Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
Vom Netzwerk:
Mann, der zwischen den Wehrholzwurzeln auf halber Höhe der Wand saß. »Sechsmal zwanzig von uns brachen auf, um Euren Bruder dem Gesetz des Königs zu unterwerfen. « Der Sprecher stieg durch das Gewirr der Stufen nach unten zum Boden. »Sechsmal zwanzig tapfere, treue Männer, die von einem Narren in einem sternenübersäten Mantel angeführt
wurden.« Er sah aus wie eine Vogelscheuche in seinem schäbigen schwarzen Mantel, der mit Sternen übersät war, und dem eisernen Brustpanzer, der in hundert Gefechten verbeult worden war. Ein Dickicht aus rotgoldenem Haar verbarg den größten Teil seines Gesichts, außer einem kahlen Fleck oberhalb des linken Ohrs, wo man ihm den Schädel eingeschlagen hatte. »Über achtzig Mann unserer Truppe sind inzwischen tot, dafür haben andere die Schwerter ergriffen, die ihnen aus den Händen geglitten sind.« Als er den Boden erreichte, wichen die Geächteten zurück und ließen ihn durch. Ein Auge hatte er verloren, bemerkte Arya, und das Fleisch um die leere Höhle war vernarbt und runzlig, und um seinen Hals zog sich ein schwarzer Ring. »Mit ihrer Hilfe kämpfen wir weiter, so gut wir können, für Robert und das Reich.«
    »Für Robert?«, schnarrte Sandor Clegane ungläubig.
    »Ned Stark hat uns ausgeschickt«, sagte Hans im Glück mit dem Topfhelm, »aber er saß auf dem Eisernen Thron, als er uns den Befehl erteilte, daher waren wir nie wirklich seine Männer, sondern Roberts.«
    »Robert ist mittlerweile König der Würmer. Habt Ihr euch deshalb in die Erde verkrochen, um hier Hof für ihn zu halten? «
    »Der König ist tot«, räumte der Vogelscheuchenritter ein, »aber wir bleiben die Männer des Königs, auch wenn wir unser königliches Banner in Mummersfurt verloren haben, wo die Schlächter Eures Bruders über uns herfielen.« Er legte die Faust auf die Brust. »Robert wurde getötet, doch sein Reich bleibt bestehen. Und wir verteidigen es.«
    »Verteidigt es? « Der Bluthund schnaubte. »Ist es für Euch wie eine Mutter, Dondarrion? Oder wie eine Hure?«
    Dondarrion? Beric Dondarrion war ein gut aussehender Mann gewesen ... Sansas Freundin Jeyne hatte sich in ihn verliebt. Nicht einmal Jeyne Pool war so blind, diesen Mann für gut aussehend zu halten. Auf den zweiten Blick jedoch
entdeckte Arya die Überreste eines gegabelten purpurnen Blitzes auf der abgesprungenen Emaille des Brustpanzers.
    »Steine und Bäume und Flüsse, daraus ist Euer Reich geschaffen«, sagte der Bluthund. »Muss man Steine verteidigen? Robert hätte das nicht behauptet. Was er nicht ficken, bekämpfen oder trinken konnte, hat ihn gelangweilt, und das hättet ihr auch getan ... ihn gelangweilt, ihr Tapferen Kameraden. «
    Zorn wallte wie eine Woge durch den hohlen Berg. »Nennt uns noch einmal so, Hund, und Ihr schluckt Eure Zunge.« Zit zog sein Langschwert.
    Der Bluthund betrachtete die Klinge verächtlich. »Hier steht ein tapferer Mann, der seinen Stahl vor einem gefesselten Gefangenen zieht. Bindet mich doch los. Dann werden wir ja sehen, wie tapfer ihr seid.« Er blickte den Verrückten Jägersmann hinter sich an. »Wie steht es mit Euch? Oder habt Ihr Euren Mut in Euren Hundezwingern zurückgelassen?«
    »Nein, nur Euch hätte ich im Krähenkäfig lassen sollen.« Der Jägersmann zog ein Messer. »Und das könnte ich noch immer tun.«
    Der Bluthund lachte ihm ins Gesicht. »Hier sind wir Brüder«, verkündete Thoros, »heilige Brüder, die wir uns unserem Reich, unserem Gott und einander verschworen haben.«
    »Die Bruderschaft ohne Banner.« Tom Siebensaiten zupfte an einer Saite. »Die Ritter des Hohlen Berges.«
    » Ritter? « Clegane betonte das Wort höhnisch. »Dondarrion ist ein Ritter, aber der Rest von euch ist der schäbigste Haufen Geächteter und Gebrochener, der mir je untergekommen ist. Meine Scheiße ist immer noch besser als ihr.«
    »Jeder Ritter kann einen Mann zum Ritter schlagen«, erklärte die Vogelscheuche, die Beric Dondarrion hieß, »und jedem Mann, den Ihr vor Euch seht, wurde das Schwert auf die Schulter gelegt. Wir sind die vergessene Gemeinschaft.«
    »Lasst mich ziehen, und ich werde Euch ebenfalls vergessen«,
knirschte Clegane. »Aber falls Ihr beabsichtigt, mich zu ermorden, dann macht verdammt noch mal weiter. Ihr habt mir mein Schwert genommen, mein Pferd und mein Gold, also holt Euch mein Leben, sei’s drum, nur verschont mich mit diesem frommen Blöken.«
    »Ihr werdet noch früh genug sterben, Hund«, versprach ihm Thoros, »doch es wird kein

Weitere Kostenlose Bücher