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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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roten und schwarzen Scheiben«, sagte Bronn. »In der Mitte ist eine goldene Hand.«
    »Haus Allyrion von Göttergnad.«
    »Ein rotes Huhn, das eine Schlange frisst, oder so ähnlich. «
    »Die Gargalens von der Salzküste. Ein Basilisk, Ser. Verzeihung. Kein Huhn. Rot, mit einer schwarzen Schlange im Schnabel.«
    »Sehr gut!«, rief Tyrion. »Einen noch, Junge.«
    Bronn suchte die Reihen der herannahenden Dornischen ab. »Das Letzte hat eine goldene Feder auf grünem Karomuster. «
    »Ein goldener Federkiel, Ser Jordayn vom Fels.«
    Tyrion lachte. »Neun, sehr gut gemacht. Ich hätte sie selbst nicht alle aufzählen können.« Das war gelogen, doch er wollte
dem Jungen einen Grund geben, stolz zu sein, denn das hatte er dringend nötig.
    Martell bringt ein paar beeindruckende Gefährten mit, scheint es . Keines der Häuser, die Pod benannt hatte, war klein oder unbedeutend. Neun der größten Lords von Dorne ritten hier den Königsweg entlang, entweder sie selbst oder ihre Erben, und Tyrion glaubte irgendwie nicht, dass sie den weiten Weg zurückgelegt hatten, um dem Bären beim Tanzen zuzuschauen. Das hatte etwas zu bedeuten. Und zwar nichts, was mir gefällt . Er fragte sich, ob es ein Fehler gewesen war, Myrcella nach Sonnspeer zu schicken.
    »Mylord«, merkte Pod ein wenig scheu an, »sie haben keine Sänfte.«
    Tyrion wandte abrupt den Kopf. Der Junge hatte Recht.
    »Doran Martell reist immer in einer Sänfte«, erklärte der Junge. »Eine Sänfte aus geschnitztem Holz, mit Seidenbehängen und Sonnen auf den Vorhängen.«
    Tyrion hatte das Gleiche gehört. Fürst Doran hatte die fünfzig überschritten und litt außerdem an Gicht. Vielleicht wollte er den Weg schneller zurücklegen, redete er sich ein. Oder möglicherweise befürchtete er, die Sänfte könne Räuber anlocken oder sei in den hohen Pässen des Knochenwegs zu umständlich. Oder seine Gicht ist besser geworden.
    Warum aber hatte er dann trotzdem so ein mieses Gefühl bei der Sache?
    Dieses Warten war unerträglich. »Bannerträger voraus«, brüllte er. »Wir reiten ihnen entgegen.« Er gab seinem Pferd die Sporen. Bronn und Pod folgten ihm zu beiden Seiten. Als die Dornischen sie kommen sahen, spornten sie ihre Tiere ebenfalls an, und die Banner flatterten noch mehr im Wind. An den verzierten Sätteln hingen die runden Metallschilde, die sie so gern benutzten, und viele trugen Bündel aus kurzen Wurfspeeren oder die doppelt geschwungenen Dornischen Bögen, die einem auch aus dem Sattel einen guten Schuss erlaubten.

    Es gab drei Arten Dornische, hatte der erste König Daeron festgestellt. Zum einen die Salzigen Dornischen, die an der Küste lebten, dann die Sandigen Dornischen aus den Wüsten und den langen Flusstälern, und schließlich die Steinigen Dornischen, die ihre Festungen in den Pässen und auf den Höhen der Roten Berge errichtet hatten. In den Adern der Salzigen Dornischen floss das meiste rhoynische Blut, in denen der Steinigen das wenigste.
    Alle drei waren in Dorans Gefolge gut vertreten. Die Salzigen Dornischen waren geschmeidig und dunkel, hatten glatte olivfarbene Haut und langes schwarzes Haar, das im Wind wehte. Die Sandigen Dornischen waren noch dunkler, denn die heiße dornische Sonne hatte ihre Gesichter braun gebrannt. Sie wanden lange helle Tücher um ihre Helme, um sich gegen Sonnenstich zu schützen. Die Steinigen Dornischen waren die größten und hellhäutigsten, Söhne der Andalen und der Ersten Menschen, mit braunem oder blondem Haar; ihre Gesichter wurden sommersprossig oder verbrannten in der Sonne, anstatt zu bräunen.
    Die Lords trugen Roben aus Seide und Satin mit weiten Ärmeln, dazu mit Edelsteinen besetzte Gürtel. Ihre Rüstungen waren emailliert und mit poliertem Kupfer, glänzendem Silber oder weichem roten Gold verziert. Sie saßen auf roten und goldenen Pferden, einige wenige waren weiß wie Schnee, doch alle waren schlank und schnell, und sie hatten lange Hälse und schmale wunderschöne Köpfe. Die legendären Sandrösser von Dorne waren kleiner als ein richtiges Schlachtross und konnten das Gewicht einer Rüstung nicht tragen, doch es hieß, sie vermochten einen Tag, eine Nacht und einen weiteren Tag zu laufen und würden dabei nicht ermüden.
    Der Anführer der Dornischen ritt einen Hengst, der schwarz war wie die Sünde, Mähne und Schweif waren feuerrot. Er saß im Sattel, als wäre er dort geboren worden, aufrecht, schlank und elegant. Ein hellroter Seidenmantel flatterte
um seine Schultern, und

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