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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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gezackte Blitz des Hauses Dondarrion. Der Lord zog das Schwert aus der Scheide und reichte seinem Knappen den Gurt zurück.
    Thoros brachte dem Bluthund einen Schwertgurt. »Hat ein Hund Ehre?«, fragte der Priester. »Falls Ihr glaubt, Ihr könntet Euch mit dem Schwert den Weg freihauen oder ein Kind als Geisel nehmen ... Anguy, Dennet, Kyl, durchlöchert ihn beim geringsten Anzeichen von Hinterhältigkeit.« Erst nachdem die drei Bogenschützen Pfeile aufgelegt hatten, übergab Thoros Clegane den Gurt.
    Der Bluthund riss das Schwert heraus und warf die Scheide zur Seite. Der Verrückte Jägersmann gab ihm seinen Eichenschild, der mit Eisennieten beschlagen, gelb gestrichen und mit den drei schwarzen Hunden der Cleganes bemalt war. Der Junge Ned half Lord Beric mit seinem Schild, der so zerhackt und verbeult war, dass der purpurne Blitz und die Sterne darauf fast nicht mehr zu erkennen waren.
    Doch als der Bluthund einen ersten Schritt auf seinen Gegner zutrat, hielt Thoros von Myr ihn zurück. »Zuerst beten wir.« Er wandte sich dem Feuer zu und hob die Arme. »Herr des Lichts, schaue auf uns herab.«
    Alle in der Höhle, die gesamte Bruderschaft ohne Banner, erhoben ihre Stimmen und antworteten: » Herr des Lichts, verteidige uns. «
    »Herr des Lichts, beschütze uns in der Finsternis.«
    » Herr des Lichts, lasse dein Antlitz über uns leuchten. «
    »Lasse seine Flamme in unserer Mitte brennen, R’hllor«, sagte der Rote Priester. »Zeige uns, ob dieser Mann die Wahrheit spricht oder lügt. Strecke ihn nieder, wenn er schuldig ist, und verleihe seinem Schwert Kraft, wenn er die Wahrheit sagt. Herr des Lichts, schenke uns Weisheit.«
    »Denn die Nacht ist dunkel «, sangen die anderen, Harwin und Anguy so laut wie die Übrigen, »und voller Schrecken. «
»In dieser Höhle ist es auch dunkel«, sagte der Hund, »doch hier bin ich der Schrecken. Hoffentlich ist Euer Gott gütig, Dondarrion. Denn Ihr werdet ihn in Kürze kennen lernen. «
    Ernst legte Lord Beric die Schneide seines Langschwerts gegen seine linke Handfläche und zog sie langsam nach unten. Aus dem Schnitt rann dunkles Blut über den Stahl.
    Und dann flammte das Schwert auf.
    Arya hörte Gendry ein Gebet flüstern.
    »Brennt in den Sieben Höllen«, fluchte der Bluthund. »Ihr, und Thoros auch.« Er warf dem Roten Priester einen Blick zu. »Wenn ich mit ihm fertig bin, werde ich mich um Euch kümmern, Mann aus Myr.«
    »Jedes Wort, das Ihr sagt, Hund, beweist Eure Schuld eindeutiger«, antwortete Thoros, während Zit und Grünbart und Hans im Glück dem Bluthund Drohungen und Flüche entgegenschleuderten. Lord Beric selbst wartete schweigend, ruhig wie stilles Wasser, den Schild am linken Arm, das brennende Schwert in der Rechten. Tötet ihn, dachte Arya, bitte, Ihr müsst ihn töten. Von unten angeleuchtet sah sein Gesicht wie eine Totenmaske aus, sein fehlendes Auge war wie eine rote, entzündete Wunde. Das Schwert loderte von der Spitze bis zur Querstange, doch Dondarrion schien die Hitze nicht zu spüren. Er stand so still, als wäre er aus Stein gehauen.
    Doch als der Bluthund angriff, bewegte er sich sehr schnell.
    Das flammende Schwert fuhr hoch, um das kalte abzuwehren, und das Feuer zog lange Bänder hinter sich her, wie die Seidentücher, von denen der Bluthund gesprochen hatte. Stahl traf klirrend auf Stahl. Kaum war der erste Hieb abgewehrt, setzte Clegane zum zweiten an, doch diesmal schob Lord Beric den Schild vor, und durch die Wucht des Schlags lösten sich Holzspäne vom Holz. Hart und schnell prasselten die Hiebe nieder, von oben und von unten, von rechts und links, und jeden wehrte Dondarrion ab. Die Flammen
wirbelten um sein Schwert herum und hinterließen rote und gelbe Geisterbilder, die seinen Weg kennzeichneten. Mit jeder Bewegung fachte Lord Beric sie an und ließ sie heller brennen, bis es schien, als stünde der Blitzlord in einem Käfig aus Feuer.
    »Ist das Seefeuer?«, fragte Arya Gendry.
    »Nein, das würde anders brennen. Das ist ...«
    »... Magie?«, beendete sie den Satz, als der Bluthund zurückwich. Jetzt ging Lord Beric zum Angriff über, erfüllte die Luft mit Strängen aus Flammen, trieb den größeren Mann zurück. Clegane wehrte einen Hieb mit dem Schild ab, was einen der gemalten Hunde den Kopf kostete. Er setzte zum Gegenschlag an, und Dondarrion fing diesen mit seinem eigenen Schild ab und schlug mit seiner feurigen Klinge zurück. Die Bruderschaft der Geächteten rief ihrem Anführer zu: » Jetzt

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