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Das Lied von Eis und Feuer 04 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 04 - A Clash of Kings (Pages 332-728)

Das Lied von Eis und Feuer 04 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 04 - A Clash of Kings (Pages 332-728)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 04 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 04 - A Clash of Kings (Pages 332-728) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Mauern. Der Rote Bergfried ist auch nicht vollkommen sicher, trotzdem droht dir dort weniger Gefahr. Ich möchte dich dort haben.«
    »In der Küche.« Ihre Stimme klang tonlos. »Wo ich Töpfe schrubbe.«
    »Nur eine kurze Zeit lang.«
    »Mein Vater hat mich auch zu seiner Küchenmagd gemacht«, sagte sie und verzog den Mund. »Deshalb bin ich weggelaufen.«
    »Mir hast du erzählt, du seist weggelaufen, weil dich dein Vater zu seiner Hure gemacht hat«, erinnerte er sie.
    »Das auch. Ich mochte es weder, seinen Schwanz in mir zu
spüren noch seine Töpfe zu schrubben.« Sie warf den Kopf in den Nacken. »Warum könnt Ihr mich nicht mit in Euren Turm nehmen? Die Hälfte der Lords am Hof halten sich Bettwärmer. «
    »Mir wurde ausdrücklich verboten, dich mit an den Hof zu nehmen.«
    »Von Eurem dummen Vater.« Shae schmollte. »Ihr seid alt genug, Euch jede Hure zu nehmen, die Ihr wollt. Hält er Euch für einen bartlosen Knaben? Was soll er schon tun, Euch den Hintern versohlen?«
    Er schlug ihr ins Gesicht. Nicht sehr hart, doch hart genug. »Verflucht«, sagte er. »Verflucht sollst du sein. Mach dich nicht über mich lustig. Niemals. Nicht du.«
    Einen Augenblick lang sagte Shae nichts. Nur das Zirpen der Grille war zu hören. »Ich bitte um Verzeihung, M’lord«, sagte sie schließlich mit schwerer, toter Stimme. »Ich wollte nicht unverschämt sein.«
    Und ich wollte dich nicht schlagen. Bei den guten Göttern, verwandele ich mich langsam in Cersei? »Wir haben uns beide falsch benommen. Shae, du verstehst das nicht.« Worte, die er niemals hatte sagen wollen, sprudelten aus ihm heraus wie Maskenspieler aus einer Pferdeattrappe. »Als ich dreizehn war, habe ich die Tochter eines Pächters geheiratet. Jedenfalls glaubte ich das. Ich war blind vor Liebe und dachte, sie würde das Gleiche für mich empfinden, aber mein Vater hat mir ordentlich den Kopf gewaschen, bis ich die Wahrheit begriff. Meine Braut war eine Hure, die Jaime bezahlt hat, damit sie mir einen ersten Geschmack am Mannesalter verschafft.« Und ich Narr habe alles für bare Münze genommen. »Damit ich die Lektion auch wirklich behalte, hat Lord Tywin meine Ehefrau an seine Wachen weitergereicht, die sich mit ihr vergnügten, und mir befohlen, dabei zuzuschauen.« Und sie noch einmal selbst zu nehmen, nachdem die anderen fertig waren. Ein letztes Mal, ohne eine letzte Spur von Liebe und Zärtlichkeit. »Damit du nicht vergisst, wer sie wirklich ist«, hatte Lord
Tywin gesagt, und ich hätte mich ihm verweigern sollen, doch mein Schwanz hat mich verraten, und ich tat, was mir aufgetragen worden war. »Nachdem mein Vater mit ihr fertig war, ließ er die Ehe annullieren. Es war, als sei ich niemals verheiratet gewesen, behaupteten die Septone.« Er drückte ihre Hand. »Bitte, lass uns nicht mehr über den Turm der Hand sprechen. Du bleibst eine Weile in der Küche. Nachdem wir die Angelegenheit mit Stannis hinter uns haben, bekommst du ein anderes Haus und Seide, die so weich ist wie deine Hände.«
    Shae hatte die Augen weit aufgerissen, und trotzdem konnte er an ihnen nicht ablesen, was sich dahinter verbarg. »Meine Hände werden nicht mehr weich sein, wenn ich den ganzen Tag Herde putzen und Teller waschen muss. Werdet Ihr sie wirklich noch berühren wollen, wenn sie rot und rau und von heißem Wasser und Seifenlauge aufgerissen sind?«
    »Mehr als je zuvor«, sagte er. »Bei ihrem Anblick werde ich immer daran denken, wie tapfer du warst.«
    Er konnte nicht sagen, ob sie ihm glaubte. Sie senkte den Blick. »Ich stehe zu Eurer Verfügung, M’lord.«
    Mehr Unterwürfigkeit konnte sie heute Nacht nicht aufbringen, das war offenkundig. Er küsste sie auf die Wange, auf die er sie geschlagen hatte, um der Ohrfeige den Stachel zu nehmen. »Ich werde dich holen lassen.«
    Varys wartete wie versprochen im Stall. Sein Pferd wirkte abgemagert und halb tot. Tyrion stieg auf; einer der Söldner öffnete das Tor. Schweigend ritten sie hinaus. Warum habe ich ihr das mit Tysha erzählt, mögen die Götter mir beistehen?, fragte er sich plötzlich voller Furcht. Es gab Geheimnisse, die man niemals aussprechen sollte, und manche Schande nahm ein Mann am besten mit ins Grab. Was wollte er von ihr, Vergebung? Die Art und Weise, wie sie ihn angeschaut hatte, was hatte das zu bedeuten? Hasste sie den Gedanken, Töpfe zu scheuern so sehr oder war es wegen seines Geständnisses? Wie konnte ich ihr das erzählen und annehmen, sie würde mich weiterhin lieben?,

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