Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)
schlecht ist?“
„Weiß nicht!“ Paul schaute nun auch so traurig drein wie Margrit. „Vielleicht, damit du deine Weigerung, nach Zarakuma zu gehen, vor dir selbst mit seiner Gefährlichkeit rechtfertigen kannst.“
Margrit wurde bei diesen Worten ein bisschen blass um ihre Nase. Ihre Lippen zuckten, aber sie brachte keinen Ton hervor. „Willst du das denn auch haben?“ fragte sie sehr leise und ängstlich. „Dass ich mich für euch opfere und nach Zarakuma gehe?“
„Nein! Natürlich nicht!“ knurrte er verdrießlich. „Und ich glaube, der Günther meint das auch eher als Scherz! Ist schon ein komischer Kauz!“ Paul verzog das Gesicht. „Aber dich scheint dieses Thema irgendwie zu belasten!“
„Unsinn! Denke überhaupt nicht daran!“ erwiderte sie nach einer kurzen Pause, schob ihn brüsk zur Seite und lehnte dann ihr Ohr gegen die Tür.
„Komisch, da ist aber auch rein gar nichts zu hören!“ ächzte sie beunruhigt.
„Na, wahrscheinlich schläft sie inzwischen ganz selig!“ bemerkte er. „Das wäre wohl das Schärfste, wo wir uns hier solch einen Kopf über sie machen!“
„Ach Quatsch, Gesine antwortet und nur nicht, weil ... hm, sag mal“, fragte Margrit plötzlich und wendete ihr Gesicht wieder Paul zu, „hat das Experiment mit Erkan und“, sie schluckte, ehe sie weitersprechen konnte, „Gesine denn geklappt?“
„Weiß nicht! Du hast mich ja nicht weiter zuhören lassen!“ mokierte er sich seufzend.
„Gesine ... he?“ Margrit legte wieder ihr Ohr an die Tür. „War ja nur eine Frage!“ erklärte sie ziemlich kleinlaut ganz nebenbei. „Gesine, also nun sag doch mal endlich was, bitte!“
„Weißt du was, die ist überhaupt nicht mehr in ihrem Zimmer!“ entfuhr es Paul aus einer inneren Eingebung heraus. „Hat hinter sich abgeschlossen und sitzt längst wieder bei den anderen im großen Salon!“
„Meinst du? Du kannst einen aber echt verunsichern! Ach komm, du willst in Wahrheit nur wieder zurück, weil du Angst hast, das meiste“, Margrit machte dabei kleine, boshafte Augen, „von Erkans schweinischen Sexgeschichten zu versäumen, richtig?“
„Ach, und sich dann über Menschen aufregen, die anscheinend nur Schlechtes über andere denken!“ mokierte sich Paul grinsend, aber Margrit war geistig wohl schon wieder mit Gesine beschäftigt, denn sie starrte jetzt sehr konzentriert die Tür an.
„Vielleicht ist es nur so still dahinter, weil sich Gesine etwas angetan hat? Du lieber Himmel, was machen wir dann?“ kreischte Margrit plötzlich erschrocken los und Paul seufzte deshalb abermals.
„Okay“, knurrte er, da er wieder mal Tränen in Margrits Augen schimmern sah, „ich werde jetzt einfach diese ziemlich liederlich Tür rammen!“ erklärte er, nahm dabei auch schon einen gewaltigen Anlauf und warf sich mit seinem ganzen Gewicht dagegen, kam mit dem Ellenbogen dabei gegen die Klinge, drückte die runter und die Tür sprang überraschenderweise auf. Der Schwung war dermaßen groß, dass Paul sich um sich selbst drehend nicht nur in Gesines Zimmer hineinwirbelte, sondern er stolperte auch über einen kleinen Hocker, der im Wege war und kam schließlich direkt neben Gesine zu Fall, die völlig verheult bäuchlings auf ihrer Matratze lag.
„Nanu?“ ächzte Gesine erschrocken. Sie hatte die verquollenen Augen weit aufgerissen, blickte über ihre Schulter hinweg, denn sie erkannte Margrit nicht wieder.
Ende
des fünften Bandes
Wichtige Personen, besondere Pflanzen, Tiere, Gebäude, sonstige Bezeichnungen
A
Agol
Gottkönig der Hajeps
B
Bunki
Mischling im Allgemeinen
C
Chasbulak
Übersetzungsmaschine
Chiunatra
höchstes Oberhaupt der aufständischen Loteken
Clonti
hajeptischer Geldchip
D
Danox
sagenumwobene, robotartige Waffe voller Geheimnisse, brauner Metallkern mit Verzierungen, Länge 20cm, Breite 10cm Höhe 5cm, Flügel 5cm, Beine 8cm, Fühler ausgefahren 3m.
Diguindi
Unteroffizier einer kleinen Einheit
E
F
G
H
I
J
Jambo
Aus mehreren Autoteilen zusammen gesetzter Jeep
Jimaro
Soldat
Jisken
Volk eines Nachtbarplaneten Hajeptoans, auch bemüht, die Erde zu erobern, kämpft mit biologischen Waffen
Jambuto
Kleiner Laster, Transporter, Van
Jawubani
Brillenartiges
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