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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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so richtig in den Arsch ficken.«
    Jaime kicherte. »Was für ein lustiger Narr. Ich habe ein Rätsel für dich, Shagwell. Warum stört es dich, wenn sie schreit? Oh, warte, ich weiß es.« So laut er konnte rief er: »SAPHIRE!«
    Fluchend trat Rorge ihm erneut gegen den Stumpf. Jaime heulte auf. Ich wusste nicht, dass es solchen Schmerz auf dieser Welt gibt, war der letzte Gedanke, an den er sich erinnern konnte. Es war schwer zu schätzen, wie lange er ohnmächtig blieb, doch als er wieder zu sich kam, war Urswyck da, und auch Vargo Hoat persönlich. »Fie wird nicht angefafft!«, brüllte die Ziege und besprühte Zollo über und über mit Speichel. »Fie muff Jungfrau bleiben, ihr Narren! Fie ift einen ganfen Beutel Faphire wert.« Von dieser Nacht an stellte Hoat Wachen auf, die die Gefangenen vor seinen eigenen Leuten beschützten.
    Zwei Nächte verstrichen in Schweigen, ehe das Mädel endlich den Mut aufbrachte, um zu flüstern: »Jaime? Warum habt Ihr geschrien?«
    »Warum ich ›Saphire‹ geschrien habe, meint Ihr? Benutzt Euren Verstand, Mädel. Hätte dieser Haufen sich irgendwie gerührt, wenn ich ›Vergewaltigung‹ gerufen hätte?«
    »Ihr hättet überhaupt nichts rufen müssen.«
    »Man kann Euch schon mit Nase kaum anschauen. Außerdem wollte ich hören, wie die Ziege ›Faphire‹ sagt.« Er kicherte. »Ein Glück für Euch, dass ich ein solcher Lügner bin. Ein ehrenwerter Mann hätte ihnen die Wahrheit über die Saphirinsel erzählt.«
    »Einerlei«, sagte sie, »ich danke Euch, Ser.«
    Wieder pochte seine Hand. Er knirschte mit den Zähnen. »Ein Lennister begleicht seine Schulden. Das war für den Fluss und die Steine, die Ihr auf Robin Ryger habt niederprasseln lassen.«
    Die Ziege wollte ihn gebührend zur Schau stellen, deshalb musste Jaime eine Meile vor Harrenhal absteigen. Ihm wurde
ein Seil um den Bauch gebunden und ein zweites um Briennes Hände; die Enden wurden an Vargo Hoats Sattelknauf festgebunden. Nebeneinander taumelten sie hinter dem gestreiften Pferd her.
    Jaimes Zorn gab ihm die Kraft weiterzulaufen. Das Leinen, das den Stumpf abdeckte, war grau und stank nach Eiter. Die Phantomfinger schmerzten bei jedem Schritt. Ich bin stärker, als sie ahnen, redete er sich ein. Ich bin immer noch ein Lennister. Ich bin immer noch ein Ritter der Königsgarde. Er würde Harrenhal erreichen und dann auch Königsmund. Er würde überleben. Und ich werde meine Schulden mit Zins und Zinseszins zurückzahlen.
    Als sie sich den klippenähnlichen Mauern der ungeheuren Burg von Harren dem Schwarzen näherten, drückte Brienne seinen Arm. »Lord Bolton hält diese Burg. Die Boltons sind Vasallen der Starks.«
    »Die Boltons ziehen ihren Feinden die Haut ab.« Jaime konnte sich gerade noch so weit an den Nordmann erinnern. Tyrion hätte alles gewusst, was es über den Lord von Grauenstein zu wissen gab, aber Tyrion war Tausende von Meilen entfernt bei Cersei. Ich darf nicht sterben, solange Cersei lebt, schärfte er sich ein. Wir werden zusammen sterben, wie wir zusammen geboren wurden.
    Die Stadt vor den Mauern war zu Asche und schwarzen Steinen verbrannt worden, und auf dem Platz am Ufer des Sees, wo im Jahr des Falschen Frühlings Lord Whents großes Turnier abgehalten worden war, hatten in jüngster Zeit viele Männer und Pferde gelagert. Verbittert lächelte Jaime, während sie über den aufgewühlten Boden stolperten. An der Stelle, wo er einst vor dem König gekniet und sein Gelübde abgelegt hatte, war ein Abtritt errichtet worden. Ich habe mir niemals träumen lassen, wie schnell sich Süßes in Saures verwandelt. Aerys hat mich nicht einmal diese eine Nacht genießen lassen. Er hat mich geehrt und dann hat er auf mich gespuckt.
    »Die Banner«, bemerkte Brienne. »Der gehäutete Mann und
die Zwillingstürme, seht Ihr? König Robbs Männer. Dort über dem Torhaus, grau auf weiß. Sie führen den Schattenwolf.«
    Jaime verdrehte den Kopf nach oben und schaute hin. »Das ist Euer verdammter Wolf, tatsächlich«, stimmte er ihr zu. »Und das da, an seinen beiden Seiten, das sind Köpfe.«
    Soldaten, Diener und Huren versammelten sich um sie und verspotteten sie. Eine gescheckte Hündin folgte ihnen durchs Lager und knurrte und bellte, bis einer der Lyseni sie mit der Lanze durchbohrte und zur Spitze der Kolonne galoppierte. »Ich trage das Banner des Königsmörders«, rief er und schüttelte den toten Hund über Jaimes Kopf.
    Die Mauern von Harrenhal waren so dick, dass man, wenn man durch das

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