher das komische Aussehen, und dann kommt noch diese Kahlköpfigkeit hinzu! Wirklich eine arg seltsame Pflanze! Hat wohl einiges durchgemacht! Reinstes Nervenbündel! Mann, wie die zittert!“
    „Du, diese Pflanze scheint krank zu sein! Verdammt krank sogar! Sieh nur, hier und da ... wie sich ihre Haut pellt! Uuuups, lass uns abhauen, ehe wir uns anstecken!“
    „Ja, ja, ich stecke euch alle an ... ihr Scheißhajeps!“
    „Hajeps?“

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